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Kastenförmiges Durch.schreibegerät Es sind kastenfömige Durchschreibegeräte
bekanntgeworden, die eine zellenweise schaltbare, als Journal dienende Vorratsrolle
besitzen, auf welche von einem aufgelegten Kontenblatt durch ein Schreibfenster,
das von einem Blaublatt überdeckt ist, durchgeschrieben wird.
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Gegenüber diesen bekannten kastenförmigen Durchschreibegeräten besteht
die Erfindung darin, daB der Schalthebel, der zum zeilenbreiten Vorschub der Journalrolle
dient, einen aus durchsichtigem Stoff bestehenden Schieber, der die Kontrollspalte
der Journalrolle überdeckt, entgegen der Wirkung einer Feder aus dem Feld des Schreibfensters
herausbewegt und daB der Schieber sich beim Rückwärtsgang des Schalthebels selbsttätig
über das eingetragene Kontrollzeichen der Kontrollspalte stellt, der Schalthebel
also mittelbar, beispielsweise über einen Seilzug o. dgl., auf die Einstellung des
die Kontrollspalte überdeckenden Schiebers einwirkt, so daB jeweils entsprechend
der Schieberstellung eine Buchung vorgenommen, aber kein Kontrollzeichen eingetragen
werden kann oder aber ein Kontrollzeichen eingetragen werden kann, das Journal aber
gleichzeitig weitergeschaltet wird, eine Doppelbeschriftung oder nachträgliche Abänderung
einer Buchung unmöglich gemacht und auch das Kontrollzeichen nicht nachträglich
abgeändert werden kann.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch und unter
Fortlassung aller zum Verständnis nicht unbedingt erforderlichen, an sich bekannten
Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigt Abb. z das Gerät mit geteilter, jedoch
geschlossener Platte in Draufsicht, Abb. 2 mit strichpunktiert umgeklappter Schreibplatte
in Seitenansicht, Abb. 3 den in das Mittelfeld des Gerätes eingebauten Teil mit
aufgelegtem Kontenblatt in Draufsicht und Abb. q. die Seitenansicht.
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Das in seiner allgemeinen Ausführung bekannte Gerät ist in drei Teile
oder Felder geteilt,
deren Mittelfeld den Buchungsapparat aufnimmt,
während die unterteilten Seitenfelder die Kontenblätter aufnehmen, so daß dieselben
ohne Platzwechsel jederzeit zu Buchungszwecken greifbar sind. Zwecks Entnahme der
Kontenblätter und zwecks Benutzung des Buchungsapparates ist die Schreibtischplatte
in drei Teile a, b, c geteilt, die einzeln um Scharniere o. dgl. nach hinten
umgelegt werden können, die aber auch ein-und verschiebbar angeordnet sein können.
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Das Mittelfeld des Gerätes enthält den Buchungsapparat, der jeweils
durch Umklappen oder Herausziehen der Platte b freigelegt und zugänglich gemacht
wird. Der Buchungsapparat besteht aus einer großen Trommel oder Walze d, die fest
oder auch versenkbar gelagert sein kann und mit der ein Spitzen- oder Zackenrad
e fest verbunden ist, auf das ein Druckhandhebel oder eine federbeeinflußte Taste
f mit abnehmbarer Kappe einwirkt, so daß jeweils beim Niederdrücken dieser Taste
f das Zackenrad e und damit gleichzeitig die Trommel d und mit ihr ein aufgebrachter
und in bekannter Weise, beispielsweise durch Gummibänder, Federn, Winkel o. dgl.
(in der Zeichnung nicht angegeben), gehaltener Kontrollbogen um eine Zeile weitergeschaltet
wird, worauf die Taste bei Fortfall des Druckes durch die zugehörige Feder selbsttätig
in die Ruhelage zurückkehrt.
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Oberhalb der Trommel d ist nach hinten umklappbar oder auch ausziehbar,
also unter der Platte liegend, eine Buchungsplatte lt angeordnet, die einen in Längsrichtung
derTrommel d verlaufenden schmalen Buchungsschlitz i aufweist, der in die Buchungsplatte
h_ eingelassene und ungefähr mit der Trommel d anschneidende Metallplatten o. dgl.
k trennt, die seitlich von an sich bekannten Anlegeleisten o. dgl. l begrenzt wird,
die gleichzeitig die richtige Auflage des Kontenblattes m (Abb. 3 strichpunktiert)
gewährleisten.
