DE676293C - Elektromotorischer Antrieb fuer Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug- und anderen Arbeitsmaschinen - Google Patents
Elektromotorischer Antrieb fuer Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug- und anderen ArbeitsmaschinenInfo
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- DE676293C DE676293C DEA78538D DEA0078538D DE676293C DE 676293 C DE676293 C DE 676293C DE A78538 D DEA78538 D DE A78538D DE A0078538 D DEA0078538 D DE A0078538D DE 676293 C DE676293 C DE 676293C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
Bei Vorschub- und Verstellantrieben an Werkzeugmaschinen, Lichtbogenschweißköpfen
mit selbsttätigem Vorschub usw. müssen kleine und Ideinste, genau begrenzte Bewegungen
ausgeführt werden. Dies ist bei der Verwendung von Elektromotoren wegen der großen
lebendigen Kräfte der Läufer nicht möglich. Man hat daher zwischen Motor und Antrieb
magnetische Kupplungen bzw. Umkehrkupphingen eingefügt; der Antriebsmotor läuft dabei
dauernd durch. Solche Kupplungen sind aber unerwünschte Elemente. Man hat sie daher bereits durch mechanische oder elektrische
Bremseinrichtungen zu ersetzen versucht, die nach dem Ausschalten des Antriebsmotors
zur Wirkung gebracht werden. Bekanntermaßen macht es aber Schwierigkeiten, die Bremswirkung genau auf das
richtige Maß einzustellen und über längere
im Betriebszeiten konstant zu halten. Auch unterliegt
der Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Bremse Veränderungen, so· daß damit die
notwendige Genauigkeit nicht erreicht werden kann.
. Es ist ferner ein Vorschubantrieb für Werkzeugmaschinen
bekannt, bei dem als Vorschubmotor ein Gleichstrommotor verwendet wird, der neben dem üblichen Stromwender
noch ein Paar Schleifringe besitzt, über die nach einer bestimmten Winkeldrehung des
Ankers dieser als reiner Magnet mit Gleichstrom gespeist wird. Dadurch bilden sich
im Anker feste Pole aus, die diesen in bestimmter Stellung zu den Polen des Ständers
festhalten. Mit diesem Vorschubantrieb sind aber nur Bewegungen möglich, die eine Polteilung
oder ein ganzes Vielfaches von ihr umfassen, da nur bei einer Stellung von Pol
gegenüber Pol eine Feststellung möglich ist. Dies bedeutet aber, daß stets nur ein Vorschub
bestimmter Größe oder eines ganzen Vielfachen davon eingestellt werden kann. Ist
ein Vorschub anderer Größe notwendig, so muß die Übersetzung zwischen Motor und Antrieb völlig geändert und den neuen Verhältnissen
angepaßt werden. Dies muß bei jeder Änderung der Vorschubgröße erneut erfolgen. Es ist einleuchtend, daß dieser Motor,
der für bestimmte Maschinen mit unveränderlicher Vorschubgröße vielleicht mit Vorteil
angewendet werden kann, für den normalen Werkzeugantrieb nicht brauchbar ist.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu ■ vermeiden und
*} Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Othmar Pollok in Berlin-Wilmersdorf.
einen Vorschubantrieb zu schaffen, mit dem jeder beliebige Vorschub Ohne irgendwelche
mechanischen Änderungen des Antriebes ausgeführt werden kann und ein augenblicklichjes
Stillsetzen ohne Nachlauf erreichbar isST'****
findungsgemäß erfolgt der Antrieb durch Motor, der in an sich bekannter Weise η
seinem Antriebsmoment in sich selbst einer mit ihm gekuppelten zusätzlichen Einrichtung
ein ständiges Bremsmoment erzeugt, das auch nach dem Abschalten des Antriebsmoments wirksam bleibt.
Diese Lösung kann in verschiedener Weise verwirklicht werden. Vorhandene Antriebsmotoren
können erfindungsgemäß dadurch ausgestaltet werden, daß mit ihnen eine
Belastungsmaschine, z. B. eine selbsterregte Gleichstromnebenschlußmaschine, gekuppelt
wird, die zusammen mit dem Antriebsmotor eingeschaltet wird und 30 ein ständiges Gegenmoment
erzeugt, die jedoch auch nach dem Abschalten des Antriebsmotors zunächst noch
eingeschaltet bleibt und gegebenenfalls erst nach Eintritt des Stillstandes der betreffenden
Maschine abgeschaltet wird.
