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DE676695C - Einrichtung zum Sterilisieren und keimfreien Fuellen von Gefaessen - Google Patents

Einrichtung zum Sterilisieren und keimfreien Fuellen von Gefaessen

Info

Publication number
DE676695C
DE676695C DEK145487D DEK0145487D DE676695C DE 676695 C DE676695 C DE 676695C DE K145487 D DEK145487 D DE K145487D DE K0145487 D DEK0145487 D DE K0145487D DE 676695 C DE676695 C DE 676695C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filling
sterilizing
bottle
parts
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK145487D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Kraemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM KRAEMER DR
Original Assignee
WILHELM KRAEMER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM KRAEMER DR filed Critical WILHELM KRAEMER DR
Priority to DEK145487D priority Critical patent/DE676695C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE676695C publication Critical patent/DE676695C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/001Cleaning of filling devices

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Sterilisieren und keimfreien FÜHen von Gefäßen ZurAbfüllung von Flüssigkeiten, insbesondere Getränken, die durch Wärme oder Filtration keimfrei gemacht wurden, in Gefäße (Flaschen) dienen Einrichtungen, die aus einer Sterilisiervorrichtung für die Flaschen und aus der Füllvorrichtung bestehen, wobei letztere derart gebaut ist, daß sie selbst, meist durch Dampf, leicht sterilisiert werden kann. Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Sterilisier- mit der Eüllmaschine so verbunden ist, daß die Flaschen auf dem Weg zwischen beiden Vorrichtungen und bis zur Verschlußstelle vor Neuinfektion geschützt sind. An -der Füllmaschine selbst werden die Rückluft- und Abspritzleitungen so ausgebildet, daß bei zufälliger Infektion einer Flasche die Flüssigkeit im Behälter nicht infiziert wird.
  • Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben Nachteile. Die getrennte Anordnung der Sterilisier- und Fülleinrichtung benötigt viel Raum und Bedienungspersonal bzw. bei automatischen Anlagen komplizierte Antfiebsvorrichtungen für zwei Maschinen. An der Füllvorrichtung bedingt die Ausbildung der Füll-, Rückluft- und Abspritzleitungen usw. Füllhähne und Füllröhren mit komplizierten Bohrungen, zudem ist eine Infektion der an einer zufällig infizierten Füllstelle nachfolgenden Flaschen durch das Füllrohr selbst trotz der erwähnten Bauart möglich.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sterilisieren und keimfreien Füllen von Gefäßen, die sich von den bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß die Fülleinrichtung für jedes Gefäß aus zwei voneinander trennbaren Teilen besteht, von denen der eine mit dem Füllbehälter verbunden ist, während der andere sich an der Gefäßhaltevorrichtung befindet und vor dem Anschluß an. den am Füllbehälter befindlichen Teil zusammen mit dem Gefäß dem sterilisierenden Mittel ausgesetzt wird. Die Sterilisation geschieht in an sich bekannter Weise durch Hitze oder chemische Mittel usw2 (Dampf, flüssige oder gasförmige Sterilisationsmittel).
  • Dadurch, daß vor jeder Füllung der an der Flaschenhaltevorrichtung befindliche Teil der Fülleinrichtung (Füll-Rückluftrohr usw.) zusammen mit dem Gefäß keimfrei gemacht wird, ist die Übertragung einer - von einer zufällig nicht keimfreien Flasche herrührenden - Infektion auf die an der betr. Füllstelle nachher abgefüllten Flaschen nicht möglich. Erfolgt die Sterilisation durch ein chemisches Mittel, so geschieht dessen Zu- und Abführung durch die nachher für die Füllung der Gefäße dienenden Leittingsteile, und zwar in der Weise, daß der an der Flaschenhaltevorrichtung befindliche Teil der Fülleitung mit der Zufuhrleitung des Sterilisationsmittels (z. B. Schwefeldioxyd- oder Formaldehydgas, sterilisierende Flüssigkeiten) verbunden wird und der entsprechende Teil der Rückluftleitung mit der Ableitung des Sterilisationsmittels. - Nach erfolgter Sterilisation - wird diese Verbindung wieder gelöst und die gleichen Teile mit Zu- und Abführungsleitungen für Spülmittel (Steril-Luft oder -Wasser) verbunden, wodurch das Sterilisationsmittel in an sich bekannter Weise aus dem Gefäß entfernt wird ' Dann erst erfolgt der Anschluß dieser Teile an die entsprechenden Leitungen am Füllbehälter, so daß die abzufüllende Flüssigkeit durch die sterilisierten Füllröhren in die keimfreie Flasche einfließt.
