DE684843C - Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE684843C DE684843C DEF79844D DEF0079844D DE684843C DE 684843 C DE684843 C DE 684843C DE F79844 D DEF79844 D DE F79844D DE F0079844 D DEF0079844 D DE F0079844D DE 684843 C DE684843 C DE 684843C
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/06—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface
- F16D41/08—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action
- F16D41/086—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action the intermediate members being of circular cross-section and wedging by rolling
- F16D41/088—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action the intermediate members being of circular cross-section and wedging by rolling the intermediate members being of only one size and wedging by a movement not having an axial component, between inner and outer races, one of which is cylindrical
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit Klemmfiächen nach Art der doppeltwirkenden Klemmrollengesperre. Es sind bereits
solche Kupplungen bekannt, bei welchen der die Rollen aufnehmende Käfig aus zwei in
Axialrichtung der Kupplung nebeneinanderliegenden Teilen besteht, von welchen jeder die
Rollen je einer Gruppe durch auf der einen Seite der Rollen anliegende Federn derart beeinflußt,
daß die Rollen auf der anderen Seite am zugehörigen Käfigteil unmittelbar anliegen
und die Rollen der beiden Gruppen in entgegengesetzte Klemmlagen zwischen den Kupplungsteilen gedrängt werden. Die Sperrung und Ent-
kupplung dieser Freilaufkupplungen wird durch eine gegenseitige relative Verdrehung der beiden
Käfigteile, z. B. durch axiales Einschieben eines Stiftes in um ein geringes gegeneinander versetzte
Öffnungen in den Käfigteilen, bewirkt.
Abgesehen von der die Herstellung der Kupplung verteuernden und einen gewissen toten
Gang bedingenden Vielteiligkeit, werden die Rollen bei diesen bekannten Ausführungen in
die Klemmstellung zwischen die Kupplungsteile oder aus der Klemmstellung unelastisch mit
Schlag gebracht, oder sie geraten nach dem Herausdrücken aus der Klemmstellung in geräuschvolle,
die Beschädigung der Klemmflächen und ein unregelmäßiges Arbeiten der Kupplung verursachende
Schwingungen.
Es sind auch einfache Freilaufkupplungen bekannt, bei welchen sich die Rollen beiderseits
durch Federn an mit einem Käfig verbundene Widerlager abstützen, wobei durch Verdrehung
des Käfigs relativ zu dem die Klemmflächen aufweisenden Kupplungsglied die Rollen auf
den Klemmflächen ohne Veränderung der Spannung der sie im Käfig haltenden Federn verschoben
werden. Beim Hineinschieben der Rollen in die Klemmstellung wird eine Feder gespannt und die gegenüberliegende Feder entspannt.
Für das Herausschieben der in der Klemmstellung befindlichen Rolle aus der Klemmstellung wird die bisher entspannte
Feder wesentlich gespannt und die gegenüberliegende Feder wesentlich entspannt, so daß
diese letztere Feder die Bewegung der herausschnellenden Rolle nicht genügend dämpfen
kann, wodurch ein geräuschvolles Schwingen der Rolle und eine Abnützung der Klemmflächen
eintritt. Für die Sperrung dieser einfachen Freilaufkupplung müssen zwei Rollenreihen
mit entgegengesetzt verdrehbaren Kä-
figen angeordnet werden, wodurch die bauliche
Ausführung der Kupplung umständlich und teuer wird.
Diese Mängel werden durch die Erfindung' beseitigt, und zwar besteht das Neue darin, d' "
die Klemmkupplungsglieder federnd zwischen
zwei festen, mit dem einen Kupplungsglied verbundenen Widerlagern gehalten werden, wobei
die Federwirkung der einen Seite z. B. durch ίο in Axialebenen der Kupplung verschiebbare
Keile entsprechend einer Lagenveränderung der Klemmkupplungsglieder von der einen bis zur
anderen Klemmstellung verändert wird, und daß zusätzliche Sperrklemmglieder angeordnet sind,
welche durch auf eines der festen Widerlager sich , abstützende Federn in Umfangsrichtung
in die Klemmstellung gedrückt werden.
