DE675742C - Isoliertgekapselter UEberstromschutzschalter (Motorschutzschalter) - Google Patents

Description

• Isoliertgekapselter überstromschutzschalter (Motorschutzschalter) Die Erfindung bezieht sich auf einen isoliertgekapselten überstrorürschutzschalter (Motorschutzschalter). Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Betätigungsglied des Schutzschalters, auf den die überstromwärmezeitauslöser wirken, im Gehäuse unter einem aufklappbaren Gehäusedeckel angeordnet ist, der im geschlossenen Zustand durch das außerhalb am Schaltergehäuse sitzende Betätigungsglied eines innerhalb des Schaltergehäuses liegenden, mit dem Motorschutzschalter elektrisch in Reihe geschalteten Walzenschalters in dessen Einschaltstellung gesperrt und Ausschaltstellung freigegeben ist.
• Es sind überstr omwärme zcitauslöser in Verbindung mit handbetätigten Schaltgeräten als Motorschutzschalter bekanntgeworden. Hierbei wirkt der überstromwärmezeitauslöser auf ein Freiauslöseschloß. Die Wiedereinschaltung erfolgt durch einen Handhebel o. dgl. Die Lebensdauer derartiger Schlösser ist erfahrungsgemäß außerordentlich gering. Wird der Schalter, wie es häufig vorkommt, gleichzeitig zum Ein- und Ausschalten der Maschine mit größeren Schaltzahlen beansprucht, dann besteht die Gefahr, daß die Genauigkeit der Übertragungsglieder leidet und damit die Genauigkeit der Motorschutzeinrichtung geringer wird.
• Aus diesem Grunde soll erfindungsgernäß der überstromschutzschalter (Motorschutzsehalter) so aufgebaut werden, daß betriebsmäßig andere Hauptstromkontakte benutzt werden als für die überstromauslösung. Verwickelte Klinkelem-ente mit Freiauslösung fallen dann vollständig weg. Die Freiauslösung wird dadurch erzielt, daß die Wiedereinlegevorrichtung des überstromschahers von der Ausschaltstellung des Walzenschalters für die betriebsmäßige Ein- und Ausschaltung abhängig gemacht wird. Nur-wenn der Walzenschalter für die betriebsmäßige Ein- und Ausschaltung in der Ausschaltstellung steht, kann man den Schalter, auf den die. überstromwäimezeitauslös,er wirken, bedienen. Verwickelte, dem Verschleiß und der Deformation unterliegende Zwischenelemente werden auf diese Weise vermieden. An dem Walzens.clsalter für die betriebsmäßige Ein-und Ausschaltung können die großen Vorzüge dieser Schalter nutzbar gemacht werden; ins-.... besondere die Möglichkeit eines großen Ab--=-brandvolumens. Der Schalter, auf den dz@ y: Überströmwärmezeitauslöser wirken, karfU';' dann auch mit Tastkontakten ausgerüstet wer-, den, da bei ihm die Abbrandfrage keine Rolle spielt: Tastkontakte lassen sich vorzüglich in Funkenkammern einsetzen, so daß sich bei kleinem Materialaufwand eine hohe Schaltleistung erzielen läßt. An Stelle eines Walzenschalters bzw. eines SchaltersmitTastkontakten können natürlich ohne Einschränkung des Erfindungsgedankens andere Schaltarten treten.
• Die Abbildungen zeigen eine beispielsweise Anordnung.
• I ist der Walzenschalter für die betriebsmäßige Ein- und Ausschaltung, z der überstromwärmezeitauslöser, der in der Zeichnung als Bimetallauslöser dargestellt ist, und 3 der Schalter mit den Tastkontakten q.. Der überstromwärmezeitauslöser 2 klinkt bei eintretendem Überstrom den Schalter mit den Tastkontakten 3 aus. Freiauslöseelemente sind in dieser Verbindung nicht erforderlich. Die Wiedereinlegung des Schalters, auf den die Überstr omwärmezeitauslöser wirken, erfolgt durch das Betätigungsglied 5. Das Betätigungsglied 5 befindet sich unter dem aufklappbaren Gehäusedeckel 6. Dieser Gehäusedeckel kann nur nach außen bewegt werden, wenn der Walzenschalter mit dem Betätigungsglied 7 (Abb. z) sich in der Ausschaltstellung Befindet. Der aufklappbare Gehäusedeckel 6 ritt dann in eine Aussparung des unter dVii Betätigungsglied 7 befindlichen Schutz-'%ragens S ein (s. Abb. 3). Es kann also niemals durch. Festhalten des Betätigungsgliedes 7 die Auslösung verhindert werden. Die Auslösung ist dadurch mit einfachsten Mitteln erzielt. Hohe Schalthäufigkeit an dem Walzenschalter für die betriebsmäßige Ein-und Ausschaltung beeinflußt die Auslöseorgane des Schalters, auf den die Überstrom wärmezeitauslöser wirken, in keiner Weise.

Claims (1)

1. PÄTENTANSPRUCIi isoliertgekapselter überstromschutzschalter (Mötorschutzschalter), dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (5) des Schutzschalters, auf den die überstromwärmezeitauslöser wirken, im Gehäuse unter einem aufklappbaren Gehäusedeckel (6) angeordnet ist, der im geschlossenen Zustand durch das außerhalb am Schaltergehäuse sitzende Betätigungsglied (7) eines innerhalb des Schaltergehäuses liegenden, seit dem Motorschutzschalter elektrisch in Reihe geschalteten Walzenschalters (r) in dessen Einschaltstellung gesperrt und Ausschaltstellung freigegeben ist.