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DE684248C - Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltung schadhafter Teile eines Netzes - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltung schadhafter Teile eines Netzes

Info

Publication number
DE684248C
DE684248C DEF84896D DEF0084896D DE684248C DE 684248 C DE684248 C DE 684248C DE F84896 D DEF84896 D DE F84896D DE F0084896 D DEF0084896 D DE F0084896D DE 684248 C DE684248 C DE 684248C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network
switch
earth
individual
shutdown
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF84896D
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Kemmelmeier
Dipl-Ing Dr-Ing Eduard Unger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRAENKISCHES UEBERLANDWERK AKT
Original Assignee
FRAENKISCHES UEBERLANDWERK AKT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRAENKISCHES UEBERLANDWERK AKT filed Critical FRAENKISCHES UEBERLANDWERK AKT
Priority to DEF84896D priority Critical patent/DE684248C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684248C publication Critical patent/DE684248C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/042Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned combined with means for locating the fault

Landscapes

  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltun-r schadhafter Teile eines Netzes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung und Abschaltung schadhafter Teile eines Starkstromnetzes. Sie setzt voraus, daß über das Netz mehrere Schalter verteilt sind, die durch überlagerte .Ströme von einer Zentrale aus fernbetätigt werden können.
  • Bei der Ermittlung von Erd- und Kurzschlüssen oder anderen Störungen wird nun erfindungsgemäß so verfahren, daß eine Erdüberlagerungseinrichtung über einen Aufdrückkreis, der z. B. aus einer Reihenschaltung einer Kapazität und einer Induktivität besteht, an einen von Erd- oder Kurzschlüssen freien Leiter des Netzes angeschlossen wird. I lierauf werden der Reihe nach Stromimpulse zur üffnung und Schlieljung vier einzelnen Schalter unter Beobachtung eines in der Zentrale an (las Netz angeschlossenen Erd- oder Kurzschlußanzeigers o. (1g1. überlagert. Da-(lurrh, (1a13 nun nacheinander die einzelnen Schalter geöffnet und wieder geschlossen werden, lassen sich leicht die den schadhaften Netzstellen zunächst liegenden Schalter ermitteln. Diese werden dann in Offenstellung gebracht und die übrigen Teile des Netzes werden bis zur schadhaften Stelle von der einen oder anderen Seite dieser Stelle her eingeschaltet. Unter Umständen können dabei die von Erd- oder Kurzschluß freien Teile auch an besondere Speisepunkte angeschlossen werden. Der Betrieb des Netzes läßt sich dann mit Ausnahme des schadhaften Stückes ungestört weiterführen. Die Ausbesserung der schadhaften Stelle wird dadurch erleichtert, (laß ihre Lage an Hand des Netzl)lane# ohne weiteres erkennbar ist.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert «erden.
  • Fig. r -neigt in einphasiger D;irstelltiilg das Schema eilte: IZillgnetzes, (1a, #,-on eillel- Zelltrale i aus gespeist wird. über das Ringnetz sind mehrere Schalter 2 bis ; verteilt. durch die der Ring an beliebigen SteIien aufgetrennt werden kann. Normalerweise sei das letz durch Öffnung des Schalters .4 in zwei Hälften unterteilt.
  • Fig. a zeit ein Beispiel für die Erdüberlagerungseinriclitung, Fig.3 zeit die Empfangsrelais. In Fig. z ist 8 eine Vorrichtung zum Anzeigen von E rd- oder Kurzschlüssen, g eine Erdüberlagerungseinrichtung, die zwischen der Erde und dem Wählerschalter io liegt und mit dem aus der Drosselspule ii und dein Kondensator 12 bestehenden Aufdrückkreis in Reihe geschaltet ist. Die Überlagerungseinrichtunb kann beispielsweise auf die einzelnen Frequenzen zwischen 300 und ,wo Hertz eingestellt-werden.
  • In Fig. 3 ist das auf eine bestimmte Frequenz abgestimmte Empfangsrelais 13 in das Dreieck der Sekundärwicklung 14 eines Hilfstransformators mit der in Stern beschalteten Primärwicklung 15 eingeschaltet; deren -Sternpunkt geerdet ist. Der Hilfstransformator besteht beispielsweise aus einem Spannungswaiidler mit hohem Widerstand. Das Relais 13 besteht aus einem elektrischen Schwingungskreis, dessen Drosselspule beispielsweise mechanisch abgestimmte Lungen betätigt. Die Zungen können in bekannter Weise über Hämmer oder Taster, die in ihren Schwingungsbereich ragen, derartig einen Schaltkontakt betätigen, daß er beim Ansprechen der einen Zunge geschlossen, beim Ansprechen der anderen Zunge wieder geöffnet wird. 'Mit derartigen Isontakten können in einfacher Weise die einzelnen Ölschalter 2 bis 7 geöffnet und geschlossen werden.
