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DE682232C - Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen

Info

Publication number
DE682232C
DE682232C DES130083D DES0130083D DE682232C DE 682232 C DE682232 C DE 682232C DE S130083 D DES130083 D DE S130083D DE S0130083 D DES0130083 D DE S0130083D DE 682232 C DE682232 C DE 682232C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
period
ship
phase shift
relay
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES130083D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Phil Hermann Hort
Dipl-Ing Wilhelm Lehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES130083D priority Critical patent/DE682232C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682232C publication Critical patent/DE682232C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0875Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted to water vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen Zusatz zum Patent 645 658 Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Phasenverschiebung von Schiffsstabilisierungsanlagen in Abhängigkeit von der Periodenlänge der Schiffsschwingungen. Bei Änderungen der normalen Schwingungsdauer des Schiffes soll gemäß diesem Verfahren der etwa go° betragende Normalwert der Phasenverschiebung zwischen Schiffsschwingung und Bewegung der Dämpfungsmassen geändert werden, und zwar muß die Phasenverschiebung bei zunehmender Periodenlänge vergrößert, bei abnehmender Periodenlänge verkleinert werden.
  • Die Ausführung dieses Verfahrens setzt also das Vorhandensein von Periodenmeß-. geräten voraus. Im Hauptpatent wird ein aus drei Pendeln bestehendes Periodenmeßgerät vorgeschlagen, von denen eines auf eine gegen die normale Schwingungsdauer des Schiffes sehr große Periodenlänge eingestellt ist,. während die Periodenlänge der beiden anderen Pendel etwas. oberhalb bzw. unterhalb der normalen Schiffsschwingungsperiode liegt. Ein anderes Periodenmeßgerät wird im ersten Zusatzpatent 657 471 beschrieben. Es besteht aus zwei hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen und einem Zahnradwechselgetriebe; das Wechselgetriebe verstellt während einer der Schwingungsperiode proportionalen Zeitspanne ein Meßorgan, so daß die von dem Meßorgan durchlaufende Wegstrecke ein Maß für die Periodenlänge bildet.
  • Während die genannten Periodenmeßgeräte mechanische Geräte sind, behandelt die vorliegende Erfindung ein rein elektrisches Periodenmeßgerät für die Ausführung des Verfahrens nach Patent 6¢5 65s, das aus einer Anordnung von Zeitrelais besteht, deren Uhrwerke den konstanten Ablauf gewisser Zeitstrecken gewährleisten. Im Hauptpatent ist zwar bereits die Möglichkeit erwähnt, die Periodenmessung mittels Zeitrelais vorzunehmen, indem ein oberhalb und ein unterhalb der normalen Schwingungszeit liegender Grenzwert durch je zwei Zeitrelais eingegrenztwird. Es zeigte sich jedoch, daß eine solche einfache Anordnung für ein einwandfreies Arbeiten noch zusätzliche Maßnahmen erfordert, die den Betrieb sehr umständlich und störanfällig machen können. Bei der erfindungsgemäßen Zeitrelaisanordnung ist daher darauf Bedacht genämmen worden, diese Schwierigkeit zu vermeiden. Weiter gestattet das neue Periodenmeßgerät in einfacher Weise eine Anpassung an die jeweilige Eigenperiode der Schiffsschwingungen, wenn sich diese im Lauf der Zeit etwa infolge Änderung des Beladungszustandes des Schiffes ändert.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß es bei kürzer werdenden Schiffsschwingungen vielfach nicht erforderlich ist, eine Änderung der Phasenverschiebung vorzunehmen, und daß es genügt, nur bei den längeren Schiffsschwingungen die Phasenverschiebung zu vergrößern. Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis besteht daher das neue Periodenmeßgerät in der einfachsten Ausführung in einer Zeit-.relaisanordnung zur Durchführung dieser Betriebsweise. Das Kennzeichen der neuen Anordnung besteht darin; daß zwei Zeitrelais wechselseitig während der halben Schwingungsperiode des Schiffes angeregt werden und ihre Kontakte auf ein drittes Zeitrelais arbeiten, das :ein Anzeigeorgan für die Reriodenlänge oder ein Steuerorgan für die Phasenverschiebung betätigt, wobei die Verzögerungszeiten der Relais so bemessen sind, daß beim Überschreiten oder Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Periodenlänge das Anzeige- bzw. Steuerorgan umgeschaltet wird.
