DE680546C - Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen fuer Fussboeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen fuer FussboedenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen für Fußböden Bei. der Herstellung von Überzugsstoffen, die zum Belegen von`Fußböden dienen, kommt es darauf an, einen zur Verzierung dienenden Aufdruck zu erhalten, der sich durch einen wesentlichen Teil der Dicke der Schicht hindurch erstreckt und sich bei dem Eindringen in die Schicht möglichst wenig ,nach der Seite hin ausbreitet. Außerdem ist @es von Bedeutung, eine Masse zu erhalten, die gegen Abnutzung beständig ist, von Säuren ,oder Alkalien nicht angegriffen wird und bei Beanspruchung durch Biegen, Verdrehen o. dgl. widerstandsfähig ist.
- Es ist bekannt, Stoffbahnen, die aus Gellulosefasern bestehen, in der Weise zu Bodenbelägen zu verarbeiten, daß mau das Farb. muster in die Bahn in einer Menge Feindringen läßt, die zur Ausfüllung der, Poren nicht ausreicht, und die verbleibenden Poren dann mit einem wasserdichten Lack, z. B. mit Celluloseesterlack, ausfüllt. Andererseits ist der Vorschlag gemacht worden, als Stoffbahn eine Masse aus Gellulosefasern zu benutzen, die durch Behandeln mit Säuren, und Alkalien unvollständig gelatiniert worden sind. Bahnen dieser Art besitzen die Eigenschaft, beim Biedrucken den Farbstoff in sich aufzunehmen, ohne daß ein wesentliches Auslaufen des Farbstoffes erfolgt. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren geht man von,diesen unvollständig gelatinierten Cellulosemassen aus und behandelt diese vor oder ;nach dem Aufbringen des Farbmusters mit einem trocknenden Öl in solchen Mengen, daß nach Zuführung der Farbstoffe rund des öles ein größer Teil der Poren unausgefüllt bleibt.
- Die erfindungsgem,äß behandelten Bahnen zeichnen sich durch Biegsamkeit, Weichheit und eine sammetartige Oberfläche aus.
- Bei der Behandlung kann entweder mit dem Bedrucken oder mit der Behandlung durch Öl und ähnliche Stoffe begonnen werden. Zur Vermeidung der Ausfüllung der Poren eignen sich in der Hauptsache zwei Arbeitsweisen. Man kann entweder die in die Masse einzuführenden Stoffe in einem flüchtigen Lösungsmittel ,auflösen, so daß nach dem Verdampfen des Lösungsmittels Hohlräume zurückbleiben, oder man kann anstatt dessen auch die Poren zuerst ganz ausfüllen und dann die Masse durch mechanischen Druck ausquetschen. Wenn sich nach Entlastung von dem Druck die Fasern wieder heben, so findet ein Luftzutritt in die Zwischenräume zwischen den Fasern statt.
- Infolge des Eindringens des Öles in die Masse überziehen sich die einzelnen Fasern mit Öl. Sie werden hierbei zäher, nachgiebiger und widerstandsfähiger. Die gesteigerte Festigkeit tritt - besonders deutlich hervor, wenn die Masse auf Biegen oder Verschleiß beansprucht wird.
- Nach einer abgeänderten Behandlungsweise wird die Stoffbahn zuerst bedruckt; dann mit öl überzogen und zuletzt mit einem Lack behandelt: Auch in diesem Falle muß so verfahren werden, daß die Poren am Schluß nur teilweise gefüllt sind.
- ,Für manche Fälle hat .es sich als zweckmäßig erwiesen, vor dem Bedrucken und Benetzen der Fasern ,auf die Rückseite der Masse ein trocknendes öl, Leim, Casein oder Kautschukmilch aufzubringen, aber nur m einer Menge, die ausreicht, um einen Teil der Masse zu durchdringen.
- Zum überziehen der Fasern wird meistens Leinöl verwendet, und zwar in einer Lösiuig von Benzol oder Benzin. Die Konzentration dieser Lösung richtet sich nach den Eigenschaften des herzustellenden Belagstoffes. Verwendet man 25% Lösungsmittel, so entsteht ein schwerer überzag als wenn 75 ö/o Lösungsmittel verwendet werden. In diesem zweiten Falle bildet sich ein verhältnismäßig ,dünner überzug.
- In manchen Fällen hat :es sich als zweckmäßig erwiesen, die Masse mit einer Lösung zu benetzen, die etwa t Teil schweres gekochtes Leinöl auf 5 Teile Benzol öder Benzin enthält, und zwar vor dein Bedrucken. Wenn man diese Benetzung vornimmt, so braucht die Farbe nicht so dünnflüssig wie sonst üblich zu sein. Bei Benutzung ,einer dick flüssigeren Farbe kann die Menge auf den Druckblocks der Druckmaschine leichter geregelt werden. Der Farbstoff dringt in die Zwischenräume schneller ein und erreicht eine größere Tiefe, als wenn er unmittelbar auf die trockene Masse aufgebracht wird. Man kann daher bei dieser Arbeitsweise dickere Belagstoffe herstellen. Das Bedrucken erfolgt so rasch wie möglich nach dem I#enetzen. Die Benetzungsflüssigkeit dringt sehr rasch durch die Masse hindurch; so daß diese in ihrer ganzen Tiefe benetzt worden ist, bevor sie an den ersten Druckblock gelangt.
- Das Erzeugnis ist vorzüglich als Bodenbelag verwendbar. Es besitzt ein gefälliges Aussehen !und eine große Widerstandsfähigkeit und Zähigkeit.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Belag-Stoffen für Fußböden, dadurch gekennzeichnet, daß :eine aus Gellulosefasern bestehende Bahn durch Behandeln mit Säuren oder Alkalien unvollständig gelatiniert wird, um den Fasern eine stark gekräuselte Form zu geben, hierauf ein Farbmuster aufgebracht und vor oder nach dem Aufbringen des Musters ein trocknendes öl in solchen Mengen eingeführt wird, daß nach der Zuführung der Farbstoffe und des Öles ein erheblicher Teil der Poren unausgefüllt bleibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung .des zwischen den Fasern aufrechtzuerhaltenden freien Raumes durch teilweises Ausqu#ets 'hen des der Bahn zugeführten öles erc folgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Faserschicht mit einer Lösung des Öles tränkt und die Poren durch Verdampfen des Lösungsmittels' erzeugt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US680546XA | 1933-03-02 | 1933-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680546C true DE680546C (de) | 1939-08-31 |
Family
ID=22080133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES113148D Expired DE680546C (de) | 1933-03-02 | 1934-03-03 | Verfahren zur Herstellung von Belagstoffen fuer Fussboeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680546C (de) |
-
1934
- 1934-03-03 DE DES113148D patent/DE680546C/de not_active Expired
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