  • Die Überlagerungseinrichtung der Fib. z sei beispielsweise in der Zentrale i der Fig. i aufgestellt. Die Empfangsrelais der Schalter bis ; seien auf die eingetragenen Frequenzpaare abgestimmt. Durch Sendung der ersten Frequenz «-erde der Schalter geöffnet, durch Sendung der zweiten Frequenz eines Frequenzpaares geschlossen.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Es trete an dem Punkte F ein einphasiger Erdschlüß für die Pliase T auf. Das Instruinent 8 in der Zentrale i zeigt diesen Erdschluß an. Um nun den Abschnitt zu ermitteln, in dein der 1?rtischluß liegt, wird die I:rdiiberl<irertiiigseiliriclitung 9 zunächst auf tlie Freqiieliz 390 eingestellt und finit dein Wählerschalter io an die Phase 1Z ängeschlosgen. Man kann aber auch so vorgehen. dal3 inan zuerst den Schalter io an die Phase R Legt, die Erdiiiierl<tgeruilgseiliriclittin" p in tinerregtein Zustand auf die 1, re(luenz , oo einstellt und dann allmählich die @rreun;; ei lisclialtct. Durch die :,tetterfrequellz 390 wird der Schalter j geöffnet. Da durch Öffnung des Schalters 5 der Erdschluß am Punkt 1' nicht abgeschaltet wird, wird das Gerät 8 weiterhin den ErcIschluß anzeigen. Durch Sendung der l-#retlueitz 4oo wird hierauf der Schalter 5 wieder geschlossen. Hierauf wird durch Sendung der Frequeliz q.io der Schalter 6 rieöffnet. Auch dadurch ändert sich die Stellung des Überwachungsgeräts 8 nicht. Dann wird durch Sendung der Frequenz 42o der Schalter 6 wieder geschlossen.
  • Wird nun durch Sendung der Frequenz 430 der Schalter 7 geöffnet, so verschwindet plötzlich der Ausschlag des Geräts 8, weil jetzt der Erdschluß P abgeschaltet ist. Über die andere Ringseite kann der Erdschluß nicht ,gespeist werden, da, wie vorausgesetzt wurde, der Schalter -. normalerweise geöffnet ist. Das Verschwinden des Ausschlages des Geräts 8 beim (Öffnen des Schalters 7 zeigt, daß der Erdschluß P zwischen den Punkten 6 und 7 liegen muß.
  • Dann wird durch Sendung der Frequenz 38o der Schalter q. geschlossen und hierauf durch Sendung der Frequenz .4io der Schalter 6 geöffnet. Der schadhafte Netzteil ist dann abgeschaltet, während die Speisung der übrigen Netzteile, also insbesondere der Strecken .4 bis 6, gesichert bleibt.
  • Bei der Ermittlung der schadhaften Netzstelle können die einzelnen Frequenzen für das Öffnen und Schließen der Schalter so rasch aufeinander gesendet werden, daß das Netz immer nur ganz kurzzeitig unterbrochen wird. Das Netz. wird also gewissermaßen nur mit den Frequenzen abgetastet.
  • Durch Wahl geeigneter Vorrichtungen ini Punkt i, z. B. Doppelsammelschienensystem mit elektrischen Trennmöglichkeiten, Erdschlußrichtun-srelais usiv., kann bei Ringleitungen die Fehlerstelle auch ohne Unterbrechungen . ermittelt werden. In Fib. 4. ist die Anordnung für Doppelsamnielschienensystem und in Fig. 5 mit Erdschlußrichtungsrelais einphasig dargestellt.
  • Tritt z. B. in I; ig: .l ebenfalls bei Punkt P ein Fehler auf, so wird sich. «-eng der Schalter bei .4 geöffnet ist, der Fehler z. B. durch die Anzeigevorrichtung 8 der F ig. a auf dein Abschnitt i, 7, 6, j, .4 zeigen: Nach Schließen des Schalters 4. in der torgeschriebenen Weise wird der Schalter 5 geöffnet.
  • Hierbei zeit sich wiederum auf dein Ab- schnitt i über ;: V nach 5 der Fehler. Nach Schließen des Schalters 5 wird der Schalter (i heöffnet. Dieser Vorgang wird so lange durchgeführt, bis nach Öffnen fies Schalters 7 der Fehler ;auf dem Abschnitt von i nach 7 verschwindet und auf denn Abschnitt von i über nach 7 festgestellt wird. Hierdurch liegt fest, daß der Fehler zwischen Schalter 6 und liegen muß. Nach Offnen des Schalters e> sind die Abschnitte von i 1111c11 ; sowie Vn11 i über 2 nach 6 fehlerfrei und das fehlerhafte Leitungsstück 6 bis 7 abgeschaltet.
  • Ähnlich, wie vorstehend beschrieben, kann die Fehlerfeststellung z. B. mit Erdschlul3-richtungsrelais in den von der Zentrale i abgehenden Leitungen oder mit sonstigen bekannten Hilfsmitteln durchgeführt werden, auch ohne elektrisch getrennte Doppelsammelschienen.
  • Ist in Fig. 5 der Schalter 4 wieder offen und liegt der Fehler wieder bei P, so zeigt in der Zentrale die Erdschlußrichtungsrelaisgruppe AB einen Erdschluß in Richtung nach Schalter 7 zu. Wird Schalter :I geschlossen und 6 geöffnet, so tritt keine Veränderung auf. Wird nun 6 geschlossen und ; geöffnet, so zeigen die Apparate AB einen Erdschluß in Richtung nach Schalter 2 an. 'Man sieht daraus, daß der Fehler im Abschnitt 6, 7 liegt.
  • An Stelle der in Fig. 3 dargestellten Empfan-svorrichtung können auch drei, gegebenenfalls auf eine gemeinsame Achse einwirkende Relais verwendet werden, von denen .jedes an eine Phase des Netzes angeschlossen ist. Die einzelnen Empfangsrelais können auch zum Teil oder durchweg auf die gleiche
    Frequenz abgestlnlnlt sein, wenn man die
    lZelais in bekannter Weise mit L eitiv:Llilern
    0. (lgl. versieht, die e-, -estatten, die I'elais
    selektiv durch verschieden lange Impulse,
    Impulse verschiedrnei- Zahl oder Zeitabstände
    zti betäti-en.