Durch diese Ausbildung wird der Aufbau der sperrbaren Freilaufkupplung wesentlich vereinfacht
und durch Verstellung der verstellbaren Teile das Einschieben entweder aller Klemmkupplungskörper
in ihre Klemmstellung in Drehrichtung der Kupplung ermöglicht, wodurch ein
Freilauf, ζ. B. bei Verringerung der Umlaufzahl der Antriebsmaschine eines Kraftfahrzeugs, erzielt
wird, oder das Einschieben einer Gruppe der Klemmkupplungskörper in die Klemmstellung
in Drehrichtung der Kupplung und der restlichen Klemmkupplungskörper in die
Klemmstellung zwischen den Kupplungsgliedern entgegen der Drehrichtung der Kupplung ermöglicht,
wodurch eine starre Verbindung der beiden Kupplungsglieder, also eine. Sperrung
der Kupplung, erreicht wird, da das Voreilen jedes der beiden Kupplungsglieder durch eine
der Gruppen der zwischen diesen Küpplungsgliedern geklemmten Klemmkupplungskörper
verhindert wird. Die zu beiden Seiten der Klemmkupplungskörper angeordneten Federn
wirken auf diese in allen Lagen kraftschlüssig, also ohne toten Gang, und das Einschieben der
Klemmkupplungskörper in die Klemmstellung, sowie das Herausschieben aus derselben erfolgt
elastisch, wobei ein Herausschnellen der Klemmkupplungskörper aus der Klemmstellung
durch die genügend gespannte Feder, demnach geräuschvolle Schwingungen und die. mit diesen
verbundenen Abnützungen der Kupplungsteile und Störungen des Kupplungsvorgangs verhindert
werden, wodurch die Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit der Kupplung gewährleistet
und wesentlich erhöht ist.
Die zusätzlichen Sperrklemmglieder der Freilaufkupplung gemäß der Erfindung können in
gleicher Weise wie die Klemmkupplungsglieder federnd zwischen Widerlagern des die Klemmflächen
aufweisenden Kupplungsgliedes angeordnet sein und z. B. durch Axialebenen der
Kupplung verschiebbare Teile von einer Klemmstellung in die andere verschoben werden. Die
die Verstellung der Klemmkupplungskörper bewirkenden verschiebbaren Teile sind mit dem
die Klemmflächen aufweisenden Kupplungsglied .,in allen Lagen der Klemmkupplungsglieder im
griff und wirken stets auf die die Klemm-Spplungsglieder
haltenden Federn ein. Hierbei m ein Teil der verstellbaren Teile mit auf
■^üie Federn wirkenden Druckflächen konstanter
Neigung und ein anderer Teil mit Druckflächen veränderlicher Neigung versehen sein. Diese
Teile können in einem Kupplungsglied im wesentlichen radial verschiebbar gelagert sein,
wobei sie durch eine in der Kupplungsachse liegende Verstellvorrichtung, ζ. B. einen Konus,
während der Kupplungsdrehung verschoben werden können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι ist ein Querschnitt durch die Freilaufkupplung
nach der Linie A-A in Abb. 2, wobei rechts und links von der Bruchlinie L-L je ein
Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Abb. 2 ist ein Achsschnitt nach der Linie D-D in Abb. 1,
Abb. 3 ist ein Schnitt nach einem Zylindermantel
C-C in Abb. 1.
Abb. 4 ist derselbe Schnitt durch eine andere Ausführung.
Abb. 5 zeigt schematisch die Anordnung von radialen Keilen in einem Schnitt senkrecht zur
Kupplungsachse, und
Abb. 6 ist der zugehörige Axialschnitt. Der Klemmkupplungskörper 3X, in diesem Fall eine Rolle (s. rechts von der Bruchlinie L-L in Abb. i), berührt die Klemmfläche des getriebenen Kupplungsgliedes 2, die sich aus zwei Teilen Sx und S2 zusammensetzt und symmetrisch zu ihrer Mitte in Umfangsrichtung verläuft. In einer schwalbenschwanzförmigen Ringnut 2' des Kupplungsgliedes 2 sind Druck-»00 stücke 4, 5X, 5a und 8 gelagert. Das Druckstück 4 ist z. B. mit Hilfe des Stifts 11 mit dem Kupplungsglied 2 fest verbunden und enthält in einer Bohrung 4' eine Schraubenfeder 6, welche mit ihrem anderen Ende gegen das in der Ringnut 2' leicht verschiebbare Druckstück 5X drückt, das sich gegen die Rolle 3X abstützt. Auf der anderen Seite dieser Rolle liegt an dieser ein ähnliches Druckstück 52 an, welches unter der Wirkung der Schraubenfeder 7 j steht, die sich auf dem in der Bohrung 8' des in der Ringnut 2' z. B. durch einen Stift befestigten Druckstücks 8 geführten Federteller 9 abstützt. Dieser Federteller ist mit seiner kugeligen Fläche durch die Feder 7 auf die Keilfläche 10' des Stifts 10 angedrückt, der in einer zur Drehachse der Kupplung parallelen, im DruckstückS und im Kupplungsteil 2 angeordneten Bohrung geführt ist.
