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Registrierkasse oder Buchungsmaschine Es ist bei Registrierkassen
bekannt, durch Drücken einer Sumrnenziehtaste gewisse Addierwerkauswahltasten zu
Freigabetasten für den Maschinengang zu machen, so daß andere Sondertasten, die
während der Betrageinführungsvorgänge die Maschinenfreigabe bewirken, bei Summenziehvorgärigen
nicht gedrückt zu werden brauchen. Bei einer anderen bekannten Einrichtung kann
durch die bloße Überführung des Summenziehhebels in eine bestimmte Summenziehstellung
die Maschine für einen Summenziehvorgang aus einem bestimmten Addierwerk freigegeben
werden.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Maschine durch die
bloße Entfernung des Summenziehhebels aus der Additionsstellung nur für einen unmittelbar
folgenden Maschinengang, für weitere Maschinengänge bei auf Summenabnahme (End-
oder Zwischensumme) eingestelltem Summenziehhebel jedoch nur durch Drücken einer
Taste in einer normalerweise an der Maschinenfreigabe unbeteiligten Sondertastenreihe
freigegeben wird. Eine solche Einrichtung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Maschine ein Addierwerk besitzt; dem keine Auswahltaste zugeordnet ist und das
bei Additionsvorgängen selbsttätig durch den Maschinengang ausgewählt wird. Aus
diesem Addierwerk wird in dem auf die Einstellung des Gangarthebels in die Summenziehlage
unmittelbar folgenden Maschinengang die Summe gezogen, während für die übrigen Summenziehvorgänge,
ohne daß es einer weiteren Verstellung des Summenziehebels bedarf, die Freigabe
mittels der dem gewünschten Addierwerk entsprechenden Addierwerkauswahltaste bewirkt
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist .in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeutet Fig. x eine Vorderansicht der ganzen Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht
einer Betragstastenbank, Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Ausrücken
der Nullanschlagklinken für die mit den Kapazitätserhöhungsaddierrädern zusammenarbeitenden
Schaltwerke, Fig. q. eine Draufsicht auf die Maschine bei abgenommenem Gehäuse,
Fig.5 eine Seitenansicht der Verkäufertastenbank, Fig.6 eine rechte Seitenansicht
der Geschäftsarttastenbank, Fig. 7 eine Seitenansicht eines Teiles der Antriebsvorrichtung,
Fig. 8 eine linke Seitenansicht der Geschäftsarttastenbank, Fig. g eine linke Seitenansicht
der Verkäufertastenbank, Fig. io eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Auslösung
der gedrückten Tasten durch Entfernung des Summenziehhebels aus der Additionsstellung
und Fig. =z eine Seitenansicht der bei Summenziehvorgängen wirksam werdenden Freigabeeinrichtung.
Zum
Antrieb der Maschine dient eine Handkurbel 50 (Fig. 4 und 7), die drehbar auf einem
Zapfen der Seitenwand 45 sitzt und mit einem Ritzel 51 verbunden ist. Das Ritzel
51 steht mt" einem auf der Hauptwelle 53 befestigten Zah4#-rad 52 in Eingriff, das
über ein auf einemZapferii: 55 drehbares Zahnrad 54 mit einem auf einer, zweiten
Hauptwelle 57 befestigten Zahnrad 56 verbunden ist. Die Zahnräder 52 und 56 sind
gleich groß, ihr Verhältnis zum Ritze151 beträgt 2: 1.
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Die Schäfte der Betragstasten 58 (Fig. 2) sind mit je einer Schrägfläche
69 und einer Aussparung 7o versehen, mit denen die Abbiegungen 71 einer Sperrschwinge
72 zusammenarbeiten. Die Sperrschwinge 72 ist an Armen 73 und 74 aufgehängt und
durch eine Feder 77 belastet. Wird eine Betragstaste 58 gedrückt, so bewegt ihre
Schrägfläche 69 im Zusammenwirken mit einer Abbiegung 71 die Sperrschwinge 72 entgegen
der Kraft der Feder 77 zunächst abwärts, bis die Abbiegung 71 in die Aussparung
7o einfällt und die gedrückte Taste 58 entgegen der Kraft ihrer Belastungsfeder
68 in der gedrückten Lage verriegelt. Der untere Tragarm 73 der Sperrschwinge 72
ist mit einem Fortsatz 78 versehen, der sich gegen einen Stift 79 der Nullanschlagklinke
8o legt. Wird die Sperrschwinge 72 durch Drücken einer Betragstaste 58 abwärts bewegt,
so wird der Tragarm 73 im Uhrzeigersinne gedreht. Dabei nimmt sein Fortsatz 78 mittels
des Stiftes 79 die Nullanschlagklinke 8o mit und bringt sie in die unwirksame Lage,
in der sie so lange bleibt, wie die gedrückte BCtragstaste 58 in der gedrückten
Lage gehalten wird.