  • Will man mehrere Steuerungsstufen vorsehen, z. B. auch die kurzen Schiffsschwingungen bei der Einstellung der Phasenverschiebung berücksichtigen, oder je nach dem Grade der Abweichung der Periodenlänge von ihrem normalen Wert die Steuerimpulse abstufen, so werden zwei oder mehrere Zeitrelaisanordnungen dieser Art mit verschiedenen Verzögerungszeiten in Parallelschaltung vorgesehen, so daß das Anzeige- oder Steuerorgan in Abhängigkeit von der Periodenlänge stufenweise verstellt wird.
  • Die Erfindung soll durch die in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher-:erläutertwerden. 13s zeigt Fig. i ein erstes und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel; in den Fig. 3 bis 6 sind besondere Ausbildungen der Zeitrelais für die Anpassung an die sich ändernde Eigenschwingungsperiode des Schiffes dargestellt.
  • Das Periodenmeßgerät nach Fig. i spricht nur beim Überschreiten öder Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Periodenlänge an, und zwar vorzugsweise derart, daß unterhalb dieses Grenzwertes die Stabilisierungsanlage auf Dämpfungswirkung mit normaler Phäsenverschiebung eingeschaltet wird, oberhalb- dieses Wertes die Schräglagenbekämpfung; d. h. eine Phasenverschiebung bis zu i8o; in Wirkung tritt. Der Wechselkontakt i wird jeweils beim Durchgang des Schiffes durch eine Nullage umgelegt, so daß er während der einen Halbperiode der Schiffsschwingung die Spule :2 eines Zeitrelais erregt, während der anderen Halbperiode die Spule 3 eines zweiten Zeitrelais. Als gemeinsame Stromquelle dient eine Batterie 4.. Der Kontaktarm für den Wechselkontakt @ kann z. B., wenn es sich um die Schlingerbekämpfung handelt, der Zeiger eines SchlingerwinkelmeBg.erätes sein. Die zu den Spulen 2 und ,3 gehörenden Kontakte 211 bzw. 3a sind hintereinandergeschaltet und liegen ferner in Reihe mit der Spule 5 eines dritten Zeitrelais, das ein Anzcigeorgan für die Periodenlänge oder ein Steuerorgan für die Phasenverschiebung betätigt. Dieses Anzeige- bzw. Steuerorgan besteht aus einem Elektromagneten, dessen Anker bei stromdurchflossener Spule 7 entgegen der rückziehenden Kraft einer Feder i i nach oben gezogen wird. Die Kontakte 2" und 3a sind als Ruhekontakte ausgebildet, d. h. sie sind dann geschlossen, wenn die zu- i gehörigen Spulen 2 bzw.3 stromlos sind; fließt in den Spulen ein Strom, so wird durch die Ankerbewegung der Kontakt unterbrochen. Der Kontakt 50 hingegen ist ein Arbeitskontakt, bei dem die Verhältnisse beim Öffnen und Schließen gerade umgekehrt liegen. Gemäß der Erfindung sind die Verzögerungszeiten der drei Zeitrelais so bemessen, daß beim. Überschreiten oder Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Berio.denlänge das Anzeige- bzw. Steuerorgan, d. h. der Anker 9, umgeschaltet wird.