Abb. 6 ist der zugehörige Axialschnitt. Der Klemmkupplungskörper 3X, in diesem Fall eine Rolle (s. rechts von der Bruchlinie L-L in Abb. i), berührt die Klemmfläche des getriebenen Kupplungsgliedes 2, die sich aus zwei Teilen Sx und S2 zusammensetzt und symmetrisch zu ihrer Mitte in Umfangsrichtung verläuft. In einer schwalbenschwanzförmigen Ringnut 2' des Kupplungsgliedes 2 sind Druck-»00 stücke 4, 5X, 5a und 8 gelagert. Das Druckstück 4 ist z. B. mit Hilfe des Stifts 11 mit dem Kupplungsglied 2 fest verbunden und enthält in einer Bohrung 4' eine Schraubenfeder 6, welche mit ihrem anderen Ende gegen das in der Ringnut 2' leicht verschiebbare Druckstück 5X drückt, das sich gegen die Rolle 3X abstützt. Auf der anderen Seite dieser Rolle liegt an dieser ein ähnliches Druckstück 52 an, welches unter der Wirkung der Schraubenfeder 7 j steht, die sich auf dem in der Bohrung 8' des in der Ringnut 2' z. B. durch einen Stift befestigten Druckstücks 8 geführten Federteller 9 abstützt. Dieser Federteller ist mit seiner kugeligen Fläche durch die Feder 7 auf die Keilfläche 10' des Stifts 10 angedrückt, der in einer zur Drehachse der Kupplung parallelen, im DruckstückS und im Kupplungsteil 2 angeordneten Bohrung geführt ist.
Der Stift 10 ist mit einer Muffe 14 verbunden,
die auf der mit Keilnuten versehenen getriebenen Welle 12 axial verschiebbar, jedoch nicht ver-
drehbar geführt ist, so daß die Stellung des Stifts io in axialer Richtung durch Betätigung
einer in eine Ringnut der Muffe 14 eingreifenden Gabel 15 verändert, also die Feder 7 (siehe
Abb. 3) durch die Verschiebung der Keilfläctie 1O1 des Stifts 10 mehr oder weniger gespannt'
werden kann.
Hat der Keil 10 eine solche Stellung, daß die Rolle 3X im tiefsten Punkt die Bahn B1, B2
berührt, dann kann keine Klemmberührung der Rolle mit dem treibenden Kupplungsglied 1
eintreten. Wird für alle Rollen der Kupplung die beschriebene Federanordnung gewählt, dann
wird bei der angeführten Stellung der Rollen keine Kupplungsverbindung der Kupplungsglieder ι und 2 zustande kommen. Wird jedoch
die Muffe 14 vom Kupplungsglied 2 weg verschoben, so wird die Spannung der Feder 7
verkleinert und die Rolle S1 durch die Feder 6
ao in der Richtung des Pfeils S auf dem Klemmflächenteil B2 zu verschoben. Hierdurch nähert
sich die Rolle ^1 der inneren Zylinderfläche des
treibenden Kupplungsgliedes 1, und bei weiterer Entspannung der Feder 7 kommt es hierbei zur
Berührung mit der Zylinderfläche und schließlich zur Klemmung der Rolle ^1 zwischen den
Kupplungsgliedern 1 und 2, wie dies in Abb. 1 rechts von der Bruchlinie L-L dargestellt ist.
Beim Vorlaufen des getriebenen Kupplungsgliedes 2 oder beim relativen Zurückbleiben des
treibenden Kupplungsgliedes 1 wird diese Klemmung aufgehoben, und die Kupplung wirkt als
Freilauf.
