DE681303C - Filter fuer Luft und andere Gase, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Filter für Luft und andere Gase, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Filter für Luft und andere Gase, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, mit geschichteten, vorzugsweise aus .unstabilen Filterstoffen wie Filtertuch, Zellstoffwatte u. dgl. bestehenden, axial durchströmten Filterlagen, die durch von der Luft radial durchströmte-Zwischenräume voneinander getrennt sind.
• Luftfilter mit aus unstabilen Filterstoffen bestehenden, axial durchströmten Filterlagen, die durch radial durchströmte Zwischenräume voneinander getrennt sind, sind an sich bekannt. Diese bekannten Filter lassen sich aber nur schwer und umständlich reinigen und müssen zu diesem Zweck vollkommen zerlegt werden, andernfalls ist eine gründliche Reinigung überhaupt nicht möglich.
• Um die Reinigung derartiger aus unstabilen Filtermaterialien bestehender Filter zu erleichtern und damit auch ihre allgemeine Anwendung, die wegen des gegenüber ölbenetzten Metallfiltern erheblich größeren Reinigungsgrades und leichteren Gewichtes gerade auch für Verbrennungskraftmaschinen sehr vorteilhaft ist, zu erleichtern, sind die Zwischenräume zwischen den Filterlagen erfindungsgemäß durch Abstandhalter gebildet, welche mit Armen verseben sind, die das Filtermaterial halten und ventilatorrlügelartig ausgebildet sind und die zwecks Reinigung des Filters bei der, Rotation des Filterkörpers Luft oder Gas entgegen der Einströmung bei der Filterung durch das Filtermaterial drücken und die einzelnen Filterlagen dadurch von den abgesetzten Verunreinigungen befreien. Auf .diese Weise wird eine sehr gründliche Reinigung des Filters von den zurückgehaltenen Verunreinigungen mit einfachsten Mitteln erreicht und vor allem ohne daß das Filter irgendwie zerlegt werden muß.
• Bei Anordnung zweier Filter kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Schaltvorrichtung vorgesehen sein, durch welche abwechselnd ein Filter für die Filte-. rung und das andere für die Abreinigung bereitgestellt wird.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Aufbau des Filterkörpers im Vertikalschnitt; Abb. z Abis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Abstandhalter; Abb.6 ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Filterkörper, der zum Zweck der Reinigung drehbar angeordnet ist, und Abb.7 schließlich zeigt die Anordnung zweier, abwechselnd filternder und zu reinigender Filterkörper.
• Die einzelnen Lagen i des Filterstoffes werden durch die in Abb. a und 3 oder q. und 5 dargestellten Zwischenlagen in Abstand voneinander gehalten, so daß die Luft oder das Gas den Filterstoff durchströmen kann. Die Anordnung der Zwischenlagen ist derart, daß die verschieden ausgebildeten Zwischenlagen gemäß Abb.2 und 4 bzw. 3 und immer abwechselnd angeordnet werden, so daß die durch diese Zwischenlagen entstehenden Filterkammern abwechselnd am äußeren Umfang bzw. im mittleren Filterteil, also um die Achse desselben herum geschlossen bzw. offen sind, damit die Luft den Filterkörper nur in einer Richtung durchströmen kann.
• Die Begrenzung der Filterflächen für die Luftführung wird durch die äußere (Abb.2 und 4) bzw. innere (Abb. 3 und 5) Umrandung der Zwischenlagen 2 und 3 vorgenommen. Die von den Umrandungen ausgehenden Arme haben dabei den Zweck, dem Filterstoff den notwendigen Halt zu geben, damit dieser bei den vorkommenden hohen Luftgeschwindigkeiten nicht zerreißt. Beim Schichten des Filterkörpers werden die von den Umrandungen ausgehenden Arme übereinandergelegt, so,daß der Filterstoff bei der Zusammenpressung ..des Filterkörpers von diesen Armen eingespannt wird.
• Durch diesen Aufbau des Filterkörpers läßt sich bei entsprechend dünnen Zwischenlagen auf kleinstem Raum eine sehr große Filterfläche unterbringen.
• Die Strömungsrichtung der Luft erfolgt wie in Abb. z dargestellt beim Filterungsvorgang von außen nach innen. Zum Zweck der Reinigung des Filterkörpers wird dieser wie in Abb.6 beispielsweise dargestellt drehbar angeordnet, oder aber der Filterkörper kann auch auf eine besondere drehbare Reinigungsvorrichtung aufgesetzt werden. Zur Durchführung der Reinigung wird die Drosselklappe 4 geschlossen und der Drehschieber 5 geöffnet. Wenn nun der Filterkörper 6 mit Hilfe der Antriebsvorrichtung 7 in Drehunversetzt wird, fliegt der Staub infolge der bei der Drehung entstehenden Zentrifugalkraft aus den Filterkammern nach außen heraus. Der in den Poren des Filterstoffes befindliche Staub wird durch den Luftstrom, der durch die an den Zwischenlagen 2 und 3 befindlichen Arme erzeugt wird, aus diesen Poren herausgedrückt, da beim Reinigungsvorgang die Luft umgekehrt wie bei der Filterung von innen nach außen strömt (vgl. Abb.6). Nach beendeter Reinigung werden die Drosselklappe 4 und der Schieber 5 wieder umgeschaltet,. worauf das Filter sofort wieder betriebsfertig ist. Die an den Zwischenlagen 2 und 3 vorgesehenen Arme haben also den doppelten Zweck, einmal den Filterstoff zu halten und zu versteifen und zweitens als Luftförderer zu' dienen. Die Zwischenlagen und damit auch die einzelnen Filterlagen brauchen nicht rund zu sein, sie können auch die in Abb. 4 dargestellte Form oder sonst irgendwie vieleckig ausgebildet sein. Die Filterkörper können auch aus Segmenten oder ähnlichen Filterelementen zusammengesetzt sein.
• Um die Reinigung des Filters ohne Betriebsunterbrechung durchführen zu können, werden gemäß Abb. 7 zwei Filter nebeneinander angeordnet und durch eine Schaltvorrichtung so miteinander verbunden, daß immer ein Filter in Filterungsstellung, das andere in Reinigungsstellung steht. Zu diesem Zweck werden lediglich die Drosselklappen und Drehschieber beider Filter miteinander gekoppelt, derart, daß, wenn bei dem einen Filter die Drosselklappe geschlossen und der Drehschieber offen ist, bei .dem anderen Filter die Drosselklappe geöffnet, dagegen der Drehschieber geschlossen ist. Die Umschaltung kann dabei von Hand oder aber, auch durch den Unterdruck in der Ansaugleitung vorgenommen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Filter für Luft und andere Gase, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, mit geschichteten, vorzugsweise aus unstabilen Filterstoffen, wie Filtertuch, Zellstoffwatte u. dgl. bestehenden, axial durchströmten Filterlagen, die durch Zwischenräume voneinander getrennt sind, welche von der Luft radial durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume durch Abstandhalter gebildet sind, welche mit das Filtermaterial haltenden und ventilatorflügelartig ausgebildeten Armen versehen sind, die zwecks Reinigung des Filters bei der Rotation des Filterkörpers Luft entgegen der Einströmung bei der Filterung durch das Filtermaterial drücken.
2. 2. Filter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Filter eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, durch welche abwechselnd ein Filter für die Filterung und das andere für die Abreinigung bereitgestellt wird.