  • Der :eigentliche Zweck des Periodenmeßgerätes ist die Steuerung der Phasenverschiebung in Abhängigkeit von der Periodenlänge, und zwar erfolgt diese Steuerung auf elektrische Weise, .z. B. unter Benutzung der im Hauptpatent beschriebenen Schaltung. Der Anker g. ist deshalb mit einem Kontaktarm io versehen, der beim Anziehen oder Abfallen des Ankers über Kontakte i2, 13 gleitet. Wird das Schiff durch die Wellenmomente zu Schwingungen von einer Periodendauer, die in der Nähe der Eigenperiode des Schiffes oder unterhalb dieses Wertes liegt, angeregt, so soll der Kontaktarm io mit dem Kontaktsegment 13 Kontakt geben. Dieser Kontakt hat ein Kommando zur Folge, das; ähnlich wie im Hauptpatent beschrieben, -zur Steuerung bzw. Aufrechterhaltung der Phasenverschiebung ausgenutzt wird. Wie bereits oben .erwähnt wurde, ist es in vielen Fällen nicht erforderlich, bei kurzen, unterhalb der Resonanzperiode liegenden Schiffsschwingungen die Phasenverschiebung zu verkleinern. Führt . das Schiff dagegen Schwingungen aus, die hinsichtlich ihrer Dauer oberhalb der Eigenperiode des Schiffes liegen, so mu'ß die Phasenverschiebung vergrößert oder die Anlage sogar auf reine Schräglagenbekämpfung umgeschaltet werden. Die Verzögerungszeiten der Relais sind nun so gewählt, daß beim überschreiten eines festliegenden Grenzwertes der Elektromagnet 7,9 . stromlos wird, so daß die Feder i nach unten bewegt -und :dieser mit dein Kontaktsegment 12 Kontakt macht. Dadurch wird ein Steuerkommando für die Verzögerung der Phasenverschiebung ausgelöst.
  • Zur genaueren Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. i -dargestellten Zeitrelais-Anordnung sei angenommen, daß die Eigenschwingungsperiode des Schiffes z. B. i8 Sek. betrage. Es ist empfehlenswert, nicht sofort nach überschreiten dieses Wertes die Umschalturig vorzunehmen, sondern erst, wenn die wirkliche Periodenlänge einer Schiffsschwingung um einen gewissen Betrag .oberhalb der Eigenperiode von i'8 Sek. liegt. Als Grenzwert sei eine Schwingungszeit von 22 Sek. angenommen. Die Zeitrelais in der Anordnung nach Fig. i 'haben sämtlich Anzugsverzögerung, und zwar muß bei dem angenommenen Grenzwert von 22 :Sek. die Verzögerungszeit der Relaisanker .2a und 3a i i Sek., die des Relaisankers 5a etwas über i i Sek., z. B. 12 Sek., betragen, wie sich aus der Betrachtung der drei verschiedenen Be- . triebsfälle (kurze Schwingungen, Resona4zschwingungen, lange Schwingungen) ergibt. Die Schwingungszeit betrage z. B. 20 Sek., für eine halbe Schwingung werden also i o Sek. benötigt. Während der einen Schwingungshälfte gibt der Wechselkontakt i io -Sek. lang nach rechts Kontakt und setzt dadurch die Spule 2 unter Strom. In der zweiten Schwingungshälfte wird ebenso die Spule 3 To Sek. lang von einem Strom durchflossen. Da die Zeitrelais 2, 24 und 3, 3a jedoch erst nach ii Sek. zum Ansprechen kommen, bleiben die Kontakte 2a und 3a ständig geschlossen. Damit ist auch die Spule 5 des dritten Zeitrelais stets stromdurchflossen und der Kontakt 5,1 dauernd geschlossen. Der Elektromagnet 7, 9 ist also erregt, und der Kontaktarm io wird durch den angezogenen Anker auf das Segment 13 gelegt. Dieser Zuständ bleibt aufrechterhalten, solange die halbe Schwingungsdauer des Schiffes kleiner als ii Sek. ist.