Um diesen Freilauf zu sperren, wird nun
Um diesen Freilauf zu sperren, wird nun
(s. Abb. ι rechts von der Bruchlinie L-L) eine
Gruppe der Klemmkupplungskörper, und zwar die Rollen 32 nur einseitig in der Richtung des
Pfeils 5 durch die Federn 6 belastet, wodurch die Rollen auf der Klemmfläche B2 stets so gehalten
werden, daß sie die innere Zylinderfläche des treibenden Kupplungsteils 1 berühren, so
daß bei einem Vorlaufen des treibenden Kupplungsgliedes ι eine Klemmung der Rollen 32
zwischen den Kupplungsgliedern 1 und 2, also eine Mitnahme des getriebenen Kupplungsgliedes 2, erfolgt. Bei den Rollen 3X wird die
beschriebene Keil- und Federkonstruktion angeordnet. Wird die Muffe 14 dem getriebenen
Kupplungsglied 2 genähert, also die Keile 10 in die Kupplung weiter hineingeschoben, so
werden die Federn 7 so gespannt, daß die Rollen ^1 auf den Klemmflächen B2 und dann B1
bis zur Berührung mit der inneren Zylinderfläche des Kupplungsgliedes 1 verschoben werden,
wodurch eine Klemmung dieser Rollen zwischen den beiden Kupplungsgliedern 1 und 2
eintritt. Hat nun das getriebene Kupplungsglied 2 das Bestreben, dem treibenden Kupplungsglied ι vorzulaufen oder letzteres gegenüber dem
Kupplungsglied 2 zurückzubleiben, so wird dies durch die geklemmten Rollen ^1 verhindert; die
Freilaufkupplung ist daher gesperrt. Soll diese Sperrung aufgehoben werden, so wird die Kupplung
14 mit den Keilen 10 vom Kupplungsteil 2 weggeschoben, bis die Spannung der Feder 7 so
-verkleinert wird, daß die Rollen 3X zum tiefsten
Punkt der Klemmflächen B oder gar auf den Klemmflächen B2 bis zur Klemmung zwischen
den Kupplungsgliedern 1 und 2 geschoben werden. In diesem Fall (s. Abb. 1) wirken die
Rollen ^1 ebenso wie die Rollen 32, d. h. bei
vorlaufendem treibendem Glied 1 erfolgt eine Mitnahme des getriebenen Kupplungsgliedes 2,
oder beim Zurückbleiben des Kupplungsgliedes 1 tritt ein Freilauf in Erscheinung.
Die die Federspannung verändernden und hierdurch die Verschiebung der Rollen bewirkenden
Keile können auch beliebig anders, z. B. radial, angeordnet sein, wie dies im Ausführungsbeispiel in Abb. 5 und 6 gezeigt ist. Das ge-
triebene Kupplungsglied 21 ist auf der Hohlwelle 16 fest aufgekeilt, während das z. B. mit
dem Zahnrad 22 verbundene und über dieses angetriebene treibende Kupplungsglied 1 mit
der Büchse 17 sich auf der Welle 16 lose drehen kann. Die radial gestellten, im Kupplungsglied
21 geführten Stifte 101 werden von den Federn
18 gegen einen in der Hohlwelle 16 in Richtung der eingezeichneten Pfeile axial verschiebbaren
Konus 19 gedrückt, bei dessen Verschiebung die Stifte 101 gehoben oder gesenkt, daher die
Federn 7 durch die Keilflächen dieser Stifte gespannt oder entspannt, also die Rollen 3X
nach rechts oder links verschoben werden.
Um die Kupplung auch bei entgegengesetzter Drehrichtung mit Freilauf verwenden zu können,
wird auch bei den Rollen 32 eine Keil- und
Federanordnung wie bei den Rollen ^1 vorgesehen,
wie dies in Abb. 1 links von der Bruchlinie L-L gezeigt ist. Die Keile 102 bei den
Rollen 32 können von einer zweiten Muffe betätigt
werden, die von der Muffe 14 unabhängig ist. Um eine solche zweite Muffe zu vermeiden,
können die Keile 102 bei den Rollen 32 gemäß
Abb. 4 ausgebildet und mit der Muffe 14 fest verbunden sein. Sind die Keile 10 und 102 aus
der Kupplung derart herausgezogen, daß sich die Federn 7 mit ihren Federtellern an den
Enden dieser Keile abstützen, dann sind alle Rollen ^1 und 32 in der Richtung des Pfeils S no
in die Klemmstellung gedrückt, also ein Freilauf der Kupplung ermöglicht. Sind die Keile 10
und 102 z. B. um die Hälfte des Hubs der Muffe 14 in die Kupplung hineingeschoben, wie
dies in Abb. 3 und 4 dargestellt ist, dann ist die Kupplung sowohl in der Pfeilrichtung S als
auch S1 gesperrt und ein Freilauf nicht möglich. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Keil 102
mit einer zu seiner Verschiebungsrichtung parallelen Fläche versehen ist, die bei der Verschiebung
des Keils die Spannung der Feder 7 bei den Rollen 32 nicht verändert, diese Rollen
daher in der Klemmstellung in der Pfeilrichtung
S verbleiben, während die Federn 7 bei den Rollen 3X durch die Keilfläche des Keils 10
zusammengepreßt werden und daher die RoIlCnS1
in die Klemmstellung in Pfeilrichtung S1 drücken. Werden die Keile 10 und 102 noch
mehr in die Kupplung hineingeschoben, so werden auch die Federn 7 bei den Rollen 32 zusammengepreßt,
wodurch diese Rollen ebenfalls
«o in der Richtung des Pfeils S1 bis zur Klemmung
zwischen den Kupplungsgliedern 1 und 2 verschoben werden. In dieser Stellung der Keile 10
und 102 wird auch ein Freilauf bei einer Kupphmgsdrehung
im Sinne des Pfeils S1 möglich.
Statt der Spannung der Feder 7 kann die Spannung der Feder 6 oder auch die Spannung
beider Federn gleichzeitig im Sinne der gestellten Aufgabe verändert werden.
Die Freilaufkupplung gemäß Erfindung weist
ao einen einfachen Aufbau von leicht und genau
herstellbaren Bestandteilen auf und ermöglicht eine leicht betätigbare, auch bei großen Drehzahlunterschieden
der Kupplungsglieder sicher erzielbare stoßlose Sperrung des Freilaufs. Die Abnützung der Sperrteile wird daher auf ein
Minimum herabgesetzt. Ebenso wird auch die Verwendung des Freilaufs sowie seine Sperrung
in beiden Drehrichtungen der Kupplung ermöglicht.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Klemmflächen nach Art der doppeltwirkenden Klemmrollengesperre, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkupplungsglieder (^1) federnd (6, 7) zwischen zwei festen, mit dem einen Kupplungsglied (2) verbundenen Widerlagern (4, 8) gehalten werden, wobei die Federwirkung der einen Seite z. B. durch in Axialebenen der Kupplung verschiebbare Keile (10, 101) entsprechend einer Lagenveränderung der Klemmkupplungsglieder von der einen bis zur anderen Klemmstellung verändert wird, und daß zusätzliche Sperrklemmglieder (3a) angeordnet sind, welche durch auf eines der festen Widerlager (8) sich abstützende Federn (6) in Umfangsrichtung in die Klemmstellung gedrückt werden.
- 2. Sperrbare Freilaufkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zusätzlichen Sperrklemmglieder (32) federnd (6, 7) zwischen festen, mit dem einen Kupplungsglied (2) verbundenen Widerlagern gehalten werden und ebenfalls durch Veränderung der Wirkung der sie haltenden Federn (6, 7), z. B. mit Hilfe von in Axialebenen der Kupplung verschiebbaren Keilen (102), von einer Klemmstellung in die andere verstellt werden können.
- 3. Sperrbare Freilaufkupplung nach An-'spruch ι und 2, bei welcher die Achse jedes der die Verschiebung der Klemmkupplungsglieder auf den Klemmflächen verursachenden verstellbaren Teile in Umfangsrichtung der Kupplung unverrückbar gegen die Klemmflächen im wesentlichen in einer Axialebene der Kupplung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß 'jedes der verstellbaren Teile (10, 101, 102) mit dem die Klemmflächen (B1, B2) aufweisenden Kupplungsglied (2) oder mit den mit diesem fest verbundenen Teilen in allen Lagen der Klemmkupplungsglieder (3X, 32) im Eingriff ist und stets auf die die Klemmkupplungsglieder haltenden Federn (6, 7) einwirken.
- 4. Sperrbare Freilaufkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welcher die die Verstellung der Klemmkupplungsglieder verursachenden Teile als Keile oder Nocken ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der verstellbaren Teile (10, 101) mit auf die Federn (6, 7) wirkenden Druckflächen konstanter Neigung und der andere Teil mit Druckflächen veränderlicher Neigung versehen ist.
- 5. Sperrbare Freilaufkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem einen Kupplungsglied (2) gelagerten, im wesentlichen radial verschiebbaren Verstellteile (101) durch eine in der Kupplungslängsachse liegende Verstellvorrichtung, z. B. einen Konus (19), während der Kupplungsdrehung verschoben werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS684843X | 1935-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684843C true DE684843C (de) | 1939-12-06 |
Family
ID=5454750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF79844D Expired DE684843C (de) | 1935-05-18 | 1935-08-22 | Sperrbare Freilaufkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684843C (de) |
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