DE679122C

DE679122C - Magnetelektrischer Stromerzeuger, insbesondere fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE679122C
Application number: DEB172280D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1935-12-21
Filing date: 1935-12-21
Publication date: 1939-07-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf magnetelektrische Stromerzeuger, insbesondere für Fahrräder; mit einem feststehenden Magnetsystem und einem umlaufenden Anker. Der Zweck der Erfindung ist, unter Verwendung eines Werkstoffs von hoher Koerzitivkraft, wie z. B. Legierungen aus Eisen, Aluminium und Nickel, für den Magnet eine Maschine mit gedrängtem Aufbau, bei der insbesondere der Magnet leicht zu bearbeitende Flächen hat, zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß der zwischen Anker und Antriebsrad der Maschine angeordnete Magnet ringförmig ist und ein Lager der Maschine umschließt. Es sind schon magnetelektrische Stromerzeuger für Fahrräder mit einem glockenförmigen Magnet bekanntgeworden, bei denen die Ankerwelle durch' das Joch des Magnets hindurchgeführt und in Lagern gelagert ist, die außerhalb des Jochs liegen. Es ist ferner schon eine Radlichtmaschine mit einem aus einem sternförmigen Magnet und aus Weieheisenpolstücken bestehenden Magnetsystem bekanntgeworden, bei der der Anker frei fliegend gelagert und das freie Wellenende durch eine Öffnung des Magnets hindurchgeführt ist. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig lang bauen. Die erstgenannten Maschinen mit den Glockerimagneten haben überdies den Nachteil, daß sie schwer und teuer sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Radlichtmaschine im Längsschnitt,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 1.

Die dargestellte Maschine hat ein auf einer Seite offenes Gehäuses iaus Spritzguß, in das vier massive Weicheisenpolstücke b eingegossen sind. Zwischen die Polstücke ist an dem dem Antriebslager zugekehrten Ende ein ringförmiger Magnet c eingepreßt, der so magnetisiert ist, daß er am Umfang vier Pole bildet. Der Magnet besteht aus einem Werkstoff mit hoher Koerzitivkraft, ζ. Β. einer Legierung von Eisen, Nickel und Aluminium. Zwischen den über den Magnet vorstehenden Enden der Polstücke läuft ein Anker d um, der bewickelt ist. Dieser Anker sitzt auf einer Welle e, die im Gehäuse in zwei Lagern gelagert ist. Das eine Lager / sitzt am äußeren Ende des an dem Gehäuse angebrachten Lagerhalses g. Das andere Lager h wird von einem innen in dem Lagerhalse vorgesehenen Stutzen/ gebildet, der sich in die Bohrung des Ringmagnets erstreckt und mit einer Lagerhülse k versehen ist. Auf dem aus dem Gehäuse vorstehenden TEnde der Welle ist ein Treibrad/ befestigt. Auf dem anderen Ende der Welle ist eine Metallkappe tn iso-

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liert angebracht,- die mit der Ankerwicklung verbunden ist. Die offene Seite des Gehäuses ist durch einen Deckel« aus Isolierstoff verschlossen. In der Mitte des Deckels sitzt eine Anschlußklemme ο, an der eine Blattfeder ρ befestigt ist, deren freies Ende an der Metallkappe m anliegt. An dem Gehäuse ist eine Haltevorrichtung s üblicher Art angebracht.

ίο Durch die Verwendung eines Ringmagnets nach der Erfindung wird eine sehr kleine Baulänge der Maschine erreicht, weil in der Bohrung eines- solchen Magnets eines der Lager der Maschine, gegebenenfalls, wie gezeigt, auch noch dessen Träger untergebracht werden kann. Die Ringform des Magnets macht trotz der kleinen Abmessungen eine große Bohrung möglich, ohne auf so kleine Querschnitte zu kommen, die für das Gießen ungünstig sind. Außerdem hat man den Vorteil, daß der Magnet leicht herzustellen ist und die Flächen an ihm, die bearbeitet werden müssen, gut bearbeitet werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Magnetelektrischer Stromerzeuger, ag insbesondere für Fahrräder, mit einem umlaufenden Anker und einem feststehenden Magnetsystem, das aus einem Magnet mit zur Maschinenachse parallel verlaufenden Weicheisenpolstücken besteht, die den Anker umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Anker und Antriebsrad der Maschine angeordnete Magnet ringförmig ist und ein Lager der Maschine umschließt.

2. Magnetelektrischer Stromerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwelle in zwei Lagern gelagert ist, von denen eines in dem Magnet angeordnet ist.

3. Magnetelektrischer Stromerzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerhals (g) des Gehäuses ein in die Bohrung des Ringmagnets ragender Stutzen (i) angebracht ist, der mit einer Lagerbüchse (k) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen