DE680215C

DE680215C - Doppelfalzhefter

Info

Publication number: DE680215C
Application number: DEB173550D
Authority: DE
Original assignee: Buero Einrichtungs Fabriken Fortschritt GmbH
Current assignee: Buero Einrichtungs Fabriken Fortschritt GmbH
Priority date: 1936-03-28
Filing date: 1936-03-28
Publication date: 1939-08-25

Description

[0001]
Doppelfalzhefter Gegenstand der Erfindung ist ein Schnellhefter, der dazu bestimmt ist, in Großregistraturen und insbesondere in Behördenregistraturen einen Übergang zwischen dem ;gewöhnlichen leichten, gruppenweise aufbewahrten Schnellhefter und dem vollständig steifwandigen Großordner zu bilden. Der Hefter nach der Erfindung verdankt seine Entstehung der Erkenntnis, daß es bei derartigen Registraturen ein Bedürfnis ist, für die Unterbringung von Schriftstücken, die sich im Zuge der Entwicklung eines bestimmten Vorganges über den Normalinhalt eines gewöhnlichen Schnellhefters angesammelt haben, einen Heftsammler zur Verfügung zu haben, der .sich zwischen die Großordner für die schon stark angewachsenen Vorgänge selbständig in der Reihenfolge der systematischen Registraturbezeichnungen einordnen läßt, ohne aber hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit bereits den gleichen Aufwand an Kosten und Material zu erfordern. Diesem Bedürfnis wird nach der Erfindung durch einen Hefter Rechnung getragen, dessen Rükken besonders verstärkt ist, indem die beiden am Rücken angelenkten Befestigungslaschen zur Verstärkung in die an dem Deckelteil vorgesehenen Doppelfalze eingreifen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann auch der Rücken selbst steif ausgebildet sein. Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Steg des U-förmigen Aufreihmittels unmittelbar auf der Befestigungslasche angreift, so daß die ,äußere Falztasche zum Einschieben einer Hängeschiene o. dgl. frei ist.
[0002]
Dier Hefter gemäß der Erfindung hat neben dem Vorzug der verhältnismäßig billigen Herstellung bei ,ausreichender Widerstandsfähigkeit den-Vorteil, daß auf dem breiten Rücken wörtlich die Ordnungsmarkierungen angebracht werden können und insbesondere, @daß bei der Herstellung gleichartiger Dieckel in großen Mengen auf Vorrat beliebig breite sowie verschieden gefärbte und ausgestattete Rücken hergestellt werden können. Ohne erhebliche Verteuerung kann also dem Wunsche der die Registratur führenden Behörde nach Heftern 'verschiedener Rüli keabreite und verschiedener Rückenausstattung Rechnung getragen werden.
[0003]
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. r schaubildlich einen Hefter nach der Erfindung, Fig.2 den gleichen Hefter aufgeschlagen mit H,äugeschienen, Fig.3 einen Querschnitt durch den Rükken, Fig. q. in vergrößertem Maßstabe den oberen Teil eines Hängehefters nach der Erfindung. Der Hefter besteht aus zwei Deckeln a, b verhältnismäßig schwachen Pappmaterials, die am inneren Rand zweifach nach innen gefalzt sind. In diese Falze c"d wird der U-förmige Rücken e steifen Materials mit seinen Seitenschenkeln f, g eingesetzt und eingeheftet.
[0004]
An einem Falz öder an beiden Falzen sind Heftpänder lt angebracht. Auf diese können Hängeschienen i, die zugleich als Deckschienen dienen, aufgesetzt werden. Bei breiten Rücken empfiehlt es sich, zur Erhaltung des Gleichgewichts eine zweite Hängeschiene i' zu verwenden, die man durch die Falze C, d hindurchschieben kann. Sind die Schienen mit Löchern versehen, so dienen sie zugleich als Abstandhalter für ,die Aufreihhänder.
[0005]
Zur zusätzlichen Versteifung des Rückens, der aus einheitlichem Material U-förmig. gebogen wird, kann nachträglich innen auf den Mittelschenkel e ein Verstärkungsstreifen h aufgeklebt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Doppelfalzhefter mit Deckeln aus weichem, bei Schnellheftern üblichem Stoff und mit biegsamen, in Lochungen der Blätter eingreifenden Aufreihmitteln, @dadurch gekennzeichnet, daß .die beiden am Rücken (e) angelenkten Befestigungslaschen (g,1) zur Verstärkung in die an den Deckelteilen (a, b) vorgesehenen Diopeplfalze (c, d) eingreifen. z. Hefter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (e) z. B. durch Auflagen (h) steif ausgebildet ist. 3. Hefter nach Anspruch r oder a, dadurch .gekennzeichnet, daß der Steg (1a') des U-förmigen Aufreihmittels (h) unmittelbar auf der Befestigungslasche (f) angreift, so daß die .äußere Falztasche zum Einschieben einer Hängeschiene (i') o. dgl. frei ist.