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Ebenso wie die Betragstasten 58 weisen die Schäfte der Verkäufertasten
59 (Fig. 5) je eine Schrägfläche 82 und eine Aussparung auf, mit denen die Abbiegungen
83 einer Sperrschwinge 84 zusammenarbeiten. Der untere Tragarm 85 der Sperrschwinge
84 ist mit einem Fortsatz versehen, der mittels eines Stiftes 86 die Nullanschlagklinke
87 ausrücken kann. Der obere Tragarm 88 der Sperrschwinge 84 trägt einen Stift 89,
der in die Bahn eines auf einer Welle 76 drehbaren Armes 9o ragt (Fig. 4 und 9).
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Durch Drücken einer Verkäufertaste 59 wird eine Sperrung für
die Handkurbel 50 freigegeben. Auf der Hauptwelle 53 ist nämlich eine Sperrscheibe
g1 (Fig. 9) befestigt, hinter deren Absatz sich im Ruhezustande der Maschine unter
Wirkung einer Feder 94 die Abbiegung g2 eines auf einem Winkelhebel 93 verschiebbaren
Sperrgliedes legt. Eine Feder 95 sucht den Winkelhebel 93 im Gegenzeigersinne zu
drehen und damit die Abbiegung 92 des Sperrgliedes in der Bahn des Absatzes der
Sperrscheibe g1 Zu halten. Der bereits erwähnte, auf der Welle 76 drehbare Arm go
ist mit einem Absatz 96 versehen, . der mit einer an dem anderen Arm des Winkelhebels
93 befindlichen federbelasteten Klinke 97 zusammenarbeitet. Der Arm go legt
'@h unter Wirkung einer Feder 98 gegen den :tift 89 des Tragarmes 88 der
Verkäufertastensperrschwinge 84 (Fig. 5 und 9)-.
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V 1r i d eine Verkäufertaste 59 gedrückt, so wird der obere Tragarm
88 gemäß Fig. 9 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen und nimmt mittels des Stiftes
89 den Arm go entgegen der. Kraft der Feder 98 mit, dessen Absatz 96 auf die Klinke
97 trifft und den Winkelhebel 93 entgegen der Kraft der Feder 95 im Uhrzeigersinne
dreht. Dadurch wird die Abbiegung 92 von dem Absatz der Sperrscheibe g1 entfernt,
so daß die Feder 94 das Sperrglied vorwärts schieben kann. Damit befindet sich der
Absatz der Sperrscheibe g1 außerhalb der Bahn der Abbiegung 92. Gibt der Absatz
96 im weiteren Verlauf seiner Gegenzeigerdrehung die Klinke 97 frei und sucht der
Winkelhebel 93 unter Wirkung der Feder 95 in die Normallage zurückzukehren,
so legt sich die Abbiegung 92 auf den vollen Umfang der Scheibe g1 und nicht hinter
ihren Absatz. Infolgedessen ist die Sperrung für die Hauptwelle 53 und damit für
die Kurbel 5o aufgehoben.
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Schließlich sind auch die Schäfte der Geschäftsarttasten 63 bis 66
und der Gesamtsuznmentaste 62 (Fig. 6) je mit einer Schrägfläche loi und mit einer
Aussparung log versehen, mit denen die Abbiegungen 1o3 einer Sperrschwinge 104 zusammenarbeiten.
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,Um zu verhindern, daß in einer Tastenreihe gleichzeitig mehr als
eine Taste gedrückt werden kann, sind an dem Tragrahmen für die Verkäufertasten
59 (Fig. 9) eine Anzahl von Sperrgliedern 99 angebracht, die mit Stiften loo der
Verkäufertasten 59 zusammenarbeiten. Die schwenkbaren Sperrglieder 99 sind so angeordnet;
daß zwischen ihnen nur ein Spiel zum Hindurchtreten eines Stiftes loo besteht. Wird
eine Taste 59 gedrückt, so werden die Sperrglieder 99 ausgeschwenkt, legen sich
mit ihren Schrägflächen gegen die übrigen Stifte loo und verhindern dadurch das
Drücken einer zweiten Taste. Eine entsprechende Einrichtung weisen auch die Betragstastenbänke
und die Geschäftsarttastenbank auf. Die Sperrglieder loh für die Geschäftsarttastenbank
sind aus Fig. 8 erkennbar.
