DE680443C - Spannvorrichtung fuer die Messer von Messerkoepfen - Google Patents

Description

Die bekannten Festspannvorrichtungen für die Messer von Fräserköpfen sind derart ausgebildet, daß die Spannschlüssel direkt an den Spannschrauben angreifen. Hierbei ist ein Kraftaufwand erforderlich, der in keinem Verhältnis zu der erreichten Spannwirkung steht. Zur Verstellung der Bohrwerkzeuge gegenüber den Bohrspindeln während des Betriebes hat man bereits die ersteren mit Schraubengewinde versehen, das innerhalb der Bohrspindeln mit einer Mutter in Eingriff steht, die durch Zahnrad- oder Schneckenantrieb von einer der Länge nach durch die Bohrspindeln hindurchreichenden Achse von außen mittels eines Schlüssels verstellt werden kann. Die Erfindung bedient sich zum Zwecke der Werkzeugeinspannung für Messerköpfe von Werkzeugmaschinen, insbesondere Fräsmaschinen, in neuartiger Weise ao einer ähnlichen Triebverbindung. Durch die Erfindung wird eine Spannvorrichtung für die Messer angegeben, die es ermöglicht, unter geringem Kraftaufwand feinfühlig die Aufspannung der Werkzeuge durchzuführen und hierbei einen festeren und genaueren Sitz derselben zu erreichen. Erfindungsgemäß wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß bei einer Spannvorrichtung für die Messer von Messerköpfen, bei der die Messer durch Keilstücke gehalten werden, die ihrerseits durch Schrauben am Messerkopfkörper befestigt sind, das Muttergewinde der Schrauben in einem von der Stirnseite des Messerkopfkörpers über eine Schnecke drehbaren Schneckenrad angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι einen Messerkopf entsprechend der Erfindung in Ansicht, teilweise geschnitten, .40 Abb. 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie A-B in Abb. 1.

In dem Messerkopf 1 sind die Messer 2 in

bekannter Weise in Nuten eingesetzt. Das Spannstück 3 wird mit seinen Flächen 4und5 mittels der Schraube 6 und der an ihrem Umfang mit Schneckengewinde 7 versehenen Muttern 8 gegen die Stirn- bzw. Rückenflächen der Messer 2 gedruckt. An die zur Aufnahme der Mutter 8 im Messerkopf angebrachte Aussparung 9 (Abb: 2) schließt sich eine weitere Aussparung 10 an, die zur Aufnahme des mit entsprechendem zumEingriff mit der Mutter 8 geeignetem Gewinde versehenen Spannschlüssels 14 bestimmt ist. Damit eine gute Auflage der Flächen 4, 5 des Spannstückes 3 an den Messern 2 gewährleistet ist, werden die Flächen 4, 5 zweckmäßigerweise mit Nuten 11, 12 versehen. Gegen seitliche Verschiebung hingegen ist das Spannstück 3 durch die im Messerkopf angebrachte Nut 13 gesichert.

Beim Einspannen der Werkzeuge wird zuerst die Mutter 8 in die Aussparung 9 gelegt und die Schraube 6 mittels Schraubenzieher o. dgl. so weit angezogen, bis das Spannstüek 3 an den Messern anliegt. Sodann wird der Spannschlüssel 14 in die Aussparung 10 eingebracht und der eigentliche Spann Vorgang vollzogen, wobei erforderlichenfalls durch den zum vorläufigen Anziehen der Schraube 6 dienenden Schraubenzieher ein Mitdrehen der Schraube verhindert wird. Zum Lösen der Messer wird der Spannschlüssel 14 in entgegengesetzter Richtung in die Aussparung 10 eingeführt und auf die Mutter 8 so lange zur Wirkung gebracht, bis die Spannung zwischen Schraube 6 und Mutter 8 aufgehoben ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch.

   Spannvorrichtung für die Messer von Messerköpfen, bei der die Messer durch Keilstücke gehalten werden, die ihrerseits durch. Schrauben am Messerkopfkörper befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde der Schrauben (6) in einem von der Stirnseite des Messerkopfkörpers über eine Schnecke (10) drehbaren Schneckenrad (8) angeordnet ist.