  • An den Anschlußstellen der Fülleitungen am Behälter wie auch an den Zuleitungen für Sterilisations- und Spülmittel sind Ab- sperrmittel vorgesehen, so daß bei angeschlossenern Füllroh.rteil (das sich an der lfaltevorrichtung- befindet) die Leitung geöffnet, dagegen bei Trennung der Teile geschlossen werden kann. Die Absperrmittel werden am besten als von außen oder selbsttätig gesteuerte Ventile ausgebildet. Auch an dem an der Gefäßhaltevorrichtung befindlichen Teil kann an der Trennstelle ein Ab- sperrmittel (Ventil) angeordnet sein, wodurch es möglich ist, das Sterilisationsmittel auch wirken zu lassen, wenn keine Verbindung mit seiner Zuführung mehr besteht -(durch Schließung der an der Flaschenhalievorrichtung befindlichen Leitungsteile mittels der Absperrmittel). Ebenso kann durchAetztgenamite Ausbildung . das Gefäß untei: Über.- bzw. Unterdruck gehalten werden, wenn die Leitungen auch nicht mehr angeschlossen sind; dies ist z. B. bei der Ab- füllung kohlensäurehaltiger Getränke (Bier, Mineralwasser) notwendig.
  • Um möglichst Leitungen und damit auch ..Absperrmittel auf die geringste Zahl zu be-.-schränken, ist für die Ausführung der Erfindung die Ausbildung des Abfüllers als Maß-oder Heberfüller vorteilhaft, da dann keine Abspritzleitungen notwendig sind.
  • Die Anordnung der gesamten Einrichtung ist in günstiger Weise nach Art der bekannten Rundlaufabfüller vorgesehen. Um -' insbesondere bei vielstelligen Maschinen für hohe Leistungen - nicht zu allzu großen Ausmaßen zu gelangen, wird die Konstruktion vorteilhafterweise so gewählt, daß jede Flasche zur Sterilisation und Füllung zwei Umläufe des Apparates mitmacht. Beim ersten Umlauf befindet sie sich auf einem äußeren Kreis, und dabei wird sie mit dem an der Flaschenhaltevorrichtung befindlichen Teile der Füll- und Rückluftleitung gehoben und an die Sterilisationsmittelzuleitung angeschlossen, alsdann gesenkt und um eine #teUe weltergeschaltet. je nach der beabsichtigten Wirkung wird der Vorgang wiederholt. Dann wird das Sterilisierungsmittel durch entsprechenden Anschluß an die Spülmittelleitung entfernt. Der erste Umlauf ist damit beendet, und die Flasche gelangt auf den inneren Kreis, wo sie an den Füllbehälter angeschlossen und gefüllt wird.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar auf Abb. i im Grundriß und in Schnitten durch verschiedene Ebenen der Abb.:2, Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Das Ausführungsbeispiel stellt einen mit einer Sterilisiervorrichtung versehenen Rundfüller dar, der nach dem Heberprinzip arbeitet. In einem Lager, das auf dem Sockel a angebracht ist, ist drehbar die vertikale Achse b gelagert, die den Füllbehälterc trägt. Durch das Rohrd erfolgt die Zuleitun- der abzufüllenden Flüssigkeit. Durch eine in üblicher Weise ausgeführte Schwimmerregelung wird der Flüssigkeitsspiegel im Füllbehälter in gleichbleibender Höhe gehalten. Aus dem Füllbehälter führen die Heberohre e, welche die mit dem Füllbehälter verbundenen Teile der Fülleitung bilden, nach außen bis über die Füllstelle. Ebenfalls an dem Körper des, Füllbehälters und mit diesem drehbar sind die senkrechten Achsenh-angebracht, um welche dieFlaschenhaltevorrichtungen drehbar sind. Diese bestehen aus einem rohrförmigen Teili, der oben ' ein Schaltkreuz,k und eine Führung für die mit den Füllröhrenf, den Absperrventilen für die Füll- und Rückluftleitung versehenen, durch Federkraft heruntergedrückten Teile 1 trägt. Für die Rückluftleitung ist kein weiteres Rohr vorgesehen, sondern an Stelle dessen das Füllrohr f innerhalb des Teiles 1 von einem Hohlraum um-Z, Creben, der die Rückluft nach Öffnung des zugehörigen Ventils in den Raum g und damit in den Luftraum des Füllbehälters leitet. In Abb.:2 ist auf der rechten Seite eine Flasche in Füllstellung gezeichnet. Auf dem gefederten Flaschentellernz, der sich an dem mittels Schlittenführung an dem rohrförmigen Teili senkrecht bewegbaren Unterteil n der Flaschenhaltevorrichtung befindet, steht eine Flasche und wird so nach oben gedrückt, daß das Teill sich entgegen der Federkraft hebt und gegen- den Anschlußteil des Füllbehälters gedrückt wird, wodurch die Öffnung der an beiden Teilen befindlichen Ventile bewirktwird. Das Heberrohr e wird so mit dein Füllrohr f verbunden. Damit die Füllung beginnen kann, wird in bekannter Weise die -Füllbewegung dadurch eingeleitet, daß die Flüssigkeitsoberfläche kurzzeitig über den Heberscheitel steigt, etwa durch Niederdrücken eines Verdrängungskörpers im Füllbehälter oder auch dadurch, daß die Flasche mit Unterdruck angesetzt und das Rückluftabsperrventil erst nach einiger Zeit geöffnet wird.