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Der Stift 107 der Gesamtsummentaste 62 (Fig.8) ist normalerweise
durch einen Vorsprung lob einer Sperrschwinge log verriegelt. Die Sperrschwinge
log ist an den Tragarmen lio und iiz aufgehängt, von denen der obere Tragarm lii
auf der Welle 76 befestigt ist.
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Ist die Maschine freigegeben und in Gang gesetzt, so werden alle Tastenbänke,
auch diejenigen, in denen keine Taste gedrückt ist, verriegelt. Zu diesem Zwecke
laufen die Sperrschwingen
72 der Betragstastenbänke 58 in je einen
Fortsatz zig (Fig. 2) aus, mit deren Aussparungen 113 und 114 eine Querleiste 115
zusammenarbeitet. Die Querleiste 115 ist an auf der Welle 118 drehbaren Hebeln 116
und 117 (Fig. 4) befestigt, deren Rollen in den Kurvennuten zweier auf der Welle
53 befestigter Hubscheiben zig geführt sind (Fig. 2 und 8). Zur Unterstützung der
Querleiste 115 dient noch ein auf der Welle 118 drehbarer Arm 120 (Fig.4), an dessen
Abbiegung die Querleiste 115 ebenfalls befestigt ist.
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Ebenso arbeitet die Querleiste 115 mit den Aussparungen 123 (Fig.
5) eines Fortsatzes 122 der Sperrschwinge 84 der Verkäufertastenbank und mit den
Aussparungen 125 (Fig. 8) eines Fortsatzes 124 der Sperrschwinge 104 (Fig. 6) der
Geschäftsarttastenbank zusammen. Wird in irgendeiner Tastenreihe eine Taste gedrückt,
so gelangt die hintere Aussparung des Sperrschwingenfortsatzes in die Bahn der Querleiste
115. Wird dagegen in einer Tastenreihe keine Taste gedrückt, so bleibt die vordere
Aussparung des Sperrschwingenfortsatzes in der Bahn der Querleiste 115. Ist die
Maschine in Gang gesetzt, so schwingen die Kurvennuten der Hubscheiben zig die Winkelhebel
116, 117 im Uhrzeigersinne (Fig.2) aus, wodurch die Querleiste 115 in die in ihrer
Bahn befindlichen Aussparungen der Sperrschwingenfortsätzeii2, 122, 124 eintritt.
Damit ist eine Abwärtsbewegung der Sperrschwingen verhindert und das Drücken einer
Taste unmöglich gemacht.
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Um die gedrückten Tasten am Ende eines Maschinenganges selbsttätig
auszulösen, istjeder Betragstastenbank ein auf der Welle 76 (Fig.2) drehbarer Arm
126 zugeordnet, der mittels des Gelenkzapfens 127 sowohl mit der Sperrschwinge 7a
als auch mit deren Tragarm 74 verbunden ist. Der Arm 126 könnte auch mit dem Arm
74 aus einem Stück bestehen. Durch Drücken einer Taste 58 wird der Arm 126. um ein
kleines Stück im Uhrzeigersinne gedreht. Zu einem gewissen Zeitpunkt während des
Maschinenganges drehen die Hubscheiben zig die Hebel 116, 117 und die Querleiste
115 im Uhrzeigergegensinne (Fig. 2). Dabei trifft die untere Kante der Querleiste
115 auf die Arme 126 und dreht sie weiter im Uhrzeigersinne. Dadurch werden die
Sperrschwingen 72 abwärts bewegt und die Abbiegungen 71 aus den Aussparungen 7o
der gedrückten Betragstasten 58 entfernt, die nunmehr unter Wirkung ihrer Belastungsfedern
68 in die Normallage zurückkehren können. Den Armen 126 entsprechende Arme sind
auch für die Verkäufer-und die Geschäftsarttastenreihe vorgesehen.
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Wie bereits erwähnt, wird der Arm go (Fig. g) durch den Stift
89 so weit im Gegenzeigersinne gedreht, daß der Absatz 96 die Klinke
97, nachdem er sie eine Zeitlang mitgenommen hat, freigibt und der Winkelhebel
93 unter Wirkung der Feder 95 im Gegenzeigersinne (Fig. g) gedreht
wird, wobei sich die Abbiegung g2 auf den vollen Teil der Sperrscheibe gi legt.
