DE684922C - Bandtrockner mit schraubenfoermig in mehreren Windungen um ein Fuehrungsgeruest geleiteter Trockenflaeche - Google Patents

Description

• Bandtrockner mit schraubenförn-#ig in mehreren Windungen um ein Führungsgerüst geleiteter Trockenfläche Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Bandtrockner mit schraubenförmig in mehreren Windungen um ein Führungsgerüst geleiteter Trockenfläche. Die schraubenförmige Führung des Bandes um ein solches Führungsgerüst erfordert im allgemeinen Hilfs-# mittel, wie z. B. an dem Führungsgerüst angebrachte Kettengänge, Schneckengetriebe, durch welche die allmähliche Senkung des Bandes bei seiner Umdrehung vorgenommen wird. Derartige Hilfsvorrichtungen sind nun infolge der Luftbewegung im Trockner, insbesondere wenn Faserstoffe oder krümelige Stoffe getrocknet werden, einer starken Verstaubung ausgesetzt, die sogar zu Betriebsstörungen führen kann und. mindestens aber eine öftere, umständliche Reinigung dieser Hilfsvorrichtungen erforderlich macht.
• Gemäß der Erfindung werden diese übelstände durch die nachstehend beschriebene Ausbildung der Führung des Trocknungsbandes behoben: Zur Führung des Bandes ist auf der Innenseite desselben, also auf der dem Führungsgerüst zugewandten Seite, ein gelenkiger oder biegsamer Gurt, z. B. in Form einer Kette, angeordnet, an den in gewissen Abständen Arme oder Tragstäbe angebracht sind, auf denen das Trocknungsband ruht. Die Schraubenwindungen dieses gelenkigen Gurtes, das nach unten und oben über die Fläche des Tragbandes hervorragt, sind in Form einer ringförmigen Säule aufeinandergewickelt oder -geschichtet.
• ,Am Fuß dieser Säule ist eine feststehende schraubenförmige Bahn angeordnet, auf welcher die unterste Windung des Trockenbandes aufliegt. Die Steigung dieser Bahn entspricht der Steigung der Schraubenlinie des gelenkigen Gurtes oder der durch das Trocknungsband gebildeten Schraubenfläche. Die gesamte aus dem Trocknungsband nebst seinem gelenkigen Gurt bestehende ringförmige Säule wird nun mit Hilfe eines beliebigen Antriebs in Umdrehung versetzt. Bei dieser Drehung stützt sich die unterste Windung des gelenkigen Gurts auf die unterste Führungsbahn ab. Infolgedessen läuft bei einer Umdrehung ein endloses Trocknungsband in der Länge einer Windung von der unteren festen, schraubenförmigen Führungsbahn ab, während gleichzeitig die entsprechende Länge des Bandes, also ebenfalls eine Windung- am oberen Ende der Säule, in diese einläuft.
• Eine besonders vorteilhafte Ausführung einer solchen Trockensäule besteht darin, daß am unteren Ende der Säule des Trocknungsbandes eine Stütz- oder Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die den vorletzten Windungsgang der Trockensäule etwas anhebt, so daß der unterste, auf die feste Schraubenbahn sich bewegende Teil des Trocknungsbandes frei, ohne durch die darüberliegende Windung belastet zu sein, also mit möglichst geringer Reibung, ablaufen kann.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Aufriß einer Trocknungsvorrichtung der Erfindung.
• Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
• Abb.3 zeigt die Anordnung eines Schraubentrocknerbandes, wie es bei der Erfindung zur Anwendung kommt, schaubildlich.
• Abb. q. zeigt in einem Ausführungsbeispiel die aus einem Trocknerband gemäß der Erfindung gebildete Ringsäule in vergrößertem Maßstab in einem senkrechten Schnitt.
• Abb. 5 zeigt ein Stück des in die Ebene abgewickelten Innengurtes des Trocknerbandes in einem Ausführungsbeispiel.
• Abb.6 zeigt in Seitenansicht ein einzelnes Glied dieses Innengurts.
• Im einzelnen zeigt in Abb. i und 2 das Bezugszeichen i das drehbare Führungsgerüst des Trocknerbandes. Innerhalb desselben können Lüfter 2, 3, ,¢ angeordnet sein. Um das Führungsgerüst ist in schraubenförmigen Windungen das Tragband 5 für das zu trocknende Gut geführt. Das ganze Führungsgerüst nebst dem Tragband wird zweckmäßig in ein Gehäuse 6 eingeschlossen, das mit einem Ablaufstutzen 7 versehen ist.
