DE681270C

DE681270C - Power plant

Info

Publication number: DE681270C
Application number: DEH147718D
Authority: DE
Original assignee: ERHARD HASENCLEVER
Current assignee: ERHARD HASENCLEVER
Priority date: 1935-11-19
Filing date: 1935-11-19
Publication date: 1939-09-20

Description

Kraftmaschinenanlage Bei allen Kraftmaschinenanlagen kommt der Frage des Antriebes der zum Betriebe der Anlage notwendigen Hilfsarbeitsmaschinen besondere Bedeutung für .die Wirtschaftlichkeit der Maschinenanlage zu.Power Plant In all power plant the question comes the drive of the auxiliary machinery necessary to operate the system Significance for. The profitability of the machine system.

Es hat sich gezeigt, daß .es in vielen Fällen vorteilhafter- ist, Hilfsarb.eitsmaschinen dauernd oder vorwiegend von der Hauptkraftmaschine anzutreiben als durch unabhängige kleine selbständige Maschinen, die meist unwirtschaftlich arbeiten und bei dauerndem Betrieb hohe Unterhaltungskosten verursachen.It has been shown that in many cases it is more advantageous to Auxiliary work machines to be driven continuously or primarily by the main engine than by independent small self-contained machines, which are mostly uneconomical work and cause high maintenance costs with continuous operation.

Insbesondere bei Schiffsmaschinenanlagen, bei denen Hilfseinrichtungen in Iamgem Dauerbetrieb erhebliche Energiemengen benötigen, wird die Wirtschaftlichkeit maßgebend von der Art des Hilfsmaschinenantriebes beeinflußt. Es war bisher das Übliche, Hilfsarbeitsmascbinen durch kleine unabhängige Dampfmaschinen oder Motoren anzutreiben, weil keine Möglichkeit bestand, Hilfsarbeitsmaschinen auf einfache und einwandfreie Weise von der Hauptmaschine anzutreiben. Die Hauptmaschine muß manövrierfähig sein, d. h. sie muß ohne weiteres umgesteuert, stillgesetzt, beschleunigt oder verlangsamt werden können. Von der raschen Durchführung eines solchen Manövers hängt unter Umständen die Sicherheit des Schiffes ab. Da nun die meisten Hilfsarbeitsmaschinen, wie Turbomaschinen aller Art, Pumpen, Gebläse u. dgl., ferner die Generatoren eine bevorzugte Drehrichtung haben und nicht ohne weiteres in der umgekehrten Drehrichtung angetrieben werden können, ohne daß betriebliche Unzuträglichkeiten entstehen, da ferner die Arbeitsleistung derartiger Maschinen, z. B. die Fördermenge einer Kreiselpumpe, von der Drehzahl wesentlich beeinflußt wird, da weiterhin die meisten Hilfsmaschinen auch während eines zeitweiligen Stillstandes der Hauptmaschine weiterlaufen müssen, bereitet es große Schwierigkeiten, einen Antrieb zu finden, der gestattet, Hilfsarbeitsmaschinen einwandfrei von einer manövrierfähigen Hauptmaschine anzutreiben. Obwohl der wirtschaftliche Anreiz zur Schaffung eines solchen Antriebes groß ist, es gibt z. B. Dampfschiffskraftanlagen, bei denen zo bis 3o% der aufgewandten Wärmemenge für Hilfsmaschinen verwendet werden muß, ein Anteil, der sich bei Antrieb der Hilfsmaschinen von der Hauptmaschine auf 5 bis 8% verringern ließe, werden Hilfsarbeitsmaschinen in den weitaus meisten Fällen heute noch durch kleine unabhängige Maschinen, insbesondere kleine unwirtschaftlich arbeitende Dampfmaschinen, angetrieben.In particular for ship machinery systems where auxiliary equipment require considerable amounts of energy in continuous operation, the economic efficiency decisively influenced by the type of auxiliary machine drive. So far it was that Usual, auxiliary work machines by small independent steam engines or motors to drive because there was no way to use auxiliary machines in a simple way and drive in a flawless manner from the main engine. The main engine must be maneuverable, d. H. it must be reversed, stopped and accelerated without further ado or can be slowed down. Of the rapid implementation of such a maneuver may depend on the safety of the ship. Since most of the auxiliary work machines, like turbo machines of all kinds, pumps, blowers and the like, furthermore the generators one have preferred direction of rotation and not readily in the reverse direction of rotation can be driven without causing operational inconveniences because also the performance of such machines, e.g. B. the flow rate of a centrifugal pump, is significantly influenced by the speed, as most auxiliary machines continue must continue to run even during a temporary standstill of the main engine, it is very difficult to find a drive that allows auxiliary work machines can be driven properly by a maneuverable main engine. Although the economic The incentive to create such a drive is great. B. Steamship power plants, where zo to 3o% of the amount of heat expended is used for auxiliary machines must, a portion that is due to the drive of the auxiliary machines from the main machine 5 to 8%, will be auxiliary work machines in the vast majority of cases still today by small independent machines, especially small uneconomical ones working steam engines, powered.

