DE681985C

DE681985C - Kontaktanordnung fuer elektrische Hochspannungsschalter, insbesondere Druckgasschalter

Info

Publication number: DE681985C
Application number: DEA78422D
Authority: DE
Inventors: Paul Zielich
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-02-06
Filing date: 1936-02-06
Publication date: 1939-10-05

Description

Kontaktanordnung für elektrische Hochspannungsschalter, insbesondere Druckgasschalter Elektrischer Hochspannungsschalter, insbesondere Druckgasschalter, dienen zum Schalten hoher Leistungen. Die starken Ströme, welche die Kontakte dabei übernehmen müssen, erfordern einen hohen Kontaktdruck, ium einen guten Stromübergang an den Schaltkontakten zu erzielen. Andererseits mußdieser Kontaktdruck bei den Schaltvorgängen von der Antriebsmaschine überwunden werden. Ein hoher Kontaktdruck erfordert @deslialb je nach .den Reibungsikräften eine Erhöhung der Leistung der Antriebsmaschine.
Für Ölschalter hat man zur Verminderung der Reibung !und Vermeidung von Schweißstellen bereits Rollenkontakte vorgeschlagen. Solche Rollenkontakte machen aber besondere Tragachsen nötig, welche die übexgangswiderstände erhöhen und den Bau des Kontaktes .erschweren.
Es ist an sich auch bereits bekannt, als Kontaktglieder Kugeln zu verwenden, die in einem gemeinsamen stromleitenden Kugelkorb untergebracht sind. Die Kugeln werden dabei durch parallel zur Schaltrichtung verlaufende Strombänder in die Kontaktbahn gedrückt. Dieser Aufbau hat einen verhältnismäßig langen Kontakt und erheblichen übergangswiderstand an den Anschlußstellen der Strombänder zur Folge.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß jede einzelne Kugel gegen den beweglichen :stiftförmigen Schaltkontakt bzw. den Kugelkorb durch das eine Ende je eines in seinem mittleren Teil an einem Halteglied federnd gelagerten bzw. selbst federnden Preßstücks angedrückt wird, das sich mit seinem anderen Ende zugleich gegen den Kugelkorb abstützt.
Mandarf deshalb ohne weiteres mit Rücksicht ;auf :einen guten Stromübergang einen hohen Anpressungsdruck wählen, ohne hierdurch eine Vergrößerung der Leistung der Antriebsmaschine zu bedingen, da. durch die Verwendung von Kugeln beim Schaltvorgang die gleitende Reibung in eine rollende Reibung umgewandelt wird. Andererseits kommen besondere Strombänder in Wegfall. Hierdurch verringern sich die übergangswid-erstände an ,den Kontalagliedern auf ein Mindestmaß, und der Kontakt kann sich beim Schalten nur mehr wenig erwärmen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in seiner Anwendung für Druckgasschalter dargestellt; es zeigen Abb. i :die Kontaktanordnung im Längsschnitt, Abb. 2 die Kontaktanordnung in einer Ansicht von unten, Abb.3 den Kugelkorb, teilweise im Querschnitt. Ein Kugelkorb (Käfig) a, der beispielsweise aus Messingguß hergestellt ist, dient zur Aufnahme mehrerer Kugeln e: Zu diesem Zweck ist der zylindrische Teil m des Kugelkorbes a mit Durchbrechungen n versehen, die der Form der Kugeln angepaßt sind und die eine Berührung der aus der Innenwandung des. Kugelkorbes nur wenig vorstehenden Kugeln e mit dem stiftförmigen, eine Wölframspitze o aufweisenden beweglichen Kontakt f zulassen. Die Kugeln e werden durch die Preßstücke b gegen die Oberfläche des Kontaktes f gedrückt. Die beispielsweise aus Profilmessing bestehenden Preßstücke b werden durch @um Schrauben e .gelegte Druckfedern festgehalten und legen sich derart mit ihren abgerundeten Vorsprüngen k gegen den oberen Teil des Kugelkörbesa :und mit ihren auf der entgegengesetzten Seite liegenden Endteilen gegen die Kugelne an, daß sie bei einem genügenden Spiel zur Aufnahme der Schrauben c' auf die Kugeln e eine Druckwirkung ;ausüben. Die Preßstücke b können auch selbstfedernd ausgebildet werden. Der Kugelkorba mit den Kugeln e; die Preßstücke b und die Befestigungsschrauben c sind in einer Tulpe Z untergebracht bzw. an dieser befestigt.
Die Kugeln e können aus Elektrolytkupfer oder laus einem gegen einen Abbrand bzw. gegen das Festschweißen besonders widerstandsfähigem Werkstoff, z. B. aus Silber-Kupfer-Legierung, Wolfram o. dgl., bestehen oder mit einer solchen z. B. durch Aufspritzen hergestellten Schicht überzogen werden.
Die Kontaktanordnung kann für einen beliebigen Hochspannungsschalter Verwendung finden. .

Claims

PATP,' NTANSPR U CH9 i. KontaktanordnungfürelektrischeHochspannungsschalter, insbesondere Druckgasschalter; bei denen eine bewegliche stiftförmige Elektrode in der Einschaltstellung von einer feststehenden Elektrode umschlossen wird !und die feste Elektrode aus einem Kontaktsatz aus Kugeln besteht, die in einem gemeinsamen stromleitenden Kugelkorb -untergebracht sind ,und durch Federn an den stiftförmigen Kontakt angedrückt werden, dadurch; gekennzeichnet; ,daß für jede einzelne, Kugel (e) je :ein in seinem mittleren Teil an einem Halteglied (c) federnd gelagertes bzw. ;selbstfederndes Preßstück (b) vorgesehen ist, das mit seinem einen Ende auf die Kugel einwirkt und sich mit seinem anderen Ende gegen den Kugelkorb. abstutzt: a. Kontaktanordnung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Kugelkorb (a) derart der Größe der Kugel (e) angepaßte Durchbrechungen (n) aufweist, ,daß -die Kugeln (e) nur unwesentlich aus der inneren Begrenzungsfläche des Kugelkorbs (,a) vorstehen und einen weiten ,und glatten Strömungsquerschnitt freigeben. ;3: Kontaktanordnung nach. Anspruch i !und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daB an ,den Kug @elkorb (a) sich eindüsenförmiger Körper (i) anschließt. q.. Kontaktanordnung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkorb (a) in ;dem ;düsenförmigen Körper (l) untergebracht ist.