• Gemäß Abb.2 ist die Fläche des Trocknungsbandes 5 in einzelne plattenartige Teile 8, 9 aufgeteilt, deren breitere den Seiten io des vieleckig gestalteten Führungsgerüstes i entsprechen. Der Gelenkpunkt i i der einzelnen Trockenflächen legt sich um eine Führungsleiste 12 des Ringgerüstes. Da das Führungsgerüst angetrieben wird, nehmen die . Leisten 12 den Randgurt 13 des Trockenbandes und die Platten 8, 9 mit. Es genügt für die Bewegung des Trockenbandes, daß eine solche Mitnahme z. B. an der Einlaufstelle, also am oberen Teil des Führungsgerüstes, erfolgt. Bei der Drehung des Gerüstes und des Bandes wird der obere Gang des Trockenbandes zwangsläufig nach und nach, und zwar bei einmaliger Umdrehung um eine Ganghöhe nach unten, gesenkt. Die Führungsschienen können in ihrem unteren Teil gegenüber der Einlaufstelle etwas zurückspringen. Dann bilden die aufeinanderliegenden Windungen des Trocknerbandes und seines Gutes eine freistehende ringförmige Säule, deren Windung lediglich im oberen Teil des Ringgerüstes, in der Nähe der Einlaufstelle des Bandes, mitgenommen wird. Die Form der freistehenden Ringsäule wird dadurch bestimmt, daß der gelenkige Gurt 13 des Bandes sich an die Führungsschienen 12 anlegt. Die die Ringsäule oder den Turm bildenden Trockenflächen stützen sich in den Gelenkpunkten gegenseitig ab, und dadurch werden, wie aus Abb. i sich ergibt, die Trokkenflächen 8, 9 durch die aufeinanderhegenden, nach oben und unten über die Trockenfläche hinausragenden Teile des Gurtes 13 in einem gewissen Abstand voneinander gehalten, der eine gewisse Schichthöhe des Trockengutes 14 zuläßt. Unter den Gelenkpunkten i i sind Rollen o. dgl. Körper befestigt, die in Abb. i und 2 nicht dargestellt sind. Diese Laufkörper senken sich bei einmaliger Umdrehung der Ringsäule ebenfalls um eine Ganghöbe ab und geben dann an oder Auslaufstelle jedesmal einen Gelenkpunkt frei. Der darüberliegende Gelenkpunkt wird dabei von einer bei 15 vorgesehenen, ebenfalls nicht im einzelnen dargestellten Arretiervorrichtung gehalten, so daß die untere Fläche des Schraubenbandes frei und unbelastet abgezogen werden kann. Wenn, die Innenseite des Bandes gemäß der Darstellung in Abb. 2 in eine dem Vieleck des Führungsgerüstes entsprechende Anzahl Trockenflächen 8, 9 unterteilt ist, so erhält man im inneren Teil des Turmes entsprechend der Spreizung der Flächen keilförmige Zwischenräume. Diese Zwischenräume können dadurch vermieden werden, daß die Außenseite des Bandes in der vorbeschriebenen Art ausgeführt wird. .Diese Zwischenräume ergeben sich dann bei der geradlinienartigen Führung des Bandes außerhalb des Trockners, die aber nach Bildung der Ringsäule im Trockner selbst wieder aufgehoben sind. Durch gabelförmig ineinander- oder einfach übereinandergreifende Flächen können die Lücken bei innenseitiger Führung ebenfalls ausgefüllt werden. Wie Abb.3 bis 6 zeigen, liegen die Windungen 16, 17, 18 des gelenkigen Gurtes i 9 des Tragbandes 2o unmittelbar übereinander, so daß sie bei der schraubenförmigen Bewegung des Tragbandes übereinanderruhen,wenn die ganze Säule sich dreht. Zwischen den Flächen des Tragbandes 2o selbst befindet sich also ein lichter Raum, der zur Aufnahme des Gutes dienen kann. Die äußeren Enden des Tragbandes können dabei mit Gleitstücken oder Rollen 21, 22, 23 versehen sein, die bei der Drehung der ganzen Säule auf der bereits erwähnten schraubenförmigen festen Außenbahn 24. gleiten. Bei der Drehung der Säule gleitet der Endteil der untersten Schraubenwindung 25 des Bandes auf der festen Bahn 24 und sinkt entsprechend der Neigung derselben ab. Infolgedessen sinken auch die oberen Windungen der Säule bei der Drehung derselben ab. Die Bahn 24 ist tangential zur Säule auslaufend verlängert, so daß dementsprechend die unterste Windung des Bandes aus der Säule herausgeführt wird. .
• Abb.5 und 6 zeigen beispielsweise die Ausbildung des biegsamen Gurtes sowie die Anordnung der Tragarme und des Trockenbandes an demselben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bandtrockner mit schraubenförmig in mehreren Windungen um ein Führungsgerüst geleiteter Trockenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die die Tragstäbe des Bandes haltenden Führungsleisten gebildete gelenkige oder biegsame Gurt aus unmittelbar aufeinanderliegenden schraubenförmigen Windungen besteht, die in Form einer ringförmigen Säule aufeinander aufgewickelt sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vorletzte Windungsgang der freistehenden Ringsäule durch eine Arretierungsvorrichtung während des Abzuges der unteren Fläche hochgehalten und erst dann auf die feststehende schraubenförmige Bahn, auf welcher die unterste Windung aufliegt, abgesenkt wird.