DE67942C - Trockenvorrichtung für Rübenschnitzel u. dergl - Google Patents
Trockenvorrichtung für Rübenschnitzel u. derglInfo
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Classifications
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- F26B11/0445—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat hat den Zweck, stark abgeprefste Rübenschnitzel
mit den geringsten Kosten gleichmäfsig zu trocknen.
Um das angegebene Ziel zu erreichen, ist eine Anzahl von horizontalen Blechcylindern
über einander angeordnet, von denen jeder einzelne aus einem inneren festliegenden, sogen.
Innencylinder und einem a'ufseren drehbaren Aufsencylinder besteht. Der Innencylinder A
ist mit einem Dampfmantel umgeben, besitzt eine innenliegende Schnecke und liegt mittelst
zweier halbkreisförmiger Verlängerungen an seinen Enden im Mauerwerk auf. Der Aufsencylinder
B ist konisch, wird mittelst Tragrollen und Stirnräder in Rotation versetzt und ist im
Innern mit schräg gestellten Schlagleisten S versehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
überragt der Aufsencylinder den Innencylinder an der einen Seite und sind sämmtliche Doppelcylinder
in einem gemauerten, thurmartigen Raum, der Trockenkammer, über einander gelegt,
so dafs der Betrieb der Innenschnecken sowie der Aufsencylinder mittelst stehender Welle
und einem System von konischen und Stirnrädern erfolgen kann. Die Trockenkammer ist
zwischen den einzelnen Doppelcylindern durch Blechabdeckungen abgeschlossen, so dafs in
dieselbe eintretende Heizgase den durch die Pfeilrichtung angedeuteten Weg nehmen müssen.
Je nach der Gröfse des zu trocknenden Schnitzelquantüms werden drei bis sechs Doppelcylinder
über einander angeordnet.
Die Schnitzeltrocknung geht nun in folgender Weise vor sich:
Die Innencylinder werden durch Dampf geheizt, während die Aufsencylinder bezw. die
Trockenkammer, wenn irgend thunlich, mit den Abzugsgasen der Dampfkesselfeuerungen
erwärmt werden; ist diese Wärmequelle ausgeschlossen, so erfolgt die Beheizung durch
eine besondere Feuerung. Die Schnitzel gelangen durch die Oeffnung α in den Innencylinder
A des obersten Doppelcylinders, werden durch die Schnecke nach dem entgegengesetzten
Ende befördert, fallen hier in den rotirenden, konischen Aufsencylinder B und
kehren unter der Einwirkung der Kegelform und der schrägen Schlagleisten S des Aufsencylinders
nach der ursprünglichen Einfallseite zurück. Hier fallen sie durch eine trichterförmige
Oeffnung b in den Innencylinder des zweiten Doppelcylinders, und derProcefs wiederholt
sich in der gleichen Weise, bis endlich der . letzte Aufsencylinder die getrockneten
Schnitzel an die Schnecke c abgiebt.
Während des ganzen Vorganges wirkt einmal die Wärme der durch Dampf geheizten
Innencylinder und zum anderen Male die Wärme der durch die Feuergase geheizten Aufsencylinder auf den Wassergehalt der
Schnitzel ein und ist bei der constanten Temperatur des Dampfmantels ein Verbrennen der
Schnitzel, selbst bei der innigsten Berührung, ausgeschlossen.
Eine Ueberhitzung im Aufsencylinder ist bei Beheizung mittelst Kesselgase ebenfalls ausgeschlossen,
bei directer, sehr starker Feuerung allerdings 'nicht unmöglich, doch wirkt hier
die durch die Rotation des Aufsencylinders hervorgerufene starke, fallende Bewegung der
Schnitzel einer Ueberhitzung derselben günstig
entgegen. In der Verbindung von Erwärmung mittelst Dampf und Verbrennungsgasen liegt
das Charakteristische der Erfindung, indem hierdurch das Mittel gegeben ist, bei angemessenen,
constanten niedrigen Temperaturen zu trocknen und hiermit die Gefahr der Ueberhitzung
ausgeschlossen bezw. sehr unwahrscheinlich gemacht ist.
In der Trockenkammer befindet sich eine eiserne Scheidewand ddd; durch dieselbe treten
die Doppelcylinder mit ihren weiten Oeffnungen. Wirkt auf diesen so geschaffenen Raum, in
welchem sich auch die Einfalltrichter befinden, ein Exhaustor durch die Absaugerohre e e ein,
so wird hierdurch der freiwerdende Wasserdampf abgeführt.
Sind die Aufsencylinder an der Betriebsbezw. engen Seite durch zweckentsprechende
Stirnwände f geschlossen und hierdurch auch der Innencylinder, so ist den Heizgasen der
Zutritt zu dem Innern der Cylinder verwehrt. Die Gase kommen dann nicht in unmittelbare
Berührung mit den Schnitzeln; werden die erwähnten Stirnwände theilweise geöffnet, so
treten unter der saugenden Einwirkung des Exhaustors die Heizgase zum Theil durch die
Doppelcylinder sowohl durch den Innen- wie durch den Aufsencylinder. Es ist dieser Umstand
für die praktische Brauchbarkeit insofern von grofser Bedeutung, als im ersten Falle,
also bei einer rein äufseren Beheizung des Aufsencylinders, die Schnitzel durch Rufs oder
Asche nicht verunreinigt werden und die Benutzung der Heizgase von Steinkohlenfeuerungen
ermöglicht wird. Im anderen Falle ist bei Braunkohlenfeuerungen bezw. reineren Verbrennungsgaseh
eine directe Berührung der Gase und Schnitzel neben
ausgeschlossen.
ausgeschlossen.
der Aufsenheizung nicht
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine Vorrichtung zum Trocknen von Rübenschnitzeln oder dergleichen, bestehend aus mehreren in einer gemeinschaftlichen Kammer unter einander liegenden Doppelcylindern, deren innerer festliegt und mit Dampfmantel und Schnecke ausgestattet ist, deren äufserer dagegen rotirt, konisch gestaltet ist und von aufseri durch Verbrennungsgase geheizt wird.-Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines Abschlusses in den Aufsencylindern, wodurch eine Berührung der Schnitzel mit den Heizgasen vermieden oder ermöglicht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67942C true DE67942C (de) |
Family
ID=341521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67942D Expired - Lifetime DE67942C (de) | Trockenvorrichtung für Rübenschnitzel u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67942C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138673B (de) * | 1959-08-17 | 1962-10-25 | Klaus Teubner | Aus einer Mehrzahl von Trommeln bestehende Anlage zur Vorbehandlung von Tabak in Zigarettenfabriken |
WO1998017957A1 (en) * | 1995-07-18 | 1998-04-30 | Fenton Environmental Technologies, Inc. | Drying apparatus with rotatable housing |
ITRM20120589A1 (it) * | 2012-11-23 | 2014-05-24 | Comip Srl | Essiccatore per sansa di olive segatura di legno ed altri materiali sfusi |
-
0
- DE DENDAT67942D patent/DE67942C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138673B (de) * | 1959-08-17 | 1962-10-25 | Klaus Teubner | Aus einer Mehrzahl von Trommeln bestehende Anlage zur Vorbehandlung von Tabak in Zigarettenfabriken |
WO1998017957A1 (en) * | 1995-07-18 | 1998-04-30 | Fenton Environmental Technologies, Inc. | Drying apparatus with rotatable housing |
ITRM20120589A1 (it) * | 2012-11-23 | 2014-05-24 | Comip Srl | Essiccatore per sansa di olive segatura di legno ed altri materiali sfusi |
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