Es wurde bereits vorgeschlagen; Hilfsarbeitsmaschinen bei normalem Betrieb der Hauptmaschine, d. h. bei Vorwärtsgang mit ausreichender Drehzahl, von dieser anzutreiben, bei anderen Betriebszuständen dagegen von einer Hilfskraftmaschine, z. B. einer kleinen Dampfmaschine. Die Verbindung der Hilfsarbeitsmaschine mit der Hauptmaschine oder mit der Hilfskraftmaschine erfolgt dabei durch schaltbare Reibungskupplungen, die je nach der gewünschten Betriebsart eingeschaltet werden. Weiterhin wurde schon vorgescl;lagen, eine Hilfsarbeitsmaschine über einen ausschaltbaren Riementrieb einerseits von einer Hauptmaschine anzutreiben, andererseits über eine schaltbare Reibungskupplung von einem Hilfsmotor. Diese vorgeschlagenen Lösungen entsprechen nicht den Anforderungen des Schiffsbetriebes hinsichtlich Einfachheit und Sicherheit der Bedienung sowie Erhaltung einer raschen Manövrierfähigkeit der Hauptmaschine.It has already been suggested; Auxiliary work machines at normal Operation of the main engine, d. H. in forward gear with sufficient speed, from to drive this, but in other operating states from one Auxiliary power machine, e.g. B. a small steam engine. The connection of the auxiliary work machine with the main engine or with the auxiliary engine is done by switchable Friction clutches that are switched on depending on the desired operating mode. Furthermore, it has already been proposed that an auxiliary machine should be switched off Belt drive to be driven on the one hand by a main machine, on the other hand via a switchable friction clutch from an auxiliary motor. These proposed solutions do not meet the requirements of ship operation in terms of simplicity and safety of operation as well as maintaining rapid maneuverability of the Main machine.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hilfsmaschinenantrieb für manövrierende Kraftmaschinen, bei dem eine Hilfsarbeitsmaschine oder eine Gruppe solcher Maschinen einerseits von der Hauptmaschine, andererseits von einer Hilfskraftmaschine angetrieben werden kann, wobei in der Regel die Hilfsarbeitsmaschine bei Vorwärtsgang der Hauptmaschine mit ausreichender Drehzahl von der Hauptmaschine, in anderem Fällen, z. B. bei Stillstand, Umsteuerung oder zu langsamem Gang der Hauptmaschine, dagegen von einer Hilfskraftmaschine angetrieben wird. Erfindungsgemäß wird sowohl in den Antrieb der Hilfsarbeitsmaschine von der Hauptmaschine als auch in den Antrieb von der Hilfskraftmaschine ein Freilauf oder deren mehrere geschaltet. Die Freiläufe sind so angeordnet, daß im einen Fall die Hauptmaschine nur bei Vorwärtsgang auf die Hilfsarbeitsmaschine, im anderen Fall die Hilfskraftmaschine nur - auf die Hilfsarbeitsmaschine treiben kann, aber nicht von dieser mitgenommen wird, wenn sie von der Hauptmaschine ihren Antrieb erhält. Die Hauptmaschine kann demnach von der Hilfsarbeitsmaschine und die Hilfskraftmaschine von der Hilfsarbeitsmaschine überholt werden.The present invention relates to an auxiliary machine drive for maneuvering prime movers, in which an auxiliary work machine or group such machines on the one hand from the main engine, on the other hand from an auxiliary engine can be driven, usually the auxiliary machine in forward gear the main engine with sufficient speed from the main engine, in other cases, z. B. at standstill, reversing or too slow gear of the main engine, however is driven by an auxiliary engine. According to the invention both in the Drive the auxiliary machine from the main machine as well as into the drive from the auxiliary engine switched to a freewheel or several. The freewheels are arranged in such a way that in one case the main engine is only open when driving forward the auxiliary machine, in the other case the auxiliary machine only - to the auxiliary machine can drive, but is not taken away by this when it is from the main engine gets their drive. The main machine can therefore be used by the auxiliary machine and the auxiliary machine is overtaken by the auxiliary machine.

