DE682599C - Einrichtung zur Regelung und Konstanthaltung von Zaehlereichstationen oder anderen Messeinrichtungen zugefuehrten elektrischen Groessen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Regelung und Konstanthaltung von Zählereichstationen oder anderen Meßeinrichtungen zugeführten elektrischen Größen Die Erfindung betrifiEt eine besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltung der im Hauptpatent 663 256 beschriebenen Anordnung zur Konstanthaltung und Symmetrierung der Spannung vermittels Zusatzgeneratoren. Nach dem Hauptpatent werden die Gegen- und Nullspannungskomponenten erfaßt und inAbhängigkeit hiervon Gegen-und Nullgeneratoren gesteuert. Die in diesen Generatoren induzierten Spannungen kompensieren die im Netz auftretenden Symmetrieabweichungen.
• Zu diesem Zweck erhalten die Zusatzgeneratoren zwei um 900 versetzte Erregerwicklungen. Die eine Wicklung wird von einem e cos (p proportionalen Strom und die andere von einem e sin T proportionalen Strom durchflossen. Mit e ist die jeweils durch den Drehfeldscheider erfaßte Komponente der unsymmetrischen Spannungen RST und mit q, der Winkel zwischen dieser Spannung und einer als Bezugsgröße dienenden Spannung E bezeichnet. Es entsteht daher ein resultierendes Feld, das stets die zur Spannungskompensation notwendige Größe und Richtung aufweist.
• Im Hauptpatent sind bereits Einrichtungen beschrieben worden, welche die im Netz auftretenden Symmetrieabweichungen kompensieren. In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung einer derartigen Einrichtung besteht die vorliegende Erfindung aus einer Elektronenröhrenschaltung, deren Gittervorspannung so bemessen wird, daß sich die Vorgänge auf dem Teil der Charakteristik abspielen, der nach einer quadratischen Funktion verläuft. Zweckmäßig werden je zwei im Gegentak5t arbeitende Elektronenröhren verwendet.
• In den Abbildungen ist die erfindungsgemäße Anordnung veranschaulicht. Nach Abb. I wird die Bezugsspannung 1? den beiden Gittern mit entgegengesetzten Vorzeichen zugeführt. Die Steuerspannung Em ist in Reihe mit der Gittervorspannung eg geschaltet und daher beiden Gitterkreisen gemeinsam. Abweichend hiervon ist es auch möglich, die eine oder die andere Spannung in den Anodenkreis zu verlegen. Da, wie oben bereits erwähnt wurde, auf dem Teil der Charakteristik gearbeitet wird, der nach einer quadratischen Funktion verläuft, fließen im Anodenkreis Gleichströme, die sich aus einem Grundbetrag und einem e. E oos # proportionalen Betrag zusammensetzen. Die Grundströme sind, bezogen auf die Elektronenröhren, gleichgerichtet, die leistungsfaktorabhängigen Strombeträge ia1 und ia2 dagegen entgegengesetzt gerichtet. In dem Spannungsabfall, der an den Widerständen Ra zu beobachten ist, treten daher die Grundströme nicht in Erscheinung. Der Spannungsabfall ist vielmehr ausschließlich abhängig von e E cos Wird nun in einer zweiten derartigen Anordnung dafür gesorgt, daß hier die Bezugsspannung gegenüber der Bezugsspannung in der ersten Anordnung um 90° phasenverschoben ist, so liefert diese Anordnung an den Widerständen einen Spannungsabfall, der proportional e E sin g ist.
• Eine Lösung der gekennzeichneten Aufgabe könnte demnach darin bestehen, die Spannungsabfälle der oos cp- und sin #-Kreise Kraftverstärkeranordnungen zuzuführen, um die beiden um 90° versetzten Erregerwicklungen entsprechend speisen zu können.
• Zweckmäßiger ist aber die Schaltanordnung nach Abb. 2. In dieser Schaltung sind mit LM die Röhren zur Erzeugung des Steuereffektes, mit VV die Vorverstärker und mit KV die Kraftverstärker bezeichnet. Die desonderen Merkmale der erfindungsgemäßen Anordnung bestehen darin, daß das Prinzip der Gegentaktschaltung auf den gesamten Verstärkeraufbau angewendet wird, und daß ferner die beiden um 90° versetzten Erregerwicklungen ME nochmals unterteilt und diese beiden Wicklungshälften hinsichtlich ihres Wicklungssinnes gegeneinandergeschaltet werden. Der gewollte Effekt tritt dann nicht als Spannungsdifferenz, sondern als Differenz der Erregerstromwindungen in Erscheinung.
• Im Endeffekt führt dies jedoch zu dem gleichen Ergebnis.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Regelung und Konstanthaltung von Zählereichstationen oder anderen Meßeinrichtungen zugeführten elektrischen Größen mit Hilfe von mehreren hintereinandergeschalteten Zusatzgeneratoren, deren abzugebende Spannung gen in ein Mit-, Gegen-und Nullspannungssystem aufgeteilt sind, nach Patent 663 256, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zu regelnden Spannungssystem erfaßten Gegen- bzw. Nullkomponenten als Steuerspannung zusammen mit geeigneten Bezugsspannungen den Gitterkreisen mehrerer in Gegentakt geschalteter Elektronenröhren zugeführt werden, deren Gittervorspannung so bestimmt ist, daß die Röhren in dem Teil ihrer Kennlinie arbeiten, die nach einer quadratischen Funktlon verläuft.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch', dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Gegentaktschaltungen gleich der Anzahl der vorgesehenen Erregerwicklungen ist, und daß die Bezugsspannungen um den gleichen Betrag phasenverschoben sind, wie die Erregerwicklungen räumlich versetzt sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige, der Steuerspannung und dem cos des Winkels zwischen Steuer-und Bezugsspannung proportionale Spannungseffekt den in die Erregerwicklungen eingeschalteten Kraftverstärkern zugeführt wird, so daß diese dem Effekt proportionale Ströme durchfließen.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenfalls als Röhrenregler ausgebildeten Kraftverstärker in Gegentakt geschaltet sind und dementsprechend die zugehörige Erregerwicklung aus zwei gegeneinandergeschalteten Wicklungen besteht.