Das Bremsmoment kann aber auch innerhalb des Antriebsmotors selbst erzeugt werden.
Zu diesem Zweck werden Drehstrommotoren mit einer zweiten Ständerwicklung
ausgerüstet, die entweder durch Gleichstrom oder Gegenstrom erregt wird oder bei der
einzelne Wicklungsteile in an sich bekannten Bremsschaltungen kurzgeschlossen sind. Die
beiden Ständerwicklungen können dabei in ihrer Größe verschieden bemessen sein. Man
kann aber auch mit nur einer Wicklung ausr kommen, bei der dann eine oder zwei Phasen
gleichzeitig an das Wechselstromnetz und an ein Gleichstromnetz geschlossen werden. Eine
Rückwirkung des Wechselstromes auf das Gleichstromnetz kann, falls dieses nicht selbst
induktiv genug ist, durch. Einfügung einer Drosselspule verhindert werden.
Bei Gleichstrommotoren Tcann das ständige
Bremsmoment durch einen Parallelwiderstand zum Anker und eine zusätzliche Eigenerregung
des Motors erreicht werden.
Auf diese Weise ist neben dem Antriebsmoment dauernd ein Bremsmoment von Anfang
an wirksam, wodurch sich einmal ein gedämpfter Anlauf ergibt und zum anderen
beim Abschalten die gewünschte Bremswirkung schon vorhanden ist, so daß insbesondere
auch die Zeitverschiedenheiten der verwendeten Schalt- oder Steuerelemente unwirksam
werden.
"^..Es ist zwar für andere Antriebe als für
.Vorschubantriebe bekannt, dem Antriebsniqtoent
eines Motors ein ständiges Bremsiriöriient
zu überlagern. Doch wird hiermit etwas ganz anderes bezweckt als mit der Erfindung.
So ist es bekannt, das Antriebssystem von Elektrizitätszählern mit einer von
einem permanenten Magneten erregten Wirbelstrombremse zu versehen, die dazu dient,
während des Laufes des Zählers ein solches Bremsmoment auszuüben, daß sich die erforderliche
Abhängigkeit der Drehzahl von der Leistung (Verbrauch) ergibt. Auch für
Kranantriebe ist es bekannt, dem Antriebsmoment ein Bremsmoment dauernd zu überlagern
zu dem Zweck, sowohl große positive als auch kleine negative Lasten mit geringer
Drehzahl absenken zu können.
Claims (4)
1. Elektromotorischer Antrieb für Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug-
und anderen Arbeitsmaschinen, bei denen eine genaue Anstellung gefordert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen Motor erfolgt, der in an sich bekannter Weise neben seinem Antriebsmoment
in sich selbst oder in einer mit ihm gekuppelten zusätzlichen Einrichtung
ein ständiges Bremsmoment erzeugt, das auch nach dem Abschalten des Antriebsnioments
wirksam bleibt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Drehstromantriebsmotors dieser in an sich
bekannter Weise eine zweite Ständerwicklung erhält, die entweder durch Gleichstrom
erregt wird oder bei der einzelne Wicklungsteüe in an sich bekannten Bremsschaltungen
kurzgeschlossen sind.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Gleichstromantriebsmotors eine zusätzliche Eigenerregung und ein Ankerparallelwiderstand
vorgesehen sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antriebsmotor
eine selbsterregte Gleichstromneben-Schlußmaschine gekuppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78538D DE676293C (de) | 1936-02-14 | 1936-02-14 | Elektromotorischer Antrieb fuer Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug- und anderen Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78538D DE676293C (de) | 1936-02-14 | 1936-02-14 | Elektromotorischer Antrieb fuer Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug- und anderen Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676293C true DE676293C (de) | 1939-06-01 |
Family
ID=6947443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78538D Expired DE676293C (de) | 1936-02-14 | 1936-02-14 | Elektromotorischer Antrieb fuer Vorschub- und Verstelleinrichtungen bei Werkzeug- und anderen Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676293C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007862B (de) * | 1953-09-03 | 1957-05-09 | Licentia Gmbh | Belastungsabhaengige Regelung elektromotorischer Antriebe von Papiermuehlen |
-
1936
- 1936-02-14 DE DEA78538D patent/DE676293C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007862B (de) * | 1953-09-03 | 1957-05-09 | Licentia Gmbh | Belastungsabhaengige Regelung elektromotorischer Antriebe von Papiermuehlen |
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