Die Vorteile und die Wirkungsweise des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Hilfsmaschinenantriebes sollen an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert werden.The advantages and operation of the present invention underlying auxiliary machine drive should be based on the accompanying drawing explained.

Es stellen dar Fig. i die grundsätzliche Anordnung der Erfindung, Fig.2 die beispielsweise Anwendung der Erfindung auf eine Schiffsmaschinenanlage mit als Doppelverbundmaschine ausgebildeter Kolbendampfmaschine, Fig.3 ihre Anwendung auf eine aus Kolbendampfmaschine mit nachgeschalteter Abdampfturbine bestehende Schiffsmascbinen.anlage.It shows Fig. I the basic arrangement of the invention, 2 shows the example of the application of the invention to a ship engine installation with a piston steam engine designed as a double compound machine, FIG. 3 its application on one consisting of a piston steam engine with a downstream exhaust steam turbine Ship's machinery.

In Fig. i ist i eine manövrierfähige Hauptkraftmaschine irgendeiner Art, etwa für Schiffsantrieb, z. B. eine Kolbendampfmaschine, eine Kolbenbrennkraftmaschine oder eine Getriebeturbine. 2 ist eine Hilfsarbeitsmaschine irgendwelcher Art, etwa eine Pumpe, ein Gehläse, ein Generator o. dgl.In Figure i, i is a maneuverable prime mover of any one Kind, for example for ship propulsion, e.g. B. a piston steam engine, a piston internal combustion engine or a geared turbine. 2 is an auxiliary work machine of some kind, for example a pump, a blower, a generator or the like.

