DE684410C - Schottdurchfuehrung von Rohrleitungen auf Schiffen - Google Patents

Description

• Schottdurchführung von Rohrleitungen auf Schiffen Schottdürchführungen auf Schiffen müssen in vielen Fällen zunächst wasserdicht sein; dazu kommen, wenn es sich um Heißdampf o. dgl. führende Rohrleitungen handelt, die weiteren Forderungen einer ausreichenden Beweglichkeit und einer möglichst geringen Wärmeübertragung zwischen der Rohrleitung und dem Schott. Vor allem muß der gegen das Schott abgedichtete Teil der Rohrleitung den durch wechselnde Betriebszustände bedingten Wärmedehnungen, die je nach dem Verlauf der ganzen Rohrleitung in verschiedenen Richtungen auftreten, nachgeben können. Bei den bisher bekannten Schottdurchführur;gen unter Verwenden einer Stopf-Buchse besteht jedoch eine Beweglichkeit der Rohrleitung gegenüber dem Schott nur in Richtung der Rohrlängsachse.
• Um den genannten Verhältnissen besser Rechnung zu trägen, besteht die vorliegende Erfindung darin, daß eine gegen das Rohr abdichtende Stopfbuchsänördnung auch, gegen das Schott abdichtet und an diesem quer zur Rohrlängsachse verschiebbar geführt ist. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Rohrleitung a ist in der Nähe des wasserdichten Schottes b mit einem an sich bekannten aufgeschweißten Isoliermantel c umgeben. Das Stopfbüchsgehäuse d enthält bei der ersten Ausführungsform nach Abb. i einen Packungsraum e; der sowohl mit dem Isoliermantel c des Rohres als auch mit der Schottverstärkung f in Verbindung steht. Der nach dem Schott hin trichterförmig erweiterte Packungsraum wird in diesem Bereich nach innen durch einen besonderen Ringkörper g begrenzt; außerdem besitzt er eine nach dem Schott hin zunehmende radiale Breite, wodurch nicht nur die gegen dieses abdichtende Fläche vergrößert, sondern auch das Durchdrücken der Packung durch den ganzen Ringraum erleichtert wird. Ein mit dem Schott verschraubter Ring h dient zum Führen des quer zur Rohrlängsachse verschiebbaren Stopfbuchsgehäuses. Die Stopfbuchspackung wird mit der Brille i angezogen.
• Bei der anderen Ausführungsform nach Abb.2, die bezüglich der nicht besonders be-,zeichnetenTeile der Ausführung gemäß Abb. i entspricht, enthält das Stopfbuchsgehäuse h zum Abdichten gegen den Isoliermäntel und gegen die Schottverstärkung getrennte Pakkungsräume m, n. Auf den einander zugekehrten Seiten der Packungen sind aus hartem Werkstoff hergestellte Ringe o, p angeordnet, zwischen denen der von der Stopfbuchsbrille ausgeübte Druck durch Stifte q übertragen wird, die sich in auf dem ganzen Umfang verteilten Bohrungen r des Gehäuses befinden.
• Eine solche Anordnung gewährleistet nicht nur eine vollkommen wasserdichte Schottdurchführung, sondern sie ermöglicht gleichzeitig, daß die Rohrleitung sich in der Stopf-Buchse axial und zusammen mit dieser auch radial ohne jedes Beeinträchtigen der Ab- dichtung bewegen kann.

Claims (3)

1. PATENTA-NSPRÜGHE: - - --i. Schottdurchführung von Rohrleitungen auf Schiffen mit Hilfe einer Stopfbuchsanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfbuchse am Schott (b) quer zur Längsachse der Rohrleitung (a) verschiebbar geführt ist.
2. 2. Schottdurchführung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Stopfbuchsgehäuse (d) einen sowohl mit dem Rohr als auch mit dem Schott irr Verbindung stehenden Packungsraum (e) hat, der nach dem Schott hin trichterförmig erweitert ist, wobei er in diesem Bereich nach innen durch einen besonderen Ringkörper (g) begrenzt wird.
3. 3. Schottdurchführung nach Anspruch i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Breite des Packungsraumes nach dem Schott hin zunimmt. q.. Schottdurchführung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Stopfbuchsgehäuse (k) zum Abdichten gegen das Rohr und gegen das Schott getrennte Packungsräume (m, n) enthält, deren Packungen durch geeignete Zwischenglieder (o, p, q) miteinander in Verbindung stehen und durch eine gemeinsameBrille (i) unter Druck gesetzt werden.