  • Außerhalb des Füllers, auf dem äußeren Kreis, befindet sich die Sterilisiervorrichtung, ,die im wesentlichen aus dem Zuleitungsrohro des Sterilisationsgases unä dem Abfuhrrohr p, ferner dem Spülluftrohr q besteht, die bogen- bzw. kreisförtnig über dem äußeren Kreis liegen -und mit Anschlußstellen, die ähnlich denen des Füllers gestaltet und auch mit sich beim Andrücken der flaschentragenden Haltevorrichtung öffnenden Ventilen versehen sind. Die Sterilisierungsvorrichtung ist im Gegensatz zu dem sich mit den Flaschen drehenden Füller feststehend. Die in der Haltevorrichtung befindlichen Flaschen werden durch den Druck des Unterteiles n gehoben, wenn der Füller stillsteht, dann wieder gesenkt und die Flasche (zusainmen mit der Haltevorrichtung und damit dem Füllbehälter) um eine Stelle weitergeschaltet. Die abwechselnde Hebung und Senkung und die bei gesenkter Flasche erfolgende Weiterschaltung wird durch ein Schaltgetriebe bewirkt, d ' as sich z. B. im Fuß der Maschine befindet. Durch eine- an sich bekannte,Rollenschaltung r erfolgt die schrittweise Drehung und durch ein mit einer Kurvenscheibe gesteuertes Heb lwerk s die el . e Hebung bzw. Senkung- der auf dem äußeren Kreis befindlichen Flaschen. Die Flaschen des inneren Kreis-es bleiben immer-gehoben, damit die Füllung nicht unterbrochen wird. Dieser Unterschied in der Bewegung der Flaschenhaltevorrichtungen wird dadurch bewirkt, daß die senkrecht verschiebbaren Unterteilen am äußern (Sterilier-) K-reis auf bewegliche Teile des Hebelwerks bei Stillstand der Drehung treffen, welche alsdann gehoben und vor Beginn weiterer Drehung gesenkt werden, während die Teilen am innern Kreis auf eine stillstehende, in einem außen abgeschrägten Ring t bestehende-Gleitfläche treffen, wodurch sie dauernd nach oben gedrückt werden. Sowohl der Ringt wie auch die das Hebelwerks tragende Wanneu sind durch eine Schraubenspindelv in der Höhe zu verstellen, so daß Flaschen verschiedener Größe gefüllt werden können.
