DE677727C - Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwellen in Achterwicklung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwellen in Achterwicklung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwellen mittels Achterwicklung.
• Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist es entweder schwer, eine Achterwicklung auszuführen, oder die entstandene Haarkrause gibt nicht den angestrebten natürlichen Wellenfall. .Die Erfindung macht sich daher zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei einfachster Handhabung eine besonders naturgetreue Haarwelle ergibt.
• Es ist zwar bekannt, die Achterwicklung mittels Führungsspulen, die auf der Oberfläche einer Schutzklemme senkrecht in einer Reihe hintereinander angeordnet sind, auszuführen. Es erweist sich aber, daß eine solche Anordnung eine unzulängliche Ansatzkrümmung ergibt. Dadurch wirkt die hergestellte Dauerwelle nicht natürlich.
• Gemäß der Erfindung sind nun mehrere auf der Oberfläche einer Schutzklemme senkrecht angebrachte Führungsspulen derart angeordnet, daß sich auf jeder Schutzklemmenhälfte an den entgegengesetzten Seiten je eine Spule befindet. Durch diese versetzte Spulenanordnung ergibt sich am Haaransatz eine besonders lange Krümmung, und das Ende der Haarsträhne geht allmählich in die angestrebte Lockenform über. Die abgeklemmte Haarsträhne kommt also zwischen den Führungsspulen aus dem Schlitz 'der Schutzklemme heraus und wird in Achterform um die Führungsspulen gewickelt. Um die Spitze bei langem Haar gut unterzubringen, kann außerdem eine dritte Spule als Hilfsspule angeordnet sein, auf die von der Achterwicklung aus die Haarspitze in Spiralwicklung aufgewickelt wird. Die Hilfsspule kann aber auch in bekannter Weise auf einer der Führungsspulen selbst angeordnet sein, so daß der Übergang von der Achterwicklung zur Spiralwicklung nicht zu lang wird. Zweckmäßig läßt sich der Abstand zwischen den beiden Führungsspulen in bekannter Weise verändern, und zwar derart, daß eine der beiden Spulen in der Längsrichtung verschiebbar und feststellbar eingerichtet ist. Hierdurch wird ein einfaches Spannen der aufgewickelten Haarsträhne erreicht.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen Abb. r und 2 die Seiten- und Vorderansicht der Schutzklemme mit aufgesetzten Führungsspulen, Abb. 3 die Ansicht von oben, Abb. q. die Schutzklemme mit aufgesetzten Führungsspulen mit Heizstäben in Seitenansicht und Abb. 5 in Stirnansicht.
• Auf einer an sich bekannten Grundkfemmea sind Führungsspulen b, c angeordnet, und zwar je eine auf jeder Klemmenhälfte. Zum Spannen der aufgewickelten Haarsträhne ist die eine Führungsspule, z. B. c, auf ihrer Unterlage u in deren Längsrichtung z. B. mittels einer Schraubvorrichtung g verschiebbar gelagert. ' Um die Haarspitzen für sich allein aufzu= ' wickeln; ist noch eine dritte Spule d bzw. e vorgesehen, die entweder neben der Spule c (gestrichelt in der Abb. 3) auf dem anderen Klemmschenkel oder oben auf der Spule c (Abb: i) sitzt. ' Die Beheizung der aufgewickelten Haarsträhne geschieht durch Heizkörper f in Heizstäben h, die in Bohrungen i der Führungsspulen b,' c bzw. der Hilfsspule e eingesteckt werden können.
• Die Beheizung der gesamten Vorrichtung erfolgt entweder durch einen Außenheizkörper bekannter Bauart oder aber durch einen oder mehrere beheizte Stäbe, die von oben her in eine Bohrung der Führungsspulen eingeschoben werden.
• Das Haar wird in bekannter Weise mittels der Schutzklemme a abgeklemmt, so daß die Haarsträhne zwischen den Führungsspulen b, c aus der Klemme herauskommt. Die Strähne wird nun in Achterform um die Spulen b, c gelegt, worauf die Spule c mittels der Schraubvorrichtung g gegen die andere, b; ver-- schoben wird. Dadurch erhält das Haar die zum Gelingen der Dauerwelle wesentliche Spannung. Sodann wird die aufgewickelte Haarsträhne mit einer Packung bedeckt; und die Heizkörper ( werden in die Bohrungen la eingesteckt: Nach der Heizung wird die gekochte Haarsträhne neutralisiert und dann abgewickelt. Die auf diese Weise hergestellten Wellen brauchen nicht mehr wie bisher frisiert zu werden, sondern sie liegen sofort in der richtigen Gestalt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH'. Vorrichtung zum Herstellen von Haardauerwehen in Achterwicklung, bestehend aus mehreren auf der Schutzklemme angeordneten, senkrecht stehenden Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Schutzklemmenhälfte (a) an den entgegengesetzten Enden je eine Spule (b, c) angeordnet @ ist, die eine davon als Doppelspule (c; e) ausgebildet und eine (c) der beiden Spulen in der Längsrichtung der Klemme verschiebbar und feststellbar eingerichtet ist.