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DE682144C - Verfahren zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen

Info

Publication number
DE682144C
DE682144C DEC48476D DEC0048476D DE682144C DE 682144 C DE682144 C DE 682144C DE C48476 D DEC48476 D DE C48476D DE C0048476 D DEC0048476 D DE C0048476D DE 682144 C DE682144 C DE 682144C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plant pests
plant
fluoride
combating plant
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC48476D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alkaliwerke Westeregeln G M B
Original Assignee
Alkaliwerke Westeregeln G M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alkaliwerke Westeregeln G M B filed Critical Alkaliwerke Westeregeln G M B
Priority to DEC48476D priority Critical patent/DE682144C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682144C publication Critical patent/DE682144C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/10Fluorides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen Zur Bekämpfung von Holzschädlingen sind bereits die verschiedensten anorganischen Metallsalze vorgeschlagen worden. Von ihrer Verwendung zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen an lebenden pflanzlichen Organismen hat man jedoch Abstand nehmen müssen, d', die Mittel nicht den für diesen besonderen Zweck gestellten Anforderungen genügen.
  • Die wichtigsten Bedingungen, die von einem geeigneten Pflanzenschutzmittel erfüllt werden müssen, sind folgende: Das Mittel muß gute Wirkungen .gegen den Schädling zeigen, beständig gegen Witterungseinflüsse sein und darf die Wirtspflanze nicht schädigen und gegen Warmblüter nur schwach giftig oder ungiftig sein.
  • überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, daß eine beträchtliche Anzahl von Metallsalzen auf die Pflanze keinen nachteiligen Einfluß ausübt, %venri diese zwpmmen mit Chlorderivaten des Naphthalins Verwendung finden. Besonders überraschend ist diese Wirkung aus dem Grunde, weil bekannt ist, daß auch einige Halogennaphthaline für zahlreiche Pflanzenarten giftig sind und sogar zur Vernichtung von Pflanzenwuchs benutzt werden können.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird außerdem erreicht, daß die mehr oder weniger wasserlöslichen Metallsalze von den damit behandelten Pflanzen durch Regen oder sonstige Feuchtigkeit nicht vorzeitig abgewaschen werden können.
  • Die Metallsalze werden beispielsweise in den Chlorderivaten des Naphthalins gelöst, gegebenenfalls unter Verwendung von Lösungsvermittlern. Es ist aber auch möglich, sie in den Chlorderivaten zu suspendieren oder zu dispergieren.
  • Wesentlich für das Verfahren ist, daß die wirksamen Stoffe in geeigneter Konzentration leicht und einfach als wässerige Spritzbrühen an die gefährdeten Stellen gebracht und dort so über diese verteilt werden, daß das fressende Insekt erst tödliche Mengen der Giftkörper abschaben muß, bevor es zur Schädigung der Pflanze kommen kann. Dies ist der Fall, wenn es an den Fraßzonen zur Ausbildung einer Schutzschicht kommt, die für die Pflanze zwar unschädlich ist, jedoch selbst in geringer Stärke die für das Insekt tödliche Giftmenge enthält.
  • Die Zugabe von Haft- oder Lockmitteln ist in einigen Fällen von Vorteil.
