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Schleuderradmaschine Bekanntlich besitzen Schleuderradsandstrahlmaschinen
gegenüber Drucklufts@andstrahlgeblä,sen den Vorteil, daß mit ihnen unabhängig von
Druckluftanlagen ,gearbeitet werden kann. Die Druckluftsandstrahlgebläse sind jedoch
gewöhnlich beweglich angeordnet, so daß es möglich ist, mit ihnen unregelmäßig geformte
Gegenstände, die auf einem Drehtisch, einem endlosen Förderband, mittels einer Hängebahn
o. dgl. durch den Bearbeitungsraum geführt werden, allseitig gleichmäßig zu bestrahlen.
Bei Schleuderradsandstrahlmaschinen bereitet die bewegliche Anordnung der Schleuderräder
jedoch infolge des Antriebes und der Sandzufuhr Schwierigkeiten; infolgedessen werden
die Schleuderräder gewöhnlich ortsfest angebracht. Da nun auf Sandstrahlmaschinen
gewöhnlich keine flachen, sondern meistens mehr oder weniger hohe Gegenstände bearbeitet
werden, bestehen bei der bisher angewiendeben, senkrecht zum Tisch verlaufenden
Anordnung der Schleuderräder große Nachteile, da hierdurch nur die im wesentlichen
in waagerechten Ebenen liegenden Flächen der Gegenstände von dem Sandstrahl getroffen
werden, dagegen der Sandstrahl seine Putzwirkung auf die senkrechten oder seitlichen
Flächen der zu putzenden Gegenstände nicht ausüben kann. Es war daher erforderlich,
die zu bearbeitenden Gegenstände oft zu wenden, damit alle Seiten von dem Sandstrahl
getroffen wurden. Dieses häufige Wenden der Gegenstände !stellt aber einen erheblichen
Zeitverlust dar.
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Es wurde schon vorgeschlagen, bei Sandschleuderputzmaschinen das sich
schnell drehende Wurfrad für das Putzmittel, welches die Form eines Düsenkreisels
aufwies, in der Mitte einer runden Kammer anzuordnen, welche mehrere übereinanderliegende
Abteilungen aufwies, in die die zu putzenden Stücke gestellt wurden. Hierbei mußte
ebenfalls ein Wenden der zu putzenden G,eg,ggnstände vorgenommen werden, wenn auch
die Rückseite derselben der Putzwirkung ausgesetzt werden sollte. Um die Putzwirkung
zu erhöhen, wurde bei dieser Einrichtung auch vorgeschlagen, den Düsenkreisel,schwenkbar
anzuordnen. Abgesehen davon, daß diese schwenkbare Anordnung des Düsenkreisels im
Innern der Bearbeitungskammer große Schwierigkeiten hinsichtlich der Lagerung bereitet,
die immer dem Sandstaub ausgesetzt ist, ist es auch hierbei notwendig, die zu putzenden
Stücke umzuwenden, um deren Rückseite zu bearbeiten.
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Es wurde an sich schon vorgeschlagen, zur Erhöhung der Putzwirkung
der Schleuderräder ebenso wie bei Sandstrahldüsen mehrere Schleuderräder nebeneinander
anzuordnen, wobei jedoch die Schleuderradachsen
gegenüber der Werkstückauflage
nicht geneigt waren. Es. ist an sich bei Sandstrahlputztrommeln bekannt, die Schleuderräder
außerhalb der seitlichen Öffnungen der umlaufenden Trommel anzuordnen, und zwar
geneigt zur Trommelachse. In derartigen Putztrommeln werden jedoch lediglich leichte
Gegenstände geputzt, die durch die umlaufende Trommel dauernd umgewälzt werden,
so daß schon durch diese Trommelbewegung dem Putzstrahl immer neue Reinigungsflächen
ausgesetzt werden.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, paarweise vorgesehene Schleuderräder
mit parallelliegenden Schleuderradebenen zu ver-,wenden und diese geneigt zur Tischebene
anzuordnen und mindestens um Strahlbreite gegeneinander zu versetzen. Gegenüber
dem Stande der Technik soll die Erfindung in dieser Kombination gesehen werden.
Dabei erhalten die Schleuderräder zweckmäßig entgegengesetzte Drehrichtungen. Diese
Anordnung der Schleuderradpaare oberhalb der Tischebene hat zur Folge,: daß nicht
nur die in waagerechten Ebenen befindlichen Flächen der Werkstücke bestrahlt werden,
sondern auch deren seitliche Flächen.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläutert.
Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht einer mit geneigt angeordneten Schleuderrädern
versehenen Schleuderradsandstrahlmaschine; Fig.2 einen Grundriß derselben.
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Die Schleuderradsandstrahlmaschine weist den üblichen Aufbau auf,
d. h. 'der Sand rieselt aus einem größeren Sandbehälter i durch weite Rohrleitungen
2 zu den Schleuderrädern 3, die zweckmäßigerweise mit Einzelantrieb versehen sind.
Die zu putzenden Gegenstände befinden sich gewöhnlich auf einem durchbrochenen umlaufenden
Tisch q., der sie bei seinem Umlauf in eine zweckmäßigerweise durch Gummitücher
abgeschlossene Putzkammer führt, wo sie der Putzwirkung des Sandstrahles ausgesetzt
werden. Unterhalb der Putzkammer rieselt der verbrauchte Sand in einen Sammelbehälter
5, von wo er durch ein Förderwerk dem Behälter i wieder zugeführt wird.
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Durch die Neigung und die etwa diametrale Anordnung mehrerer Schleuderräder
wird erreicht, daß der zu putzende Gegenstand, beispielsweise ein auf dem Tisch
ruhender Würfel a, nicht nur auf seiner Oberseite der Putzwirkung des Sandes ausgesetzt
wird, sondern auch ,auf seinen Seitenflächen.
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Die Putzwirkung kann noch dadurch erhöht werden, daß die Schleuderräder
3 die aus dem Grundriß der Fig. 2 dargestellte Anordnung erhalten: Hierbei sind
nämlich die Schleuderräder gegeneinander geneigt, so daß sowohl die Vorderseite
als auch die rückwärtige Seite des Gegenstandes der Bearbeitung -des Sandes unterworfen
wird.
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Noch weiter wird die Wirkung unterstützt, wenn die nebeneinanderliegenden
Schleuderräder sich nicht in gleicher Richtung drehen, sondern in entgegengesetzter
Richtung. Hierbei ist es aber erforderlich, die Lage der Schleudervorrichtung zueinander
um etwa eine Schleuderradbreite zu versetzen, wie besonders in Fig.2 dargestellt,
damit die Sandstrahlen unbeeinflußt voneinander ihre Wirkung ausüben können.