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Werkzeug zum Entisolieren elektrischer Leitungen Mit den bisher bekanntgewordenen
Werkzeugen zum Entisolieren von :elektrischen Leitungen (Entisolierzangen) ist es
infolge mangelhafter Führung der Zangensclneidmesser beim Einschneiden der Isolierung
an der Abtrennstelle nicht möglich, an dieser Stelle :einen glatten Rundschnitt
auszuführen, der genau bis zu einem bestimmten kleinen Abstand von z. B. 1/1o mm
von der Kabels eele in diese Isolierung eindringt. Die Schnitte werden vielmehr
mit diesen Entisolierzangen meist unregelmäßig, so daß .einerseits das Isoliermaterial
an manc heu Stellen der Kabelseele undurchschnitten bleibt oder nur gequetscht und
andererseits in vielen Fällen die Kab!els:eele beschädigt wird. Beim Abstreifen
der Isolierung wird dann meist das ganze Kabelende beschädigt und an der Abtrennstelle
vom nichtdurchschnittenen Teil der Isolierung die Faden des Fasermaterials ab- oder
mitgerissen. Ein sauberes Entisolieren wird daher nicht :erreicht. Das Entisolieren
von Leitungen starken Querschnitts ist mit den bekannten Zangen überhaupt nicht
oder nur unter gesteigertem Auftreten der vorstehend geschilderten Nachteile möglich.
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Bei dem neuen Werkzeug zum Entisolleren elektrischer Leitungen, insbesondere
starker Querschnitte, mit und ohne Panzerumflechtung, sind diese Nachteile beseitigt.
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Dieses Werkzeug ist erfindungsgemäß eine' Entisolierzange mit halbhohlzyludrischem,
durch eine mit Schneidmesser versehene Stirnfläche abgegrenztem Führungsteil an
jedem Zangenschenkel und einer Klemmmuffe mit einer zentralen Längsbohrung und einer
zylindrischen Endkappe, deren zentrale Bohrung etwas kleiner als der Leit@erdurchmesser
ist und aus zwei im w:es,entlichen durch eine Axialebene getrennten Hälften besteht,
deren .äußerer Durchmesser der Kappe, auf welcher die halbzylindrischen Führungsflächen
der Zange beim Durchschneiden der Isolierung gleiten, die dem Leiter angepaßte Schnittiefe
der Zange begrenzt.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Werkzeuges dargestellt.
Abb. i zeigt die Klemmuffe in einer Seibenan-sicht.
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Abb.2 ist deren Stirnansicht.
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Abb. 3 ist eine Aufsicht der Zange und Abb. q. eine zugehörige Seitenansicht.
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Die Klemmuffe i wird hiernach beispielsweise durch :einen in seiner
Grundform zylindrischen, ,auf vier Seiten mit Abflachungen 2 versehenen Körper aus
Hartholz gebildet, der eine zentrische Bohrung 3 besitzt
und aus
zwei um eine durch ein Scharnier 4 erhaltene Achse 5 klappbaren Hälften besteht.
Entsprechend halbzylindrisch geformte Ansatzteile 6 dieser Klemmuffenh.älftc7.I
tragen die beiden Hälften 7 und 8 einr@ ;': Kappe, die mit Teilen der Zange so zusammea1
.`. wirken, daß die Schnittiefe der Schneid messer bis auf einen bestimmten kleinen
Abstand von z. B. i/lo mm von der Kabelseele begrenzt wird und diese Schneidmesser
einen entsprechenden Rundschnitt durch die Isolierung ausführen. Die erwähnten Teile
der in den Abb. 3 und 4 dargestellten Zange sind je zur Hälfte am einen und anderen
Zangenschenkel9 und io sitzende Führungsteile i i, 12, deren innere, bei der Benutzung
der Zange sich gegen die Umfangsfläche der Kappe 7, B legende Führungsfläche 13,
14 elliptisch geformt ist, um die Zange innerhalb bestimmter Grenzen für Kappen.
verschiedenen Durchmessers verwendbar zu machen. Mit 15 sind die Sehneidm;esser
der Zange bezeichnet, und 16 ist eine Stellschraube, die die Einstellung der Zangenschenkel
auf die durch die. Kappe 7, 8 und die Führungsteile i i, 12 festgelegte Schnitttiefe
ermöglicht, so daß ein Beschädigen der Kabelseele vermieden wird, wenn beim Abstreifen
der Isolierung die Führungsteile von der Kappe abgleiten.
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Die Wirkungsweise des neuen Werkzeuges ist ohne weiteres klar. Sollen
die Enden ,einer größeren Anzahl beispielsweise von ,abgeschiimten Kabeln gleichen
Querschnittes entisoliert werden, - so wird .nach Zurückschieben der Abschirmung
das Kabel so in die geöffnete Klemmuffe @eing:elegt, daß das zu entisolierende Ende
über die Planfläche der Kappe 7, 8 herausragt. Hierauf wird die Muffe i geschlossen
und entweder von Hand oder durch eine Spannvorrichtung, z: B. einen Schraubstock,
für dessen Backen die Abflachungen 2 Angriffsflächen bilden, fest zusammengedrückt.
Nunmehr wird die Zange in geöffnetem Zustand mit ihren Führungsteilen i i,12 so,
über die Kappe 7, 3 geschoben, daß die die Schneidm:esserenthaltende Stirnfläche
-der Führungsteile i i, 12 an der Stirnflache der Kappe 7, & anliegt und ihre
Schenkel unter gleichzeitigem Hinundherdrehen so weit zusammengedrückt, :als die
Kappe dies zuläßt, d. h. bis die Führungsfläche 13, 14 der Teile i i:, i 2 auf der
Umfangsfläche der Kappe 9t: 8 gleitet. Dann wird die Stellschraube der fS4pge so
eingestellt, daß sich diese auf der Rappe leicht, aber ohne seitliches Verkippen
°.-drehen läßt und beim Abziehen der Zange von der Kappe verhindert wird, daß sich
diese noch weiter schließt und die Schneidmesser nach dem Abgleiten der Zange von
der Kappe in die Kabelseele eindringen. Damit ist die Zangenöffnungsw:eite für alle
übrigen Kabel gleichen Querschnitts :eingestellt, und die Zange kann von der Klemmuffe
i abgezogen werden, wobei die abgetrennte Isolierung mitgenommen wird. Bei großen
Querschnitten und Längen ist :es unerläßlich, die Klemmuffe einzuspannen, um die
Zange mit beiden Händen abziehen zu können.