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DE686577C - Lichtbogenloescheinrichtung fuer Schalter und aehnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen - Google Patents

Lichtbogenloescheinrichtung fuer Schalter und aehnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen

Info

Publication number
DE686577C
DE686577C DE1933S0111927 DES0111927D DE686577C DE 686577 C DE686577 C DE 686577C DE 1933S0111927 DE1933S0111927 DE 1933S0111927 DE S0111927 D DES0111927 D DE S0111927D DE 686577 C DE686577 C DE 686577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
holding chamber
pressure holding
gas
shell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1933S0111927
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DE1933S0111927 priority Critical patent/DE686577C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE686577C publication Critical patent/DE686577C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Lichtbogenlöscheinrichtung für Schalter und ähnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf Lichtbogen-Ivscheinrichtungen für Schalter und ähnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen, bei welchen strömendes Druckgas durch nicht als Ansatzflächen für den Lichtbogen dienende Hüllen in der Längsrichtung des Lichtbogens gegen beide Elektrodenköpfe geführt ist, wobei das Druckgas den Hüllen in Richtung quer zur Hüllenachse zuströmt. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß enge, den Lichtbogen umschließende Hüllen von einer sie konzentrisch umgebenden Druckhaltekammer so umschlossen sind, daß in der Mitte der engen Hüllen einströmende Druckgase ein hohes Druckgefälle innerhalb der Hüllen bewirken und beim Nulldurchgang des Stromes ein sicheres Erlöschen des Lichtbogens zur Folge haben.
  • Die hiermit hervorgebrachte Wirkung besteht darin, daß die den Lichtbogen umschließenden Hüllen während des stromstarken Zeitbereichs vom Lichtbogen im wesentlichen verdämmt werden, während beim Stromnulldurchgang eine äußerst rasche Strömung erfolgt, so daß also die Druckhaltekammer gewissermaßen nach Art eines Windkessels eine im Takt des Wechselstromes pulsierende Strömung hervorbringt.
  • Durch die Erfindung wird einerseits dasjenige hohe Druckgefälle und somit dieselbe Strömungsgeschwindigkeit im Lichtbogenraum über den stromlosen bzw. stromschwacheri Zeitbereich des Wechselstromlichtbogens aufrechterhalten, welche erforderlich ist, um in der sehr kurzen zur Verfügung stehenden Zeit (von der Größenordnung o,ooi Sek.) eine durchschlagsfeste Strecke in eine mittlere Stelle des Lichtbogenraum-es einzuschieben. Andererseits ist durch die Erfindung eine Verlagerung des Lichtbogens aus der Elektrodenachse unter der Wirkung des quer zur Hüllenachse einströmenden Druckgases vermieden, da die Einströmung infolge Anordnung der Druckhaltekammer vollkommen gleichmäßig von allen Seiten stattfindet. Die Druckhaltekammer erfüllt somit die doppelte Funktion, den Primärdnzck an der Einführungsstelle des, Druckgases in den Lichtbo-genraum hochzuhalten, und zwar selbst bei pulsierender Gasströmung, und eire hohe Relativgeschwindigkeit der Gasströmung zum Lichtbogenraum zu erzeugen, da der Lichtbogen absolut stillsteht und dem Druckgasstrom nicht ausweichen kann. Mithin kann der Lichtbogenkörper an einer mittleren Stelle von seinen Ladungsträgern rasch gesäubert werden. Man kann also mit Hilfe der Erfindung einen Lichtbogen ohne besondere Verlängerung, mit kleiner Lichtbogenarbeit, mit Aufwand eines viel geringeren Löschgasdrucken und mit viel kleinerer Löschmittelmenge unterbrechen, als dies bisher möglich war.
  • Sogenannte Blaskammern sind bei Druck-Basschaltern bekannt. Diese enthalten in der Regel die Elektroden während des Löschvflr-Banges dauernd, was ungünstig ist, da hier. durch in der Unterbrechungsstrecke Druckstauungen entstehen und andererseits der Lichtbogen verlagert wird. Von diesen bekannten B.laskammern unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daßdieDruckgasströmung aus der Druckhaltekammer gegen die außerhalb liegenden Elektrodenköpfe geführt ist, und zwar in der Längsrichtung des Lichtbogens. Hierdurch ist der Vorteil erreicht, daß im Lichtbogenraum ein hohes Druckgefälle herrscht und der Lichtbogen durch das Frischgas unverlängert zerschnitten wird.
  • Es ist auch eine Löscheinrichtung mit Blaskammer bekannt, bei welcher der Druckgasstrorn gegen besondere Gegenpole geführt ist. Bei dieser Einrichtung dienen jedoch die an die Enden der Blaskammer angesetzten Hüllen selbst als Ansatzflächen für den Lichtbogen, und der Lichtbogen ist nicht auf die Elektr odenachse stabilisiert, sondern wird rasch bewegt. Die Hüllen dieser bekannten Einrichtung dienen daher nicht dazu, eine einseitige Querbeblasung auf den Lichtbogen an der Einführungsstelle des Druckgases zu verhindern, sondern führen im Gegenteil eine solche herbei, so daß der Lichtbogen vor dem Druckgasstrom wandert und nicht mit so kleiner. Lichtbogenarbeit unterbrochen wird wie beim Erfindungsgegenstand.
  • Wird die Erfindung auf einen Schalter angewendet, dann ist es wesentlich, daß der Lichtbogen durch die Elektroden, welche auseinandergezogen werden, in der Achse der Hülle oder Hüllen gezogen wird, so daß er von allem Anfang an zentrisch in einer ströinenden Gashülle brennt und bis zum Erlöschen in dieser zentrischen Lage bleibt. Hierdurch bleibt der Bogen während der ganzen Schaltstückbewegufig in der für die Löschung günstigsten geometrischen Lage in bezug auf das strömende Löschmittel. Der Lichtbogen stellt dauernd radial symmetrisch zur ganzen Löschanordnung, also auch zu der Zuführungsanordnung für das gasförmige Löschmittel, und zu der in dieser Löschanordnung vorhandenen Strömung.
  • Der Rauminhalt derDruckhaltekammer soll ein Vielfaches von demjenigen Gasvolumen sein, welches während der stromlosen Pause des Wechselstromlichtbogens durch die Hülle ausfließen kann, damit während der ganzen stromlosen Pause annähernd der volle Druck in der Druckhaltekammer aufrechterhalten bleibt. Der Gesamtzuflußquerschnitt von der Druckhaltekammer zur Hülle soll ein Vielfaches vom Gesamtquerschnitt der beiden Expansionsöffnungen der Hülle sein. Man .soll ihn aber nicht zu groß machen, um näm-`Iich zu verhindern, daß der Bogen in die `Prückhaltekammer schlägt.