r 3 ist eine Hilfskraftmaschine, die in Tätig-"keit treten soll, wenn die Hauptkraftmaschine aus irgendeinem Grunde die Hilfsarbeitsmaschine nicht ordnungsmäßig antreiben kann, z. B. bei Rückwärtsgang, Stillstand, zu langsamer Drehzahl, beabsichtigten Maschinenmanövern oder in ähnlichen Fällen. Die Hilfskraftmaschine kann beliebiger Bauart sein. Es kann eine Dampfturbine, eine Kolbendampfmaschine, eine Brennkraftmaschineoder sonst irgendeine Kraftmaschine sein. ¢ ist ein von der Hauptmaschine i zur Hilfsarbeitsmaschine 2 führender Antrieb beliebiger Art, etwa ein Ketten- oder Riementrieb, ein Zahnradgetriebe oder eine Kombination mehrerer Antriebsarten. 5 ist eine einseitig wirkende Freilaufkupplung, die so geschaltet ist, daß die Hilfsarbeitsmaschine nur bei einer Drehrichtung der Hauptkraftmaschine, vorzugsweise der Vorwärtsdrehrichtung, von dieser angetrieben wird, die ferner erlaubt, daß die Hilfsarbeitsmaschine 2 die Hauptkraftmaschine i überholen kann. 6 ist eine zweite Freilaufkupplung, die so geschaltet ist, daß die Hilfskraftmaschine 3 die Hilfsarbeitsmaschine 2 antreibt, daß die Hilfsarbeitsmaschine aber bei Mitnahme durch die Hauptkraftmaschine nicht auf die Hilfskraftmaschine treiben kann. 7 ist eine Verbindung mechanischer, pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Art zwischen dem Manövrierorgan der Hauptkraftmaschine und dem Anlaßorgan der Hilfskraftmaschine, um gegebenenfalls das Anlassen der Hilfskraftmaschine, wird die Hilfsarbeitsmaschine da-Hauptkraftmaschine verblocken zu können. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Im Regelfall treibt die Hauptmaschine i über den Trieb q. und .den Freilauf 5 die Hilfsarbeitsmaschine 2 an, und die Hilfskraftmaschine wird dabei von der Hilfsarbeitsmaschine überholt. In den oben geschilderten Bedarfsfällen, z. B. im Hafenbetrieb, beim Manövrieren oder bei Havarie der Hauptmaschine, wird die Hilfsarbeitsmaschine dagegen von der Hilfskraftmaschine 3 angetrieben über den Freilauf 6, wobei die Hilfsarbeitsmaschine den Trieb von der Hauptmaschine überholt. Der Übergang von der einen zur anderen Betriebsart geht praktisch stoßfrei vor sich, weil ein Freilauf so arheitet, daß er eine Verbindung bei nur sehr geringer, Relativgeschwindigkeit der zu verbindenden Teile herstellt.r 3 is an auxiliary engine that should come into action when the main engine for some reason the auxiliary work machine is out of order can drive, e.g. B. in reverse gear, standstill, too slow speed, intended Machine maneuvers or in similar cases. The auxiliary engine can be any Be of construction. It can be a steam turbine, a piston steam engine, an internal combustion engine or otherwise be some kind of engine. ¢ is a from the main machine i to the auxiliary work machine 2 leading drive of any type, such as a chain or belt drive, a gear drive or a combination of several types of drive. 5 is a one-way overrunning clutch, which is switched so that the auxiliary machine only in one direction of rotation Main engine, preferably the forward direction of rotation, driven by this which further allows the auxiliary work machine 2 to be the main engine i can overtake. 6 is a second one-way clutch which is switched so that the auxiliary engine 3 drives the auxiliary work machine 2 that the auxiliary work machine but not on the auxiliary engine when it is taken along by the main engine can drift. 7 is a combination of mechanical, pneumatic, hydraulic or electrical type between the maneuvering element of the main engine and the starting element the auxiliary engine in order to start the auxiliary engine if necessary to be able to block the auxiliary work machine as the main engine. The establishment works as follows: As a rule, the main engine i drives via the drive q. and .the freewheel 5 to the auxiliary machine 2, and the auxiliary machine is thereby overtaken by the auxiliary work machine. In the cases outlined above, z. B. in port operations, when maneuvering or in the event of a breakdown of the main engine the auxiliary machine, however, driven by the auxiliary engine 3 via the Freewheel 6, the auxiliary machine overtaking the drive from the main machine. The transition from one operating mode to the other is practically bumpless, because a freewheel is so arheitet that it establishes a connection at only a very low relative speed of the parts to be connected.

