DE680510C

DE680510C - Roentgenroehre mit Brennfleckregelung in Abhaengigkeit von der Roehrenspannung

Info

Publication number: DE680510C
Application number: DER102043D
Authority: DE
Inventors: Karl Ehrenberg
Original assignee: RADIOLOGIE AKT GES
Current assignee: RADIOLOGIE AKT GES
Priority date: 1938-04-08
Filing date: 1938-04-08
Publication date: 1939-08-30

Description

Röntgenröhre mit Brennfleckregelung in Abhängigkeit von der Röhrenspannung Es sind verschiedene Anordnungen bekannt, welche es ermöglichen, die Brennfleckgröße einer Röntgenröhre in Abhängigkeit vom Röhren- bzw. Heizstrom zu verändern und solcherart die Brennfleckgröße der jeweiligen Belastung, soweit sie von der Stromstärke abhängig ist, anzupassen.
Die thermische Belastung der Anode ist jedoch proportional der Röhrenleistung, also dem Produkte ,aus Röhrenstrom und Spannung. Die genannten Vorrichtungen können eine überlastung der Anode dann nicht verhindern, wenn diese durch Erhöhung der Röhrenspannung hervorgerufen wird. Es ist andererseits bekannt, die Brennfleckgröße in Abhängigkeit von der Spannung durch Veränderung des Potentials der Sammelvorrichtung zu regeln. Hierzu sind jedoch verwickelte Schalteinrichtungen nötig; auch haben sich solche Vorrichtungen nicht bewährt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, für die Regelung der Brennfleckgröße in Abhängigkeit von der Röhrenspannung die Coulombschen Anziehungskräfte zu verwenden, die in bestimmter Weise von der Spannung abhängig sind. Es werden gemäß der Erfindung bewegliche Teile zweckmäßig in Scheibenform angeordnet, welche durch die Coulombschen Anziehungskräfte entgegen einer Feder oder sonstigen Gegenkraft bewegt werden und dadurch Teile verstellen, die für die Brennfleckgröße maßgebend sind. Die verstellten Teile können beispielsweise die Sammelvorrichtung oder der Glühdraht sein.
Damit eine Bewegung hervorgerufen wird, muß der Teil, auf den die Irraft wirkt, eine größere wirksame Oberfläche haben als der bewegte Teil, der ja seinerseits auch den Kraftwirkungen des Feldes ausgesetzt ist. Gegebenenfalls kann die größere Kraftwirkung auf den bewegenden Teil dadurch bewirkt' werden, daß der Abstand dieses Teils von der Anode kleiner ist als der des bewegten Teils. Weiterhin kann man auch die Hebelarme entsprechend verschieden bemessen.
Wenn die Sammelvorrichtung bewegt werden soll zum Zwecke der Regelung, dann müß sie eine entgegengesetzte Bewegung ausführen als der bewegliche Metallteil. Wird der Glühdraht bewegt, dann muß er eine gleichgerichtete Bewegung ,ausführen.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Beispiel dargestellt.
Ein beweglich angeordneter- Metallteller T wird von der Anöde angezogen, wobei durch eine geeignete Anordnung von Hebeln o. dgl: erreicht wird, daß die Sammelvorrichtung S der Kathode l( gleichzeitig eine Bewegung in entgegengesetzter Richtungausführt. Durch letzteres wird eine größere Streuung des Elektronenbündels und somit :eine Vergrößerung des Brennflecks erzielt. Als Gegenkraft dient z: B. die Feder F.
Da auch auf die Sammelvorrichtung S eine Anziehungskraft wirkt, entgegengesetzt ihrer Bewegung, muß der Teller T eine größere wirksame Oberfläche besitzen als diese oder einen kleineren mittleren Abstand von der Anode haben bzw. beide Eigenschäften: An Stelle der Sammelvorrichtung kann auch der Glühdraht beweglich ausgeführt werden. In diesem Falle wird die Anordnung so getroffen, daß Metallteller und Glühdraht eine Bewegung im gleichen Sinne ausführen.

Claims

hATGNTA-NSPR.ÜCHE: i. Röntgenröhre mit Brennfleckregelung in Abhängigkeit von der Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die Brennfleckgröße maßgebender Teil durch die Cöulombschen Anziehungskräfte bewegt und dadurch die Brennfleckgröß.e entsprechend der Spannung verändert Wird. z. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Coulombschen Anziehungskräfte an einem beweglichen Metallteil angreifen. 3. Röntgenröhre nach Anspruch i öder z, dadurch gekennzeichnet; daß der Metallteil eine größere wirksame Oberfläche als der bewegte Teil hat. q.. Röntgenröhre nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Metallteil kleineren Abstand von .der Anode hat als der bewegte Teil. 5. Röntgenröhre nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallteil und der bewegte Teil an verschieden großen Hebelarmen angreifen. 6. Röntgenröhre nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelvorrichtung über einem zweiseitigen Hebel mit dem bewegten Metallteil drehbar derart verbunden ist, daß beide Teile gegenläufige Bewegungen ausführen. 7. Röntgenröhre nach Anspruch i oder folgenden; dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Metallteil mit dem Glühdraht derart verbunden ist, daß beide Teile eine gleichsinnige Bewegung ausführen.