  • Es ist besonders zweckmäßig, die Hülle aus Isolierstoff zu machen, damit keine Rückzündung über den in dieser Hülle enthaltenen Zuflußquerschnitt hinweg erfolgen kann. Mit Rücksicht auf den Abbrand kann es nützlich sein, gewisse Teile der Hülle aus Metall zu machen, welches aber in keiner Verbindung mit den Elektroden stehen soll, sondern ein Zwischenpotential annimmt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • i ist eine zylindrische Hülle aus Isoliermaterial, welche den Löschkanal 2 für den Lichtbogen umschließt. Sie besitzt zwischen ihren beiden Enden rings um die Zylinderachse angeordnete Öffnungen 3. Man kann auch die die Öffnungen 3 voneinander trennenden Stege weglassen, so daß eine zusammenhängende, ringförmige Verbindung zwischen der Druckhaltekammer 7 und dem Löschkanal 2 entsteht. q. ist ein Isolierrohr, welches die Hülle i konzentrisch umschließt. Durch die kegeligen Wandungen 5, 6 sind die beiden Rohre i und d. zu einem Ganzen verbunden. Durch diese Wandungen wird ein geschlossener Ringraum 7 abgegrenzt, welcher sich rings um die Achse des Löschkanals 2 erstreckt. 8 ist das feststehende Schaltstück, 9 der Schaltstift, welcher durch einen nicht gezeichneten Antrieb bewegt wird. io ist die Stromleitung zum feststehenden Schaltstück8, ii die Stromableitung vom beweglichen Schaltstift g. 1a ist eine Druckgaszuleitung zum Ringraum 7.
  • Die Unterbrechung des Lichtbogens in dieser Löscheinrichtung vollzieht sich folgendermaßen Zuerst wird durch den Auslöser des Schalters ein Druckgasventil, welches in der Leitung i2 angeordnet ist, geöffnet. Darauf strömt das Druckgas in der Pfeilrichtung durch die Leitung i2 in die Druckhaltekammer 7 ein und tritt von hier in der Richtung der Pfeile durch die Öffnungen 3 in den Löschkanal 2 ein. Da der Stift 9 zwischen seinem Umfang und der Hülle i einen Ringraum frei läßt, kann sich die Gasströmung durch den Löschkanal schon ausbilden, während noch der Stift 9 sich in ihr befindet. Der Schaltstiftantrieb wird mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Druckgasventil ausgelöst. Der Stift bewegt sich nun nach rechts und zieht dabei den Unterbrechungslichtbogen durch den Löschkanal 2 hindurch. Der Lichtbogen wird durch die Hülle i eng umschlossen. Er brennt in einer strömenden Druckgashülle, wobei das ganze aus der Druckhaltekammer 7 nach dem Löschkanal 2 sich ausbildende Strömungsbild axiale Symmetrie mit Bezug auf den Lichtbogen besitzt. In dem Maße, als das Lichtbogenvolumen mit der Wechselstromfrequenz wechselt, wechselt auch die Stärke der Druckgasströmung in der Hülle i, weil deren freier Strömungsquerschnitt im Strommaximum des Lichtbogens durch .diesen stark verlegt wird, in der stromschwachen Pause des Wechselstromes dagegen nicht. Es bildet sich also eine mit der Wechselstromfrequenz pulsierende Gasströmung aus, welche in der Richtung der in die Zeichnung eingetragenen Pfeile aus der Druckhaltekammer 7 durch den Löschkanal :2 hindurch gerichtet ist. Dadurch, daß der Ringraum 7 das Vielfache von demjenigen Gasvolumen faßt, welches während der stromschwachen Pause des Wechselstromlichtbogens durch den Lös.chkanal2 ,ausfließen kann und diese Gasmenge durch die geometrische Form des Druckhalteraumes in die unmittelbarste Nähe des Löschkanals gebracht ist, wird die aufzuwendende Beschleunigungsarbeit ein Minimum, so daß das Gas im Löschkanal kurz vor dem Stromnulldurchgang unter kleinstem Druckverlust auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. Dadurch tritt im Augenblick des Stromnulldurchganges einewirksame Löschung des Unterbrechungslichtbogens im Löschkanal :2 ein.
  • In die Leitung i2 kann, um unnötigen Preßgasverbrauch nach beendeter Abschaltung zu vermeiden, ein drosselnder Teil eingeschaltet werden, dessen Durchflußquerschnittenger ist als der Ausflußquerschnitt des Löschkanals 2, so daß diese Drosselstelle den engsten Teil des ganzen Strömungsweges des Löschmittels bildet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenlöscheinrichtung für Schalter und ähnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen, bei welcher strömendes Druckgas durch nicht als Ansatzflächen für den Lichtbogen dienende Hüllen in der Längsrichtung des Lichtbogens gegen beide Elektrodenköpfe geführt ist, wobei das Druckgas den Hüllen in Richtung quer zur Hüllenaclse zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß enge, den Lichtbogen umschließende Hüllen von einer sie konzentrisch umgebenden Druckhaltekammer so umschlossen sind, daß in der Mitte der engen Hüllen einströmende Druckgase ein hohes Druckgefälle innerhalb der Hüllen bewirken und beim Nulldurchgang des Stromes ein sicheres Erlöschen des Lichtbogens zur Folge haben.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Axialbreite der Einströmöffnung in die Hülle nur einen möglichst geringen Bruchteil der Gesamtlänge der Unterbrechungsstrecke zwischen den geöffneten Elektroden des Schalters ausmacht, so daß das aus der Druckhaltekammer ausströmende Druckgas im wesentlichen axial zum Lichtbogen strömt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Druckhaltekammer kegelig gegen die in der Achse der Kammer sitzende Hülle zurücktreten. d..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhaltekammer ein Vielfaches von demjenigen Gasvolumen faßt, welches während der stromlosen Pause des Wechselstromlichtbogens durch die Hülle ausfließen kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtzuflußquerschnitt des Gaseis in die Hülle ein Vielfaches von dem Gesamtausflußquerschnitt der Hülle beträgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß Teile der isolierenden Hülle, welche dem Abbrand des Lichtbogens besonders starkausgesetzt sind, aus. Metall bestehen, welches keine Verbindung mit den Elektroden hat.
DE1933S0111927 1933-12-01 1933-12-02 Lichtbogenloescheinrichtung fuer Schalter und aehnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen Expired DE686577C (de)

