DE684580C - Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl aus plattierten Abfaellen - Google Patents
Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl aus plattierten AbfaellenInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/006—Wet processes
- C22B7/008—Wet processes by an alkaline or ammoniacal leaching
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Description
- Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl äus plattierten Abfällen Die weitgehende Verwendung von plattierten Metallen und Legierungen als Austauschwerkstoff für Kupfer, Messing u. dgl. bringt es mit sich, daß Abfälle plattierter Metalle und Legierungen in großem Umfang anfallen. Die Wiedergewinnung der Metalle aus diesen Abfällen macht Schwierigkeiten, da eine mechanische Trennung nicht möglich ist.
- Man hat nun schon versucht, derartige Abfälle auf feuertechnischem Wege zu verarbeiten. Hierbei können zwar die Buntmetalle gewonnen werden, das Eisen geht aber in der Schlacke verloren. Weiterhin hat man versucht, die Trennung durch Glühen der Abfälle zu bewirken. Abgesehen von der hierfür erforderlichen langen Zeit ist die teilweise Oxydierung des Eisens unerwünscht. Auch hat man vorgeschlagen, die Trennung elektrolytisch vorzunehmen, und zwar das plattierte Gut als Anode zu schalten und das in ihm enthaltene Kupfer an einer Kupferkathode abzuscheiden, während die übrigen Buntmetalle in Lösung gehen. Diese Trennung ist- unvollständig und benötigt sehr viel Zeit, auch läßt es sich nicht immer vermeiden, daß auch Eisen gelöst und abgeschieden wird.
- Zu besseren Ergebnissen ist man gelangt durch Behandeln der plattierten Abfälle mit einer ammoniakalischen Lösung, wodurch man die wertvollen Metalle, wie Kupfer und Zink, in Lösung brachte. Um den Angriff der Lauge zu verstärken, hat man auch Luft eingeblasen.
- Dieses Verfahren wird erfindungsgemäß dadurch wesentlich wirksamer gestaltet, daß unter Zusatz von Chlorkalk gearbeitet wird. Der bei der Arbeit entstehende Sauerstoff führt zu einem besonders heftigen Angriff der Lauge.
- Bei Durchführung des neuen Verfahrens gehen die Buntmetalle, wie Kupfer, Zink o. dgl., in Lösung, während Eisen bzw. Stahl nicht angegriffen werden. Der gesamte Metallirihalt der Abfälle wird daher ohne Metallverlust wiedergewonnen. Das Lösungsmittel wird in bekannter Weise, zweckmäßig im Vakuumverdampfer, abdestilliert und dem Verfahren wieder zugeführt, während die gelösten Metalle als Rückstand verbleiben und in bekannter Weise weiterverarbeitet werden.
- Hat das Gut eine besonders große Dichte, wie man sie z. B. bei hartgewalzten Blechen antrifft, so empfiehlt es sich, das Gut aufzulociern, um den Angriff der Lauge zu erleichtern. Hierzu bedient man sich z. B. eines Glühverfahrens.
- Um den Angriff der Lauge weiter zu verstärken, ist eine gegenseitige Bewegung zwischen Lauge und Abfällen erwünscht. Diese Bewegung läßt sich bei gewöhnlichen Abfällen sehr leicht erzielen. Handelt sich es aber um ein Gut, dessen Teile Hohlräume besitzen, die sich mit der Lauge füllen, so ist die Erneuerung der Lauge in diesen Hohlräumen ohne weiteres nicht zu erreichen.
- Um ;den Laugenaustausch auch an den Innenflächen solcher Körper, wie z. B. Patronenhülsen, herbeizuführen, führt man die Laugung zweckmäßig in einer mit Einbauten versehenen Trommel durch. Diese Einbauten sind so gestaltet, daß sie die Körper bei der Drehbewegung der Trommel allmählich hochheben und so lange festhalten, daß die Lauge aus ihnen ausfließt, bevor sie herabfallen.
Claims (1)
- PATEN TAI,TSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl aus plattierten Abfällen im Wege eines Laugeverfahrens in ammoniakalischer Lösung unter Mitwirkung von Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugung unter Zusatz von Chlorkalk durchgeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut vor der Laugung aufgelockert wird, z. B. durch Glühen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH152135D DE684580C (de) | 1937-06-30 | 1937-06-30 | Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl aus plattierten Abfaellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH152135D DE684580C (de) | 1937-06-30 | 1937-06-30 | Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl aus plattierten Abfaellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684580C true DE684580C (de) | 1939-12-01 |
Family
ID=7181338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH152135D Expired DE684580C (de) | 1937-06-30 | 1937-06-30 | Verfahren zum Trennen von Kupfer und anderen Buntmetallen und ihren Legierungen von Eisen oder Stahl aus plattierten Abfaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684580C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0479326A1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-08 | AK Steel Corporation | Entzinken von Stahlschrott durch alkalische Lösungsmittel |
-
1937
- 1937-06-30 DE DEH152135D patent/DE684580C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0479326A1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-08 | AK Steel Corporation | Entzinken von Stahlschrott durch alkalische Lösungsmittel |
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