Der Übergang kann sofort erfolgen, ohne daß irgendwelche Störungen auftreten, was besonders bei Schiffsmaschinen und anderen Fahrzeugmaschinen wesentlich ist, weil man hier immer auf plötzliche Manöver gefaßt sein muß. Der Übergang ist deshalb so leicht möglich, weil keine An- und Abkupplungen vorgenommen werden brauchen. Er wird noch mehr .erleichtert, wenn das Anlaßorgan der Hilfskraftmaschine in eine Zwangsläufigkeit mit dem Manövrierorgan der Hauptkraftmaschine gebracht wird, wie in Fig. i durch y ,angedeutet ist. Ein besonderer Vorzug der Einrichtung nach der Erfindung besteht auch darin, daß die Hilfskraftmaschine nicht durchgehen kann, wie es möglich wäre, wenn sie durch eine gewöhnliche Kupplung mit der Hilfsarbeitsmaschine verbunden würde. In diesem Fall würde bei gelöster Kupplung und unvorsichtigem Anlassen die Gefahr des Durchgehens der Hilfskraftmaschine bestehen. Bei Anwendung der Erfindung dagegen sorgt der Freilauf 6 ohne jedes Zutun dafür, daß die Hilfskraftmaschine beim Anlaufen belastet wird. Bei Anwendung der Erfindung ist es ferner möglich, noch während des vollen Betriebes der Hauptmaschine vom Antrieb der Hilfsarbeitsmaschine durch die Hauptmaschine zum Antrieb durch die Hilfskraftmaschine überzugehen, etwa wenn sich ein Schift einem Hafen nähert, so daß Maschinenmanöver erwartet werden können. Bei einem solchen Übergang braucht nicht die geringste Unterbrechung des Betriebes der Hilfsarbeitsmaschine stattzufinden.The transition can take place immediately without any disturbance occur, especially with marine engines and others Vehicle machinery is essential because one always has to be prepared for sudden maneuvers here. Of the Transition is so easy because there are no connections and disconnections will need. It is even easier if the starting element of the auxiliary engine brought into an inevitability with the maneuvering organ of the main engine is, as indicated in Fig. i by y. A particular advantage of the facility according to the invention also consists in that the auxiliary engine does not go through can, as it would be possible if they were through an ordinary coupling with the auxiliary work machine would be connected. In this case, the clutch would be released and the engine carelessly started there is a risk of the auxiliary engine running away. When using the invention on the other hand, the freewheel 6 ensures that the auxiliary engine takes no action whatsoever is loaded when starting. When using the invention, it is also possible while the main machine is still in full operation from the drive of the auxiliary machine pass through the main engine to drive by the auxiliary engine, for example when a ship approaches a port so that machine maneuvers are expected can. With such a transition, there is no need for the slightest interruption in the Operation of the auxiliary work machine to take place.

Es liegt auf der Hand, daß an Stelle einer Hilfsarbeitsmaschine auch deren mehrere von der Hauptmaschine in der geschilderten Weise angetrieben werden können und daß ferner auch mehrere Hilfsmaschinenantriebe bei einer Hauptmaschine sowie mehrere Hilfskraftmaschinen vorgesehen werden können, diese Maschinen können nach Bedarf an-bzw. abgehängt werden.It is obvious that instead of an auxiliary machine too several of which are driven by the main engine in the manner described can and that also several auxiliary machine drives in a main machine as well as several auxiliary machines can be provided, these machines can as required or. be left behind.

In Fig. 2 ist die Hauptmaschine eine Kolbendampfmaschine der .Doppelverbundbauart i. 2 ist eine Hilfsarbeitsmaschine, etwa ein Generator. 3 ist eine Hilfskraftmaschine, etwa eine kleine Dampfmaschine. q. ist ein Trieb von der Hauptmaschine, der im gezeichneten Fall zwischen die beiden Maschinenhälften der Doppelverbundmaschine gelegt ist, etwa ein Kettentrieb. 5 ist ein mit dem Kettenrad baulich vereinigter Freilauf, der so geschaltet ist, daß die -Hilfsarbeitsmaschinenwelle nur bei Vorwärtsgang der Hauptmaschine von dieser angetrieben werden kann. 6 ist ein zweiter Freilauf, der gestattet, daß die Hilfskraftmaschine 3 auf die Welle der Hilfsarbeitsmaschinen treibt, der aber so angeordnet ist, daß die Hilfskraftmaschine von der Hauptkraftmaschine nicht mitgenommen werden kann. Neben dem Generator 2 ist im gezeichneten Fall noch eine Kondensatorkühlwasserpumpe 8 vorgesehen, die gemeinsam mit dem Generator von der Hilfskraftmaschine oder von der Hauptmaschine angetrieben werden kann. Im gezeichneten Fall ist die Kühlwasserpumpe in üblicher Weise unter dem Kondensator g angeordnet. Auf dieselbe Welle kann auch noch eine Kondensatpumpe gesetzt werden, es können auch noch andere Hilfsmaschinein an die Welle gehängt werden, wie bei io und i i angedeutet ist. Soll bei längerem Stillstand der Hauptmaschine nur der Generator oder eine entsprechende andere Hilfsmaschine allein benutzt werden, so kann die Kühlwasserpumpe,8 bzw. irgendeine andere Hüfshrbeitsmaschine durch eine Kupplung 12 auch von der Arbeitswelle abgehängt werden. Die Einrichtung arbeitet in entsprechender Weise, wie im Falle von Fig. i geschildert.In Fig. 2 the main engine is a piston steam engine of the .Doppelverbundbauart i. 2 is an auxiliary work machine such as a generator. 3 is an auxiliary engine, like a small steam engine. q. is a shoot from the main engine, the one in the drawn Case is placed between the two machine halves of the double compound machine, about a chain drive. 5 is a freewheel structurally combined with the sprocket, which is switched so that the auxiliary machine shaft only in forward gear the main engine can be driven by this. 6 is a second freewheel, which allows the auxiliary engine 3 on the shaft of the auxiliary work machines drives, but is arranged so that the auxiliary engine from the main engine can not be taken. In addition to the generator 2 is still in the case shown a condenser cooling water pump 8 is provided, which is shared with the generator of the auxiliary engine or can be driven by the main engine. Im drawn In the case of the cooling water pump is arranged in the usual way under the condenser g. A condensate pump can also be placed on the same shaft also other auxiliary machines can be hung on the shaft, as with io and i i is indicated. Should only the generator be used if the main engine is idle for a long period of time or a corresponding other auxiliary machine can be used alone, the Cooling water pump, 8 or any other auxiliary working machine through a coupling 12 can also be suspended from the working shaft. The facility works accordingly Way, as described in the case of FIG.