  • Es möge nun die halbe Schwingungszeit größer als i i Sek. sein, z. B. 12 Sek. betragen. Dann werden die Kontakte 2a und 3a wechselweise jedesmal um i Sekunde unterbrochen, bei langsameren Schwingungen entsprechend länger. Zwischen zwei Stromunterbrechungen der Kontakte 2a und 3a liegt wegen der 1 i Sek., betragenden Anzugsverzögerung immer eine Zeit von i i Sek., während oder die Relaisspule 5 vom Strom durchflossen wird. Da die Anzugsverzögerung des zugehörigen Arbeitskontaktes 5a aber größer als I i Sek. gewählt wurde, z. B. 12 Sek. beträgt, kann der Kontakt 5Q niemals geschlossen werden. Der Elektromagnet 7, 9 ist also stromlos, und die Feder ii zieht den Kontakt io auf das Segment 12.
  • Das P.eriodenmeßgerät nach Fig.2 weist drei Steuerstufen auf, für kurze, für Resonanz- und für langsame Schwingungen. Es ,besteht im wesentlichen aus zwei Zeitrelaisanordnungen nach F ig. i in Parallelschaltung mit verschiedenen Verzögerungszeiten. Die Anordnung umfaßt daher zunächst die Teile 1 bis 5 der Fig. i in gleicher Anordnung und Wirkungsweise. Es sind alsdann noch zwei weitere Zeitrelais 2b und 3b vorgesehen, die auf en Zeitrelais 6, 611 arbeiten, und dieses letztere Zeitrelais betätigt gleichzeitig das Anzeige- oder Steuerorgan für die Phasenverschiebung. Der Anker 9 ,des Steuerorgans erhält daher zwei Wicklungen; die eine Wicklung 7 ist wie im vorigen Beispiel dem. Zeitrelais 5, die Wicklung 8 dem Zeitrelais 6 zugeordnet. Zweckmäßig werden die Zeitrelaiskontakte 2a und 2b mit gemeinsamer Erregungsspule.2 in gemeinsamem Uhrwerk, die Zeitrelaiskontakte 3a und 3b mit gemeinsamer Erregungsspule 3 in gemeinsamem Uhrwerk ausgeführt. Die Kontakte 2b und 3b sind wiederum Ruhekontakte, der Kontakt 6a ist ein Arbeitskontakt. Entsprechend den drei Steuerstufen weist die Gleitbahn für den Kontaktarm io drei Kontaktsegmente.i2, 13, 14 auf.
  • Die Kontaktsegmente 12 und 13 sind wiederum für die langsamen bzw. die Resonanzschwingungen vorgesehen, während bei kurzen Schwingungen unterhalb der Resonanzperiode der Kontakt io; 14 in Tätigkeit tritt.
  • Die Schwingungszeit des Schiffes betrage wiederum 18 Sek., und die Periodenlängen für den Normalbetrieb -der' Stabilisierungsanlage @ mögen zwischen den Werten 1 ¢ und 22 Sek. liegen. Unterhalb einer Schwingungsdauer von 1q. Sek. rnuß also die Anlage auf Verringerung der Phasenverschiebung geschaltet, oberhalb 22 Sek. Schwingungszeit muß auf Vergrößerung der Phasenverschiebung geschaltet werden, während bei dazwischenliegenden Periodenlängen die normale Betriebsweise mit einer Phasenverschiebung von vorzugsweise 9o° vorhanden ist. Mit diesen angenommenen Werten muß die Anzugsverzögerung der Relaiskontakte 2v und 3b 7 Sek., die des Relaiskontaktes 6a über 7 Sek., z. B. ß Sek., betragen, während die Verzögerungszeiten für die Relaiskontakte 2a, 3" und 5a wie im ersten Beispiel zu bemessen sind. Beträgt die halbe Schwingungszeit des Schiffes weniger als 7 Sek., so sind sämtliche Kontakte dauernd geschlossen. Die Spulen 7 und 8 sind also erregt und ziehen den gemeinsamen Anker 9 so hoch; daß der Kontaktarm io mit dem Segment 14 Kontakt gibt. Liegt die halbe Schwingungszeit des Schiffes zwischen 7 und i i Sek:, so werden die-Kontakte 2b urfd 3b wechselseitig kurzzeitig unterbrochen, da die Anzugsverzögerurig 7 Sek. beträgt. Der. Kontakt 6a bleibt jedoch dauernd unterbrochen; da seine Verzögerungszeit größer als io Sek. ist. Die Spule 8, wird also strornlosr und der Anker 9. steht nur unter der anziehenden Kraft der Spule 7, so- daß er in seine Mittelstellung gelangt und der Kontaktarm io mit dem -Segment 13 Kontakt macht. Beträgt die halbe Schwingungsdauer mehr als 1I Sek., so wird nach der bei Fig. i gegebenen Erklärung auch die Spule 7 stromlos und der Anker von der Feder i i in seine unterste Stellung gezogen, so daß der Kontakt io, 12 in Wirkung tritt.