  • Die Reihenfolge der Stellungen,-in welche die Flaschen gelangen, ist in Abb. i mit arabischen Ziffern bezeichnet. Die auf die Eingabestellew gestellte Flasche wird durch den Schaltstern z auf die Stelle i gebracht, wo sich die Flasche samt dem Unterteil der Haltevorrichtung -in so tiefer Stellung befindet, daß das Füllrohrf noch nicht in die Flaschenmündung taucht und die Flasche überhaupt untergeschoben werden kann. Auf dem Weg zur Stelle?, wird dann der Unterteil gehoben und damit die Flasche über das Füllrohr geführt. An Stelle 2 wird die Flasche in das Teill und dieses gegen die Anschlußstellen der Rohreo und p gefühh, wo die Sterilisation der Flaschen stattfindet, und dies wird an den Stellen 3, 4, 5 und 6 wiederholt. An der Stelle 7 wird die Flasche an die Spülluftleitung q und Abluftleitung P angeschlossen, dasselbe geschieht an der Stelle 8. Wenn es sich um einen Gegendruckfüller handelt, wird an dieser Stelle die Flasche vorgespannt. Damit der Heberfüller nachher zu laufen beginnt, kann der Druck dieser Vorspannung niedriger sein als der Druck im Behälter c und an der folgenden Füllstelle das Rückluftventil erst geöffnet werden, wenn durch das Eindrücken der Flüssigkeit in die Flasche der Druck in dieser gleich dem des Füllbehälters geworden ist. Der Transport der Flasche vom äußern Kreis auf den inneren geschieht durch eine Drehung der Flaschenhaltevorrichtung um i 8o' auf dem Weg von Stelle 8 nach Stelle 9, die durch das Schaltkreuz k, in welches an dieser Stelle die Bolzen y eingreifen, bewirkt wird. Bei 9 ist die erste Füllstelle,- von hier an bleibt die Flasche' dauernd in gleicher Höhe und wird an den Stellen io bis 16 gefüllt. Zwischen der Stelle 17 und 18, welch letztere wieder auf die Stelle i trifft, wird die Flasche durch dieselbe* Drehbewegung der Haltev-orricht:ung auf - den äußeren Kreis zuiückgebracht. An der Stelle 17 sinkt der Unterteil n mit der Flasche wieder herab auf die Ebene des Schaltsternes -, welcher die Flasche auf die Stelle x bringt, wo eine Kronkorkverschließmaschine bekannter Art die Flasche verschließt. Bei der gleichen Bewegung des Schaltsternes wird die neue Flasche an die Stelle i gebracht. An der Stelle i sind die an dem mit der Flaschenhaltevorrichtung verbundenen Teil der Fülleitung befindlichen Ventile geöffnet, so daß bei Gegendruckabfüllung an dieser Stelle Druckentlastung stattfindet.
  • Während jeder Schaltung wird eine neue Flasche auf die Stelle i gebracht und die gefüllte in der Schaltpause verschlossen. Wie bei jedem kundfüller, so sind auch bei der beschriebenen Konstruktion alle Füll- (und Sterilisier- Stellen gleichzeitig. mit Flaschen besetzt. Fehlt einmal eine Flasche oder zerplatzt eine solche während des Spannens oder Füllens, so senkt sich der Teil i, und die Ventile werden geschlossen, wie dies in Abb. 2 an einer Stelle dargestellt ist.
  • Die ganze Sterilisier- und Fülleinrichtung, bei Bedarf auch die Verschließmaschine, ist auf diese Weise in eine Maschine verlegt. Außer den gewöhnlichen Vorteilen, die eine solche Vereinigung mit sich bringt, wie Raumersparnis, Wegfall der Kosten für besonderen Antrieb, Materialersparnis, hat eine solche Bauart in vorliegendem Fall noch den weiteren Vorteil, daß erfindungsgemäß die Teile des Füllers, die mit der Flasche unmittelbar in Berührung kommen, wie die Zentrierkonen an den Teilen 1 und die FüU-röhren f,- nach jeder Füllung mit der nächsten Flasche zusammen sterilisiert werden. Durch die Vereinigung der Sterilisier-, Füll- und Verschließmaschine in eine einzige Maschine wird auch die Möglichkeit einer Neuinfektion noch weiter'vermindert.
  • Wenn, wie dies bei vorliegender Ausführung leicht möglich ist, die ganze Maschine in einem dicht schließenden Gehäuse untergebracht wird, ist die Keimfreihaltung in vollkommenster Weise möglich, wenn dieses Gehäuse im Innern von dem Sterilisationsgas erfüllt ist, welches an allen Stellen, wo allenfalls eine Infektion noch stattfinden kann, das sind die Trennungsstellen der Leitungen duf dem Weg von einer Sterilisatorstelle zur nächsten, von der Spann- zur ersten Füllstelle und schließlich von der letzten Füllstelle zur Verschließmaschine gegenwärtig ist. Dies ist bei einer Maschine gemäß vorliegender Erfindung um so mehr möglich, als die einzelnen Bauelemente (Füllröhren, Ventile usw.) verhältnismäßig einfach zu gestalten sind, so daß ihre Ausführung in einem gegenüber den üblichen Sterilisationsmitteln beständigen Material zu veiwirklichen ist. Dann steht auch nichts im Wege, die ganze Maschine vor Inbetriebsetzung anstatt mit Dampf mit dem gasförfnigen Sterilisationsmittel keimfrei zu machen, was den Vorteil mit sich bringt, daß das Material nicht hitzebeständig sein muß.
