DE686306C - Ringwalzenpresse - Google Patents

Description

• Ringwalzenpresse Es ist bekannt, das Preßgut auf Ringwalzenpressen in der Weise zu verpressen, daß es durch ein mit Zähnen versehenes Preßrad in die glatte Nut eines Preßrings gepreßt wird. Die Preßringe wurden geteilt oder auch mit federnden Bunden ausgeführt; an der Preßstelle wurden sie dann zusammengepreßt, und an der Ausbrechstelle wurde die Nut wieder geöffnet, so daß man den Preßstrang leicht herausnehmen konnte.
• Es stellte sich nun heraus, daß es vorteilhafter ist, die Zähne zum Einkerben des Preßstranges nicht am Preßrad, sondern in Preßring zu befestigen, da man dadurch eine gleichmäßigere Pressung und ein besseres Pressen von staubförmigen Materialien erreichen und außerdem größere Zähne zum Pressen ausführen konnte. Die Ausführung dieser Vorschläge scheiterte jedoch daran, daß man die Zähne in den geteilten Ring nicht betriebssicher einbauen und keine geeignete Ausbrechvorrichtung finden konnte, zumal ein Ansetzen einer Klinke an dem gezahnten Preßring nicht .möglich war.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten. Sie führt den Preßring ohne Bunde aus, so daß die Zähne betriebssicher an demselben angebracht werden können. Dagegen erhält das Preßrad bewegliche Bunde, die an der Preßstelle an den Strang gepreßt werden und diesen auf solche Weise durch die seitliche Reibung aus den Zähnen vom Preßrad lösen, so daß entgegen den früheren Bauarten der Preßstrang vom Preßrad mitgenommen wird.
• Das Preßrad kann mit einem oder mehreren beweglichen Bunden versehen werden, je nachdem ob ein oder mehrere Stränge gepreßt werden sollen. Die Bunde öffnen sich an der Ausbrechstelle durch Spreizen, unterstützt durch Federn oder selbsttätig, indem sie vorteilhaft auf einer Kugelfläche gelagert werden; die Bunde öffnen sich dann an der Ausbrechstelle von selbst, wenn sie an der Preßstelle zusammengepreßt werden.
• Das Ausbrechen kann dann in der beb'# kannten Weise erfolgen; sehr vorteilhaft ,is es jedoch, in diesem Falle den Preßstränk. " in ein geschlossenes Rohr abzuleiten und -darin zu brechen. Da mit der beschriebenen Bauart die Zähne zum Einkerben des Brikettstranges höher als sonst möglich ausgebildet werden können, läßt sich der Strang infolge der tiefen Einkerbung leicht in dem Rohr brechen. Dadurch wird die Lage der Preßlinge im Strang nebeneinander beibehalten und durch Ausschalten unnötiger Stöße Brikettbruch und Grus vermieden.
• Die Abb. i bis 3 geben Ausführungsbeispiele. Abb. i zeigt den Aufbau der Presse; in dem mit Zähnen versehenen Preßring i läuft das Preßrad 2; der erzeugte Preßstrang 9 wird in der Brikettrinne i o gebro,chen. Abb.2 und 3 zeigen Ausführungsbeispiele von Preßrädern, in Abb.2 hat das Preßrad 2 bewegliche Bunde 3, die durch die Federn q. auseinandergedrückt werden, während sie an der Preßstelle durch die konischen Druckrollen 5 zusammengehalten werden. Abb. 3 zeigt ein Preßrad mit zwei Preßnuten und drei Bunden, von denen diebeiden äußeren Bunde 7 beweglich gelagert sind. Sie bewegen sich auf einer Kugelfläche mit .dem Durchmesser d; ihre die Preßnut be-.-,bFenzenden Flächen sind nicht plan gedreht, -sondern schwach kegelig mit einem Winkel, '_'der nur etwas kleiner als i8o° ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die beweglichen Bunde 7 wohl an der Preßstelle fest an den Strallng gedrückt werden, an der Ausbrechstelle aber eine etwas breitere Nut bilden, so daß der Preßstrang 9 leicht aus ihr gelöst werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ringwalzenpresse .mit nach der Austrittsstelle des Brikettstranges sich verbreiternder Preßnut, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßrad bewegliche Bunde erhält, welche die Preßnut begrenzen.
2. 2. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bunde auf einer Kugelfläche gelagert sind.
3. 3. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstrang in ein Rohr abgeleitet und darin gebrochen wird.