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Unterteilungseinsatz für den Inhalt eines Eiskästchens Die Erfindung
betrifft Eiskästchen oder andere für die Eiserzeugung geeignete Gefäße, wie sie
für die im Haushalt benutzten Gefriervorrichtungen gebraucht werden. Gegenstand
der Erfindung ist ein in einem Fächerwerk oder Gitter bestehender Einsatz, dessen
einzelne Teile sich gegeneinander bewegen lassen, wenn das Gitter als Ganzes hin
und her gebogen, verkantet, verdreht oder gestreckt wird. Hierdurch wird das Ausbringen
der Eisblöcke oder des sonstigen gefrorenen Inhaltes aus den Fächern erleichtert.
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Von besonderer Bedeutung ist die nachgiebige Verbindung der verhältnismäßig
starren Gitterteile, die sowohl eine gegenseitige gelenkartige Verdrehung als auch
eine gegenseitige Längsverschiebung der Teile gestattet.
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Erfindungsgemäß wird das mindestens aus zwei starren Teilen bestehende
Gitter in seiner Ruhelage, die es während des Gefriervorganges einnimmt, durch ein
elastisches Verbindungsstück aus Gummi zusammengehalten, das die erwähnten Relativbewegungen
der Gitterteile zuläßt. Als ein solches Verbindungsstück dient ein Gelenkzapfen
aus Gummi, der sich bei der Beanspruchung in sich selbst verdreht und ausbiegt und
beim Aufhören der verbiegenden Kraft die Gitterteile wieder in die Ruhelage zurückdrängt.
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Eine wichtige Eigenschaft des Gummiverbinders ist, daß er in sich
nachgiebig ist, auch wenn er fest im Eis eingebettet liegt. Er braucht also keinen
Spielraum für seine Bewegung, damit die beiden miteinander verbundenen Gitterteile
sich gegeneinander verschieben können. Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die eine besonders zweckmäßige
Ausführungsform der Erfindung darstellt. Es zeigt
Fig. i eine Draufsicht
auf das Eiskästchen mit dem Unterteilungsgitter, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie
2-2 der Fig. i, der die Art der Verbindung zwischen den metallenen Gitterteilen
zeigt, Fig.3 eine Ansicht der auseinandergezagenen Gitterteile, aus der die Art
ihres Ineinandergreifens und ihres Zusammenfügens zu einem einheitlichen nachgiebigen
Gitter mit Hilfe der elastischen Gummizapfen zu ersehen ist.
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Gleiche Teile sind in den verschiedenen Darstellungen mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Die mittleren Teile des Gitters sind mit io, der an dem einen Ende
des Gitters liegende Teil ohne Handhabe ist mit i i, der am anderen Ende liegende
Teil mit Handhabe 13 ist mit 12, bezeichnet. Sie sind aus Metallblech gepreßt. Jeder
Gitterteil io hat angenähert eine Z-Form mit einer mittleren, in der Längsrichtung
des Gitters liegenden Wand 2o und zwei Querwänden 2i. An der einen Ecke des Teiles
io ist eine obere Gelenkzapfenfassung oder Hülse 22 und eine untere ähnliche Fassung
23 angepreßt, und an der anderen Ecke ist eine mittlere Zapfenfassung 24 vorhanden.
Die Hülse 24 des einen Gitterteiles io paßt zwischen die Hülsen 22 und 23 des anschließenden
Gitterteiles io. Entsprechend ist das eine Endfach i i mit einer mittleren Hülse
24 an seiner einzigen Ecke und das andere Endfach 12 mit oberen und unteren Hülsen
22 und 23 versehen. Zweckmäßig ist, wie in Fig.2 angegeben, ein kleiner Spielraum
25 in senkrechter Richtung zwischen den oberen und unteren Endflächen der Hülsen
24 und den bebenachbarten Hülsen 22 und 23 vorhanden, damit sich die verschiedenen
Gitterteile io, i i und 12 auch seitlich leicht nach oben und unten, also senkrecht
zur waagerechten Ebene gegeneinander verdrehen können, wobei sich die Gummigelenkzäpfen
30 verformen. Die Spielräume 25 in Verbindung mit den nachgiebigen Zapfen
30 ermöglichen somit, daß das Fächerwerk als Ganzes bequem sowohl in senkrechter
Richtung als auch um eine beliebige Achse verwunden werden kann, auch wenn die Teile
an sich verhältnismäßig steif sind, doch können sie auch selbst mehr oder weniger
biegsam gemacht werden, indem man sie aus dünnerem oder elastischerem Blech preßt.