  • In den beschriebenen Ausführungsbeispielen besitzen die Relais sämtlich Anzugsverzögerung. Man kann die Anordnung natürlich auch so abändern, daß die Relais Abfallverzögerung besitzen oder einen Teil der"Relais mit Anzugsverzögerung, den. anderen Teil mit Abfallverzögerung ausführen. -Im praktischen Betrieb wird es häufig notwendig sein, dieUmschaltpunkte des Periodenmeßgerätes zu ändern, da die Eigenperiode des Schiffes großen Änderungen unterworfen sein kann, z. B. bei Änderung des Beladungszustandes des Schiffes. Es ist daher erforderlich, Mittel für die Angleichung des Periodenmeßgerätes an veränderte Resonanzschwing4ngszeiten vorzusehen, und zwar muß diese Anpassung auf einfache und betriebssichere Art auch durch ungeübtes Bordpersonal vorgenommen werden können. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß für verschiedene Eigenschwingungsperioden des Schiffes verschiedene Gruppen von Zeitrelaisanordnungen der nach Fig. i und 2 beschriebenen Beispiele mit unter sich verschiedenen Verzögerungszeiten vorgesehen -sind.- Für die wichtigsten in Frage kommenden Eigenperioden wird man jeweils eine besondere Gruppe von Zeitrelais vorsehen, und je nach der gerade vorhandenen Eigenperiode wird die dafür in Frage kommende Zeitretaisanordnüng eingeschaltet. Es handelt sich bei diesem Verfahren also um eine stufenweise Anpassung.
  • Ein anderes Mittel, mit dem eine stetige Anpassung möglich ist, besteht darin, daß die Verzögerungszeiten der Relais einstellbar gemacht sind. Es ist an sich bekannt, die Verzögerungszeiten von Zeitrelais einstellbar zu machen; und zwar geschah dies bisher durch Änderung am Uhrwerk (z. B. Verstellen der Pendelgewichte) oder durch Änderung des Winkelbereichs des Kontakthebels mittels Justierschraube. Eine derartige Verstellung kann aber nur von geübtem Personal vorgenommen werden, ist sehr zeitraubend und führt leicht zu Beschädigungen der Zeitrelais. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, den Kontaktsatz des Zeitrelais drehbar oder verschiebbar zu machen und die Einstellung durch ein Bedienungsorgan (z. B. Knopf, Hebel), das außen am Schutzgehäuse des Periodenmeßgerätes angebracht ist, vorzunehmen.