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Seitlich von dem Buchungsschlitz i, und zwar nach oben versetzt, ist
in der Anlegeleiste l und in der Metallplatte k eine Öffnung zur Eintragung des
Kontenzeichens auf das Kontrollblatt vorgesehen, die von einem in Schienen o. dgl.
geführten durchsichtigen Schieber o. dgl. n verschlossen gehalten wird, der durch
einen Seilzug o. dgl. o betätigt wird, der mit dem Hebel bezw. der Drucktaste f
in Verbindung steht, so daß der Schieber 7n die Öffnung für das ,Kontenzeichen freigibt,
wenn die Drucktaste f betätigt und damit gleichzeitig die Trommel d und der Kontrollbogen
um eine Zeile weitergeschaltet wird, während nach der Eintragung des Kontenzeichens
bei Freigabe der Drucktaste f der Schieber na durch eine Feder wieder über
die Öffnung zurückgezogen wird. An der anderen Seite der Buchungsplatte, und zwar
neben der Anlegeleiste kann noch eine ,veitere, aber unverdeckte Öffnung q für besondere
Vermerke vorgesehen sein.
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Der Handhebel bzw. die Drucktaste f, die durch einen Schlitz in der
Geräteplatte und in der Buchungsplatte hindurchreicht und deren Kappe abgenommen
werden kann, kann auch mit einem Fußhebel gekuppelt sein oder überhaupt durch einen
Fußhebel ersetzt werden, damit der Buchende beide Hände frei hat. Das Mittelfeld
des Gerätes ist verschließbar, gegebenenfalls aufklappbar, damit der Buchungsapparat
nach außen abgeschlossen ist und keinerlei Nacheintragungen oder Änderungen auf
dem Kontrollbogen vorgenommen werden können.
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Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Mittelfeld der Platte wird aufgeklappt
oder herausgenommen und dadurch der Buchungsapparat freigelegt. Die mit dem Buchungsschlitz
versehene Buchungsplattewird nach hintenübergeklappt und ein Kontrollbogen auf die
versenkbare Trommel gelegt und an derselben durch geeignete Mittel (Gummibänder,
Federn, Winkel o. dgl.) befestigt. Der Kontrollbogen kann liniiert oder unliniiert,
aber auch eine Vorratsrolle mit Aufdrucken sein. Alsdann wird die Buchungsplatte
wieder zurückgelegt, über die Buchungsplatte bzw. den Buchungsschlitz der Platte
ist ein Blaubogen oder ein Farbband und auf dieses zwischen die Anlegeleisten das
den Seitenfeldern des Schreibtisches entnommene Kontenblatt gelegt, wobei Kennzeichen
auf der Trommel oder an den Anlegeleisten usw. die richtige Lage des Kontenblattes
sichern. Danach können in dem Buchungsschlitz die Eintragungen gemacht werden.
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Das Kennzeichen als Registriermittel dagegen wird auf eine Kontrollspalte
des vom Einfärbemittel nicht überdeckten Kontrollbogens direkt geschrieben. Dieser
Teil des Kontrollbogens ist von einem verschiebbaren, durchsichtigen Schieber überdeckt.
Um die Eintragung des Kontenzeichens vornehmen zu können, muß zunächst der Schieber
entsprechend verschoben werden, damit der Kontrollbogen frei wird. Das geschieht
durch Betätigung des Druckhebels oder der Taste, die die Trommel jeweils um einen
Abschnitt bezw. eine Zeile bewegt und weiterschaltet und die gleichzeitig durch
zweckentsprechende Mittel, beispielsweise eine Seilführung o. dgl., den die Kontrollbogenspalte
überdeckenden Schieber zurückzieht, so daß das Kontenzeichen eingetragen werden
kann. Bei der Freigabe des Hebels bzw. der Taste wird der Schieber, der unter Federwirkung
steht, wieder vorgezogen; eine neue Eintragung des Kontenzeichens kann nunmehr nur
dann erfolgen, wenn die Trommel und damit der Kontrollbogen durch die Betätigung
des Hebels oder der Taste erneut um eine Zeile weitergeschaltet worden ist.
Der
Buchungsapparat kann auch getrennt für sich Verwendung finden oder aber in einen
bereits vorhandenen Schreibtisch eingebaut oder eingesetzt werden.