DE684773C - Verfahren zur Herstellung von abgerundeten Schwelkoksstuecken aus Steinkohle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von abgerundeten Schwelkoksstuecken aus SteinkohleInfo
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- DE684773C DE684773C DES121183D DES0121183D DE684773C DE 684773 C DE684773 C DE 684773C DE S121183 D DES121183 D DE S121183D DE S0121183 D DES0121183 D DE S0121183D DE 684773 C DE684773 C DE 684773C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/005—After-treatment of coke, e.g. calcination desulfurization
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Description
- Verfahren zur Herstellung von abgerundeten Schwelkoksstücken aus Steinkohle Bekanntlich ist die Wirtschaftlichkeit der Steinkohlenschwelerei nur gesichert, wenn es gelingt, neben den begehrten Ölen auch das Haupterzeugnis - den Schwelkoks - als marktfähigen Brennstoff zu gewinnen. Während jedoch die rein verbrennungstechnischen Eigenschaften, wie Heizwert, Zündpunkt und Reaktionsfähigkeit, verbunden mit einer durch Rauch- und Rußfreiheit gekennzeichneten Verbrennung, beim Schwelkoks äußerst günstig sind, läßt seins mechanische Festigkeit häufig zu wünschen übrig. Insbesondere wirkt sich bei Stück- und Brechschwelkoks ein vergleichsweiser hoher Abrieb beim Umschlag u. dgl. im Wettbewerb mit anderen Brennstoffen, wie Hochtemp-eraturkoks,Anthrazit und Briketts, denen er wärme- bzw. fnuerungstechnisch in mancher Hinsicht überlegen ist, ungünstig aus. Andererseits weist der Schwelkoks aber wieder eine gewisse Oberflächenhärte auf, so daß der Versuch, ihn zu Brennstaub zu vermahlen oder ihn in ähnlicher Feinheit als Magerungsmitbel zu stark backender Kokskohle zuzusetzen, häufig an den hohen Mahlkosten scheitert.
- Überraschenderweise hat sich nun hergeben, daß es sehr wohl möglich ist, durch ein einfaches Verfahren gleichzeitig sowohl einen abriebfesten Schwelkoks als auch ein feinkörniges Schwelkoksmehl zu erzeugen, so daß dort, wo für beide Erzeugnisse eine Verwendungsmöglichkeit besteht, diese unter weitgehender Beseitigung der oben gekennzeichneten Mängel und ohne die ob@enerwähnten Schwierigkeiten gewonnen werden können.
- Bezüglich der Herstellung eines stückgen Schwelkokses mit hoher Abriebfestigkeit scheint die wohl auch schon von anderer Seite gemachte Beobachtung bedeutungsvoll, daß die allgemein als Abrieb bezeichnete feinkörnige S,chwelkoksform nur zum geringeren Teil durch mechanische Reibung entstanden ist. Es zeigt sich vielmehr, daß auch ein gut geschmolzener Schwelkoks eine auffallend geringe Kantenfestigkeit besitzt. Sind erst einmal diese Kanten durch die mechanischen Beanspruchungen der Beförderung abgestoßen, so sind die nunmehr abgerundeten Koksstücke auffallend abriebfest und formbeständig. Der Grundgedanke vorliegender Erfindung ist nun der, diesen Vorgang des Abkantens von bereits fertigem und abg ekühlt,em Schwelkoks beliebiger Form schon am Erzeugungsort so weit durchzuführen, daß nach einer zugleich oder anschließend stattfindenden Absiebung nur der großstückige abgerundete und nunmehr ,abriebfeste Schwelkoks auf den Markt gebracht wird. Zu den oben gekennzeichneten Vorzügen des Schwelkokses tritt die verminderte Sperrigkeit des nunmehr rollfähigen Gutes bei der Verladung und Aufschüttung in der Feuerung ähnlich wie etwa bei Eierbriketts vorteilhaft in scheinung.
- Was nun den am Erzeugungsort anfallen=' den Abrieb betrifft, so Teigt sich, daß dieser ohne besonderen Mühlenverschleiß zu etwa 5o % in staubförmiger Form anfällt, wenn man 'die Koksstücke selbst als Mahlkörper verwendet. Der in seiner Feinheit nicht be- friedigende Anteil kann durch Siebung oder Sichtung vom Staub getrennt und in den Mahlvorgang zurückgeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von abgerundeten S:chtvelkoksstüclz#en aus Steinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß das bereits fertige und abgekühlte Schwelgut beliebiger Form in einer Drehtrommel so lange umgewälzt wird, bis alle Kanten abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES121183D DE684773C (de) | 1936-01-17 | 1936-01-17 | Verfahren zur Herstellung von abgerundeten Schwelkoksstuecken aus Steinkohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES121183D DE684773C (de) | 1936-01-17 | 1936-01-17 | Verfahren zur Herstellung von abgerundeten Schwelkoksstuecken aus Steinkohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684773C true DE684773C (de) | 1939-12-05 |
Family
ID=7535460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES121183D Expired DE684773C (de) | 1936-01-17 | 1936-01-17 | Verfahren zur Herstellung von abgerundeten Schwelkoksstuecken aus Steinkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684773C (de) |
-
1936
- 1936-01-17 DE DES121183D patent/DE684773C/de not_active Expired
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