  • Fig.3 zeigt die Ansicht eines erfindungsgemäßen Zeitrelais mit verdrehbarem Kontaktatz von vorn; Fig.4 stellt einen Teil dieser Anordnung von der Seite gesehen dar, und zwar soll es sich um einen Arbeitskontakt mit Anzugsverzögerung handeln. Das Zeitrelais ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß bei Erregung der Spulen 2o und 21 der Anker 26 sofort angezogen wird. Dadurch wird die Feder des Kontakthebels gespannt,. der nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit an den Lamellen 23 und 24 des Kontaktsatzes 36 den Kontakt auslöst, indes: sich die am Kontakthebel befestigte Schraube 34 gegen den Stift 35 auf der Kontaktlamelle 24 legt. Mit 22 ist das Pendel für das Uhrwerk bezeichnet. Die Verzögerungszeit ist abhängig von dem Abstand zwischen der Schraube 34 und dem Stift 35, und dieser Abstand kann durch Verdrehen des Kontaktsatzes geändert werden. Zu diesem Zweck ist der Kontaktsatz an der Stirnseite eines kleinen Schneckenrades 27 befestigt, wie die- Fig.. 4 deutlich zeigt. Das Schneckenrad 27 sitzt drehbar auf einer im Tragrahmen des Relais gdagerten Achse 37. Der Antrieb er- j folgt durch eine Schnecke 28, die ebenfalls am Tragrahmen gelagert ist und deren Welle 29, durch das Schutzgehäuse 3o hindurchgeführt ist. Die Einstellung erfolgt von außen durch den auf der Welle 29 sitzenden Bedie- i nungsknopf 31; der mit einer Zeigerspitze 32 versehen ist.- An der Gehäusewand ist ferner eine Skala 33 angebracht, vor der sich der Zeiger 32 bewegt. Die Skala ist, in Resonanzschwingungszeiten geeicht, und die gerade vorhandene Eigenperiode des Schiffes muß mittels dieses Knopfes an der Skala eingestellt werden.
  • Im Beispiel nach Fig. 5 und 6 ist der Kontaktsatz 36 verschiebbar gemacht. Er sitzt auf einem Schlitten 38, der in einer Führung 39 gleiten kann. Die Führung 39 sitzt fest auf dem Tragrahmen des Relais. Die Verstellung kann durch eine Schraube erfolgen, deren Muttergewinde durch den Schlitten 38 hindurchführt, oder es wird der Schlitten 38, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, entsprechend verzahnt ausgeführt. Die Antriebsschraube q.o wird mittels des Bedienungsknopfes 3,1 verdreht. Die Anordnung der Zeigerspitze 32 und der Skala 33 ist wie im vorigen Beispiel.
  • Die Verdrehung des Kontaktsatzes durch Schnecke und Schneckenrad hat den Vorteil, daß dieser Antrieb bereits selbsthemmend ist. Bei Verstellung durch Schraube und Mutter müßte gegebenenfalls zusätzlich eine Selbsthemmung vorgesehen werden. Es empfiehlt sich, sämtliche Kontaktsätze eines Periodenmeßgerätes auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen und die Übersetzungen der einzelnen Triebwerke für die Verdrehung bzw. Verschiebung so zu wählen, daß die Einstellung auf die richtige Eigenperiode von einem gemeinsamen Bedienungsknopf aus erfolgen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen mit Hilfe eines Periodenmeßgerätes mit Zeitrelais nach Patent 6,45 658, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zeitrelais wechselseitig während der halben Schwingungsperiode des Schiffes angeregt werden und ihre Kontakte auf ein drittes Zeitrelais arbeiten, das ein Anzeigeorgan für die Periodenlänge oder ein Steuerorgan für die Phasenverschiebung betätigt, wobei die Verzögerungszeiten der Relais so bemessen sind, daß beim Überschreiten oder Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Periodenlänge das Anzeige- bzw. Steuerorgan umgeschaltet wird.
  2. 2. Periodenmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Zeitrelaisanordnungen nach Anspruch i mit verschiedenen Verzögerungszeiten in Parallelschaltung vorgesehen sind, so daß das Anzeige- oder Steuerorgan in Abhängigkeit von der Periodenlänge stufenweise verstellt wird.
  3. 3. Periodenmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene Eigenschwingungsperioden des Schiffes verschiedene Gruppen von Zeitrelaisanordnungen nach Anspruch i oder 2 mit unter sich verschiedenen Verzögerungszeiten vorgesehen sind. ,¢.
  4. Periodenmeßgerät nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeiten der Relais einstellbar sind.
  5. 5. Periodenmeßgerät nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze der Zeitrelais drehbar oder verschiebbar angeordnet sind und die Einstellung durch ein Bedienungsorgan (Knopf, Hebel) außerhalb des Schutzgehäuses erfolgt.
DES130083D 1937-12-22 1937-12-22 Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen Expired DE682232C (de)

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