Hat die Hauptwelle 53 ihre Umdrehung nahezu vollendet, so trifft der Absatz der
Sperrscheibe g1 auf die Abbiegung 92 und verschiebt das Sperrglied entgegen der
Kraft der Feder 94 auf dem Winkelhebel 93. Kehrt nach Auslösung der gedrückten
Verkäufertaste 59 am Ende des Maschinenganges auch der Arm go im Uhrzeigersinne
in seine Ruhelage zurück, so drückt er lediglich die Klinke 97 zur Seite,
die unter Wirkung ihrer Belastungsfeder in die Bahn des Absatzes 96 zurückkehrt.
Der Winkelhebel 93
verhindert also, unabhängig davon, ob der Benutzer eine
Verkäufertaste gedrückt hält, daß die Hauptwelle 53 mehr als eine Umdrehung hintereinander
ausführen kann.
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Um eine- irrtümlich gedrückte Taste beliebig auslösen zu können, ist
der untere Tragarm 73 (Fig. 2) der Sperrschwinge 72 einer jeden Betragstastenreihe
mit einem Fortsatz 128 (Fig.2) versehen. Wird eine Betragstaste gedrückt, so gelangt
der Fortsatz 128 in die Bahn einer Stange 129, die von auf der Welle 131 befestigten
Armen 130 getragen wird und sich quer über die ganze Maschine erstreckt. Auf der
Welle 131 ist ferner ein durch das Maschinengehäuse hindurchragender Tastenhebel
i32 befestigt. Durch Drücken des Tastenhebels 132 wird die Welle 131 im Gegenzeigersinne
(Fig. 2) gedreht, wobei die Stange 129 mittels der Fortsätze 128 die Sperrschwingen
72 abwärts bewegt und die Abbiegungen 71 aus den Aussparungen 7o der gedrückten
Tasten 58 entfernt, die unter Wirkung ihrer Belastungsfedern 68 in die Ruhelage
zurückkehren. Zum Zusammenwirken mit der Stange igg ist auch der untere Tragarm
der Sperrschwinge 104 (Fig. 6) für die Geschäftsarttasten mit einem Fortsatz 128
versehen.
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Während einer Auslösung der gedrückten Tasten mit Hilfe des Tastenhebels
132 werden diejenigen Tastenreihen, in denen keine Taste gedrückt ist, gesperrt.
Zu diesem Zwecke sind die unteren Kanten 1281 der Fortsätze 128 und des entsprechenden
Fortsatzes 133 der Verkäufertastenreihe (Fig. 5), an denen die Stange 129 während
der Ausschwenkbewegung entlang gleitet, konzentrisch zur Welle 131 ausgebildet.
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Der Fortsatz 133 der Verkäufertastenreihe ist im Gegensatz zu den
Vorsprüngen 128 der übrigen Tastenbänke mit einer Sperrkante 134 versehen, die beim
Drücken einer Verkäufertaste 59 in die Bahn der Stange 129 gelangt. Infolgedessen
kann der Tastenhebel 132 nach dem Niederdrücken einer Verkäufertaste 59
nicht
mehr gedrückt werden. Eine Auslösung der gedrückten Tasten ist also nicht mehr möglich,
nachdem die Handkurbel 5o entsperrt ist.
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Die Schaltwerke, die Gangartsteuerung, die Auswahl- und Einrückvorrichtung
für die Addierwerke
und das Druckwerk sind an sich bekannt und
sollen daher nicht weiter beschrieben werden. Summenziehvorgang Die Maschine ist
mit einem Summenziehhebe161 (Fig. i) versehen, der normalerweise auf »Addition«
eingestellt ist und außerdem in die Stellungen »Zwischensumme« oder »Endsumme« gebracht
werden kann, um die auf den einzelnen Addierwerken befindlichen Summen auf dem Kontrollstreifen
zum Abdruck zu bringen. Der Summenziehhebel61 besteht aus einer vierkantigen Stange
28o und ist mit einem auf einer festen Schraube 282 (Fig. 8) drehbaren Gabelarm
281 verbunden.