  • Die durch die Erfindung erzielten Vorteile. gehen aus folgenden Versuchen hervor: Für die Versuche wurden Fichtenbäumchen von 3 bis 5 Jahren verwendet. Von diesen war jedes mit zehn Rüsselkäfern (Hylobius abietes) besetzt, die durch ein engmaschiges Gitter am Entweichen verhindert wurden. io Tage nach Versuchsbeginn wurden die Mortalitätswerte ermittelt. Unter diesen Bedingungen wurden für jedes Mittel nvei Versuchsreihen durchgeführt, von denen die mit a bezeichneten ohne zusätzliche Maßnahmen so durchgeführt wurden, daß die Bäumchen unmittelbar nach erfolgter Spritzußg (je 6 ccm/Pflanze) mit den Käfern besetzt wurden. Bei den mit b bezeichneten Versuchen schloß sich an die Spritzung zunächst eine zweitägige Regen- und Windbehandlung der Pflanzen in einer Wetteranlage an, ih der in 2 Tagen bei langsamer Beregnung Niederschlagshöhen von 7oo bis 8oo mm erzeugt wurden. Erst dann wurden die Käfer angesetzt und mit der Beobachtung begonnen. Versuch i Zur Anwendung gelangte jeweils eine wässerige io%ige Aufschlämmung, Suspension oder Lösung von Zinkfluorid, Kaliumfluorid, Bleifluorid, Natriumfluorid, Kupferfluorid, Aluminiumfluorid, Calciumfluorid, Natriumsilicofluorid, Natriumaluminiumfluorid, Natriumborfluorid, Kaliumsilicofluorid und Bariumsilicofluorid. Teilweise wurden die Mittel auch als Pulver zerstäubt.
  • Die Sterblichkeitszahlen betrugen bei der Versuchsanordnung a) 4o bis i oo %, wobei besonders die Silicofluoride Werte von 8o bis ioo% lieferten, b) o bis 200/0.
  • Hieraus ergibt sich, daß die Benutzung von Fluoriden und Silicofluoriden, die, wie aus Versuch i a hervorgeht, zwar gute insekticide Wirkungen hervorruft, praktisch aber ohne Bedeutung ist, da die unter b erhaltenen Zahlen kaum über der natürlichen Sterblichkeit des Käfers liegen.
  • Versuch 2 Zur, Anwendung gelangten flüssige Chlornaphthaline entweder allein oder Lösungen von festen Chlornaphthalinen in ersteren oder wässerige Suspensionen bzw. Dispersionen der genannten Stoffe. Als Beispiel sei folgendes Mittel genannt: 25% Monochlornaphtbalin, i o o/o Tetrachlornaphthalin, 50"'o Emulgatoren, 6o% Wasser. Die Sterblichkeitszahlen betrugen bei der Versuchsanordnung a) io bis 4o%, b) 5 - 2o%.
  • Auch bei diesen Mitteln ist also die Wirkung durchaus unzulänglich. Versuch 3 Zur Anwendung gelangten wässerige Emulsionen von Natrium- bzw. Kaliumsilicofluorid und Chlornaphthalinen, z. B. folgender Zusammensetzung: i o % Monochlornaphthalin, 12 % Tetrachlornaphthalin, '6% Emulgatoren, 8 o/o Natriumsilicofluorid, 2,5 % Lockmittel, 6 i, 5 o/o Wasser. Die Sterblichkeitszahlen betrugen bei Versuchsanordnung a) 8o bis ioo%, b) 65 - 1000/0-Während also weder die in den Versuchen i noch die in den Versuchen 2 benutzten Mittel unter den Verhältnissen der Praxis eine Dauerwirkung aufweisen, bringt die gemeinsame Verwendung beider Stoffgruppen, die auch den eingangs, gestellten vier Grundbedingungen entspricht, in dieser Hinsicht eine so große Dauerwirkung, wie sie nicht erwartet werden konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß chlorierte Naphthaline zusammen mit Fluoriden und bzw. oder komplexen Fluoriden in kolloidaler Dispersion oder Suspension, gegebenenfalls mit einem Zusatz von Streck-, Lock- oder Haftmitteln, verwendet werden.
DEC48476D 1933-11-08 1933-11-08 Verfahren zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen Expired DE682144C (de)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE682144C true DE682144C (de) 1939-10-09

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DE (1) DE682144C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812114C (de) * 1949-12-08 1951-08-27 Solvay Werke A G Deutsche Schwammbekaempfungsmittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE812114C (de) * 1949-12-08 1951-08-27 Solvay Werke A G Deutsche Schwammbekaempfungsmittel

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