Fig.3 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei eineraus Kolbendampfmaschine mit nachgeschalteter Abdampfturbine bestehenden Kraftmaschinenanlage. Dieses Beispiel zeigt als Besonderheit einen Antrieb der Hilfsarbeitsmaschinen von anderen Wellen als von der Hauptwelle. Im gezeichneten Fall ist der Hilfsmaschinenantrieb von einer Zwischenwelle i über einen Kettentrieb 2, einen Freilauf 3, auf die Hilfsarbeitsmaschine 4. abgeleitet, die ihrerseits wieder von einer Hilfskraftmaschine 5 über einen Freilauf 6 in der oben geschilderten Weise angetrieben werden kann. Die Ableitung des Antriebes von einer Zwischenwelle kann dann von Vorteil sein, wenn die Hilfsarbeitsmaschine verhältnismäßig rasch läuft. Natürlich können auch Antriebe in anderer als der geschilderten Weise abgeleitet werden, z. B. von der Welle der Abdampfturbine oder von der anderen Seite der Zwischenwelle, wie bei 8 und 9 angedeutet ist. Eine entsprechende Anordnung, mit von Zwischenwellen bzw. Turbinenwellen angetriebenen Hilfsmaschinen kann bei Gietriebeturbinenanlagen Verwendung Rinden.Fig. 3 shows an application example of the invention in a piston steam engine with downstream exhaust steam turbine existing power plant. This example shows as a special feature a drive for auxiliary machines from other shafts than from the main shaft. In the case shown, the auxiliary machine drive is from one Intermediate shaft i via a chain drive 2, a freewheel 3, on the auxiliary machine 4. Derived, in turn, from an auxiliary engine 5 via a freewheel 6 can be driven in the manner described above. The derivative of the drive from an intermediate shaft can be advantageous if the auxiliary machine runs relatively quickly. Of course, drives other than those described can also be used Way to be derived, e.g. B. from the shaft of the exhaust turbine or from the other Side of the intermediate shaft, as indicated at 8 and 9. A corresponding arrangement with auxiliary machines driven by intermediate shafts or turbine shafts can Casting turbine plants use bark.

Der der Erfindung zugrunde liegende Hilfsmaschinenantrieb verbessert die Wirtschaftlichkeit der mit ihm ausgerüsteten Kraftmaschinenanlagen bei gleichzeitiger Herabsetzung der Unterhaltungskosten. In Dampfanlagen ist es beispielsweise möglich, statt unabhängiger, viel Dampf verbrauchender kleiner Hilfsdampfmaschinen die meisten Pumpen u. dgl. von der Hauptmaschine anzutreiben und diese gegebenenfalls zur Speis;ewasservorwärmung anzuzapfen, was thermisch viel vorteilhafter ist, als den Hilfsmaschinenabdampf zur Speisewasservorwärmung zu verwenden, oder gar, falls zu viel Hilfsmaschinenabdampf vorhanden ist, diesen im Kondensator niederzuschlagen. Das entsprechende gilt für Anlagen mit Brennkraftmaschinen, da große Hauptmotoren einen wesentlich geringeren Brennstoffverbrauch aufweisen als kleine Hilfsmotoren.The auxiliary machine drive on which the invention is based is improved the profitability of the engine systems equipped with it at the same time Reduction in maintenance costs. In steam systems, for example, it is possible instead of independent, small auxiliary steam engines that consume a lot of steam, most of them To drive pumps and the like from the main engine and, if necessary, to preheat the feed water to tap, which is thermally much more advantageous than the auxiliary machine exhaust to be used to preheat the feed water, or even if too much auxiliary machine exhaust steam is available to deposit this in the capacitor. The same applies to Systems with internal combustion engines, because large main engines are essential have lower fuel consumption than small auxiliary engines.