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DE1933S0111927 DE686577C (de) 1933-12-01 1933-12-02 Lichtbogenloescheinrichtung fuer Schalter und aehnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen

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DE781879X 1933-12-01
DE1933S0111927 DE686577C (de) 1933-12-01 1933-12-02 Lichtbogenloescheinrichtung fuer Schalter und aehnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE686577C true DE686577C (de) 1940-01-12

Family

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Family Applications (1)

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DE1933S0111927 Expired DE686577C (de) 1933-12-01 1933-12-02 Lichtbogenloescheinrichtung fuer Schalter und aehnliche Stromunterbrechungsvorrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE686577C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936457C (de) * 1940-07-27 1955-12-15 Siemens Ag Umlaufschalter
DE961906C (de) * 1953-08-22 1957-04-11 Licentia Gmbh Hochspannungs-Druckgasschalter
DE1055643B (de) * 1954-07-03 1959-04-23 Licentia Gmbh Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Mehrfachschalter, mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE936457C (de) * 1940-07-27 1955-12-15 Siemens Ag Umlaufschalter
DE961906C (de) * 1953-08-22 1957-04-11 Licentia Gmbh Hochspannungs-Druckgasschalter
DE1055643B (de) * 1954-07-03 1959-04-23 Licentia Gmbh Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Mehrfachschalter, mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel

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