  • Damit bei einer solchen zuletzt dargestellten Bauart das Sterilisationsgas nicht nach außen in den Abfüllraum gelangt, ist für das Einbringen der leeren und Ausführen der gefüllten, verschlossenen Flaschen eine mehrkammerige, drehbare Gasschleuse, nach Art einer Mehrkammerdrehtüre anzuwenden. Die Kammern einer solchen Vorrichtung, welche weder mit dem Innen- noch mit dem Außenraum in Verbindung stehen, können in einfacher Weise mit der Spül- und Abluftleitung p und q verbunden werden, so daß keine Gase nach außen gelangen und keine Belästigung des Bedienungspersonals stattfindet. Dabei ist wesentlich, daß die ganze Maschine samt den beschriebenen Hilfseinrichtungen auf kleinstem Raum mit geringem Material-und verhältnismäßig >scheidenem.Ko#stenaufwand gebaut werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Sterilisieren und keimfreien Füllen von Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung für jedes Gefäß aus zwei voneinander trennbaren Teilen besteht, von denen der eine (e,g) mit dem Füllbehälter (c) verbunden ist, während der andere (f,1) an der Gefäßhaltevorrichtung (i) sich befindet und vor dem Anschluß an den am Füllbehälter befindlichen Teil zusammen mit dem Gefäß dem sterilisierenden Mittel ausgesetzt wird. :2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden trennbaren Teile der Fülleinrichtung an der Trennstelle mit Absperrmitteln versehen sind, die bei Verbindung der beiden Teile geöffnet und bei deren Trennung geschlossen werden. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenhaltevorrichtungen (i) in senkrechter und waagerechter Richtung bewegbar sind und derart bewegt werden, daß die Anschlußstellen der an ihnen befindlichen Fülleinrichtungsteile (f, 1) erst an die Sterilisationsmittelleitung (o) und Rückleitung (p), dann an die Spülmittelleitungen (q, p), dann an die am Behälter befindliche Flüssigkeitszuleitung (e) und Rückluftleitung (g) angeschlossen werden. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Abspritzleitungen die Füllvorrichtung als Maß- oder Heberfüller ausgebildet ist. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 2, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllbehälter (c) und die Gefäßhaltevorrichtungen (h,i) in an sich bekannter Weise um eine senkrechte Achse (b) drehbar sind. 6. Einrichtung nach deti Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßhaltevorrichtungen (i) um senkrechte Achsen (h) drehbar sind und zwei Gefäße so zu halten vermögen, daß bei der Drehung der Haltevorrichtung um i8o' die beiden Gefäße ihren Ort vertauschen. 7. Einrichtung nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptdrehachse (b) der Füllbehälter (c) ruht, welcher an seinem äußeren Umfang die senkrechten Achsen (h) trägt, um welche die Flaschenhaltevorrichtungen (i) derart drehbar sind, daß die Anschlußstellen der an den Haltevorrichtungen befindlichen Leitungsteile (f) an die an dem Füllbehälter befindlichen Füll- Lind Rückluftleitungen (e, g) oder an die um den Füllbehälter bogenförmig angeordneten Sterilisati-onsmittel- (o), Spülmittel- (q) und Ableitungen (p) angeschlossen werden können. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Sterilisiervorrichtung (o, p, q) feststehen, während die der Füllvorrichtung sich mit den- Flaschen bewegen. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen zunächst auf einen äußeren Transportkreis gelangen, auf welchem sie abwechselnd fortgeschaltet und - in den Schaltpausen - durch Vermittlung eines durch eine Kurvenscheibe (s) gesteuerten Hebelwerkes (s) an die verschiedenen Anschlußstellen der Sterilisiervorrichtung angeschlossen werden, alsdann nach einem Umlauf der Maschi ne durch eine Drehung der Haltevorrichtung um eine isenkrechte, Achse (h) auf einen inneren Transportkreis gelangen, wo sie durch Vermittlung eines mit Abschrägung versehenen Teiles (t) gehoben werden und während der nun folgenden Füllperiode bis zur Entladung an dem drehenden Füllapparat angeschlossen bleiben. io. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung von einem Gehäuse umgeben ist, das mit einem sterilisierenden Gas erfüllt ist, so daß insbesondere die Trennstellen der Fülleinrichtung dauernd steril gehalten werden.
DEK145487D 1937-02-16 1937-02-16 Einrichtung zum Sterilisieren und keimfreien Fuellen von Gefaessen Expired DE676695C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085784B (de) * 1958-05-22 1960-07-21 Holstein & Kappert Maschf Umlaufender Fueller fuer Flaschen und andere Gefaesse
DE10355183A1 (de) * 2003-11-26 2005-06-30 Krones Ag Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben von Gegenständen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085784B (de) * 1958-05-22 1960-07-21 Holstein & Kappert Maschf Umlaufender Fueller fuer Flaschen und andere Gefaesse
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