Claims (1)

  1. I.\Ti:\T.1\S I'PL"('1I: Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltung schadhafter Teile eines Netzes, über das mehrere Netzschalter zum _11)-schalten einzelner Netz- oder Leitun,-salischnitte r:iunllicll verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, d1113 unter Erdüberlagerung von Impulsen netzfremder Frequenz, auf welche die einzelnen Netzschalter betätigende, an das Netz angeschlossene Empfangsrelais ansprechen, über einen von Erd- oder Kurzschlüssen frei gebliebenen Leiter, der Reihe nach die einzelnen Netzschalter unter Beobachtung eines an der Sendestelle ans Netz angeschlossenen Erd- oder Iiurzscblußzeigers Fernaus- und wieder eingeschaltet werden und hierauf die der Störun-rsstelle zunächst liegenden Netzschalter in die Ottenstellung, die übrigen Netzschalter in clie Schließstellung gebracht werden.
DEF84896D 1936-11-17 1936-11-17 Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltung schadhafter Teile eines Netzes Expired DE684248C (de)

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DEF84896D DE684248C (de) 1936-11-17 1936-11-17 Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltung schadhafter Teile eines Netzes

Publications (1)

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DE684248C true DE684248C (de) 1939-11-24

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ID=7114363

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DEF84896D Expired DE684248C (de) 1936-11-17 1936-11-17 Verfahren zur Ermittlung bzw. Abschaltung schadhafter Teile eines Netzes

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