Da die Hilfsmaschinen meist den größten Aufwand an Unterhaltungsarbeit erfordern, ist es sehr vorteilhaft, wenn sie, wie im Falle der Erfindung, nur gelegentlich zur Arbeit herangezogen werden. Der vorgeschlagene Hilfsmaschinenantrieb ist dann von besonderem Vorteil, wenn eine Anzahl elektrisch angetriebener Hilfsmaschinen vorhanden ist. Es kann dann ein Generator in sehr wirtscliaftlicher Weise einerseits von der Hauptmaschine her .angetrieben werden, andererseits kann derselbe Generator bei Stillstand oder beim Manövrieren der Hauptmaschine von einer Hilfskraftmaschine angetrieben werden. Natürlich brauchen nicht alle Hilfsmaschinen in der geschilderten Weise von der Hauptmaschine angetrieben zu werden, sondern einige Maschinen könuQn auch durch unabhängige Kraftmaschinen angetrieben werden, falls das im Einzelfall Vorteile bietet. Es liegt auf der Hand, .daß .die mit einer Hauptdampfmaschine gemäß der Erfindung zusammenarbeitende Hilfskraftmaschine auch eine Brennkräftmaschine sein kann, ebenso wie eine Hilfsdampfmaschine mit einer Hauptbrennkraftmaschine zusammenarbeiten kann.Since the auxiliary machines usually require the greatest amount of maintenance work require, it is very advantageous if, as in the case of the invention, only occasionally to be used for work. The proposed auxiliary machine drive is then of particular advantage if a number of electrically powered auxiliary machines is available. A generator can then be used in a very economical manner driven by the main engine, on the other hand the same generator can at standstill or when maneuvering the main engine from an auxiliary engine are driven. Of course, not all auxiliary machines need in the one described Way to be driven by the main engine, but some machines can can also be driven by independent prime movers, if that is the case Offers advantages. It is obvious. That. Those with a main steam engine according to The auxiliary engine cooperating with the invention is also an internal combustion engine can be, as well as an auxiliary steam engine with a main internal combustion engine can work together.

Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Schiffskraftanlagen beschränkt, sie kann auch bei anderen Maschinenanlagen mit manövrierfähigen Kraftmaschinen Verwendung finden, z. B. auf Eisenbahnfahrzeugen, etwa Lokomotiven. Es kann von Vorteil sein, vorhandene Kraftanlagen zwecks Verminderung des Brennstoffverbrauches auf die Anwendung der Erfindung umzubauen, wobei die vorhandenen Kraft- bzw. Arbeitsmaschinen weitgehend wieder verwendet werden können. 'The application of the invention is not limited to ship power plants, it can also be used in other machine systems with maneuverable prime movers find, e.g. B. on railway vehicles, such as locomotives. It can be beneficial existing power plants for the purpose of reducing fuel consumption on the application to rebuild the invention, the existing prime movers and / or work machines largely can be used again. '

Claims

PATENT CLAIM: Power machine system in which one or more auxiliary machines .both from a maneuverable main engine and from one or more Auxiliary engines, which, for example, if the main engine fails, their speed decreases, Reversal of the direction of rotation, during or during intended machine maneuvers, the Operation takes over or can be driven, with the auxiliary machines or groups of such machines with the speed of the main or auxiliary engine can run at the same speed or at a different speed, characterized in that that both in the drive from the main engine and in that of the auxiliary engine an overrunning or overrunning clutch is engaged.