Die nachgiebigen Gummizapfen 30 sind quadratisch im Querschnitt und als in
die Hülsen 22, 23 und 24 dicht passend dargestellt. Um die Teile zu dem Gitter zusammenzusetzen,
stellt man sie so auf, daß sie genau aneinanderpassen, dann werden die Zapfen 3o
eingetrieben oder in sonst geeigneter Weise in ihre in Fig. 2 angegebene endgültige
Lage gebracht. In dieser werden sie zweckmäßig durch mit den Gitterteilen, wie in
Fig. 3 angegeben, aus dem Ganzen hergestellte kleine r,Metalläppen 26 festgehalten,
die nach Einführung der Zapfen umgebogen werden (siehe Wie ersichtlich, gestattet
jeder elasi-ische Zapfen die gegenseitige Verdrehung d'er von ihm zusammengehaltenen
Gitterteile um seine Achse, indem sich der Gummi in sich selbst verwindet und die
Teile wieder in ihre in Fiz. i gezeigte Ruhelage zurückzwängt, wenn die verwindende
Kraft aufhört. Diese selbsttätige Rückkehr der Gitterteile kann auch erhalten werden,
wenn den Zapfen 30 und ihren Fassungen auch irgendein anderer nicht kreisförmiger
Querschnitt gegeben wird, z. B. die Gestalt eines Ovals oder längeren Rechteckes,
auch können die Zapfen an sich kreisförmigen Querschnitt haben, wenn sie nur so
fest in die Metallfassungen eingepreßt worden sind, daß eine Drehung darin ausgeschlossen
ist.
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Wie oben auseinandergesetzt, erlauben die Spielräume 25 eine gegenseitige
Verdrehung der Gitterteile nach allen Richtungen, und zwar einfach vermöge der Formänderungen
der Gummizapfen 30. Überdies kann aber das Gitter durch eine Zugkraft auch leicht
im ganzen in der Längsrichtung gestreckt werden, weil die metallischen Gelenkhülsen
sich aneinander vorbeischieben lassen, wobei die Gummizapfen 3o auf Biegung oder
Abscherung beansprucht werden. In jedem Falle bringt die elastische Kraft der aus
ihrer ursprünglichen Form gebrachten Zapfen die Teile nach Wegfall der Dreh- oder
Zugkräfte wieder in die in Fig. i dargestellte flache Form zurück. Obwohl somit
gemäß der Erfindung ein nach jeder beliebigen Richtung sehr nachgiebiges und daher
die Entleerung des gefrorenen Inhaltes leicht gestattendes Fächerwerk: geschaffen
ist, so ist auch die Möglichkeit, daß es nach einer sehr starken Formänderung dauernd
in dieser verbleibt, äußerst gering.
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Um das Gitter zu benutzen, wird es als Ganzes einfach in das zugehörige,
zweckmäßig aus einem flachen Blech gezogene Eiskästchen 9 eingesetzt und dieses
mit Wasser bis zu der gewünschten Höhe gefüllt, worauf man das Wasser gefrieren
läßt. Dabei werden die Fächerwände fest im Eise eingebettet. Wenn das Eiskästchen
9 auch nur leicht biegbar ist, kann das Gitter mit seinem Eisinhalt herausgenommmen
werden, indem man mit der einen Hand an dem Handgriff 13 zieht, während die andere
Hand am Rande des Eiskästchens anfaßt und dieses gegen den Tisch oder eine andere
Unterlage niederhält. Es sind auch andere Arten der Entleerung des Eiskästchens
möglich. Das herausgenommene, aus Gitter und Eis bestehende Stück wird nun mit
beiden
Händen erfaßt und leicht verwunden, auf und ab gebogen, in der Längsrichtung gezogen
oder sonst wie bewegt, um den Zusammenhang zwischen den Eisblöcken und den Gitterwänden
zu lockern. Die Eisblöcke werden dann ohne weiteres herausfallen, oder sie können
mit den Fingern leicht abgelöst werden.
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Die Gitterteile io, ii und 12 sind zweckmäßig entweder aus weichem
nichtrostendem Stahl oder auch aus in bekannter Weise elektrolytisch oxydiertem
Aluminiumblech mit einem harten und unveränderlichen allseitigen Überzug aus Aluminiumoxyd
hergestellt. In letzterem Falle wird das Ablösen der festen Eisblöcke von den Metallflächen
dadurch erleichtert, daß diese einen Überzug aus einem Wachs mit hohem Schmelzpunkt
erhalten.