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Da, bei Summenziehvorgängen keine Verkäufertaste gedrückt wird, muß
die Freigabe der Maschine auf andere Weise erfolgen. Auf der Welle 118 (Fig. 4 und
8) sind eine Anzahl von Armen 285 befestigt, die durch eine Stange 286 miteinander
verbunden sind. Der äußerste rechte (Fig. 4) Arm 285 ist mit einem Fortsatz 287
versehen, der durch einen Hubansatz 284 der Stange 28o bei der Entfernung des Summenziehhebels
61 aus der Additionsstellung im Uhrzeigersinne (Fig. 8) gedreht wird. Wie sich aus
Fig. 9 ergibt, legt sich ein Ansatz 288 des Armes go gegen die Stange 286. Werden
also die Arme 285 im Uhrzeigersinne (Fig. 8 und 9) gedreht, wird der Arm go durch
die Stange 286 niedergedrückt und führt dabei die Freigabe der Maschine in gleicher
Weise herbei, als wenn eine Verkäufertaste gedrückt worden wäre. Allerdings kann
der Arm go am Ende des Summenziehvorganges nicht in seine Ruhelage zurückkehren,
wenn der Summenziehhebel in der Summenziehstellung bleibt. Demnach könnten zwei
Summenziehvorgänge nicht hintereinander vorgenommen werden ohne daß der Summenziehhebel
am Ende des ersten Summenziehvorganges vorübergehend in die Additionsstellung zurückgebracht
worden wäre.
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Um diese Unbequemlichkeit in der Benutzung zu vermeiden, ist eine
zweite Freigabevorrichtung vorhanden, die durch Drücken der Geschäftsarttasten verstellt
werden kann. Zur zweiten Freigabevorrichtung gehört ein Arm goi (Fig. i1), der neben
dem Arm go angeordnet und mit einem Absatz 961 versehen ist. Der Absatz 961 entspricht
dem Absatz 96 des Armes go und arbeitet ebenfalls mit der Klinke 97 des Winkelhebels
93 zusammen. Der Arm goi ist so geformt, daß er weder durch den Stift 89 (Fig. 9)
noch durch die Querleiste 115 verstellt werden kann. Der der Geschäftsarttastenbank
zugeordnete Arm 126 ist durch einen Bügel 1262 mit einem Arm 1261 verbunden, der,
wie Fig. 4 zeigt, unmittelbar links neben dem Arm goi liegt und dessen Stift 891
in die Ebene einer an dem Arm gor befindlichen Klinke go2 -ragt. An der Klinke go2
(Fig. 1i) greift eine Feder903 an, deren anderes Ende an dem Stift 891 des Armes
226Z befestigt ist, und hält sie in der Lage nach Fig. ii. Durch Drücken einer Geschäftsarttaste
wird der Arm 126 und über den Bügel 1262 auch der Arm 1261 im Gegenzeigersinne gedreht.
Dabei schwenkt der Stift 891 die Klinke go2 aus, ohne den durch eine Feder 98Z belasteten
Arm gor zu verstellen.
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Infolgedessen hat bei Additionsvorgängen das Drücken einer Geschäftsarttaste
keinerlei Einfluß auf den Winkelhebel 93, es wird lediglich die Klinke go2 ausgeschwungen.
Wird jedoch der Summenziehhebel 61 aus der Additionsstellung entfernt, so wird durch
den Hubansatz284 die Stange 286 gesenkt, bis sie in die Bahn der Kante 904 der Klinke
902 gelangt (Fig. Ir). Wird jetzt eine Geschäftsarttaste gedrückt, kann die Klinke
go2 nicht mehr allein ausgeschwungen werden. Vielmehr nimmt der Stift 891 bei einer
Gegenzeigerdrehung des Armes 1261 den Arm gor mit, wobei der Absatz 961 durch Zusammenwirken
mit der Klinke 97 den Winkelhebel 93 in die Freigabestellung bringt. Bei dem nun
folgenden Maschinengang dreht die Querleiste 115 den Arm go und über die festgehaltene
Klinke go2 auch den Arm. 9o1 noch weiter im Gegenzeigersinne. Bei der Rückbewegung
der Querleiste 115 kann ihr der Arm 9o nur so weit folgen, bis sein Ansatz 288 sich
gegen die Stange 286 legt. Der Arm goi dagegen kehrt in seine Normallage zurück,
in der sich der Absatz 961 oberhalb der Klinke 97 befindet.
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Auf diese Weise gelingt es, die Maschine durch Drücken der Geschäftsarttasten
freizugeben, nachdem z. B. im ersten '.Maschinengang nach Einstellung des Summenziehhebels
61 auf Summenabnahme die Summe des Bar-Addierwerkes abgedruckt hat.
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Um das Drücken von Betrags- oder Verkäufertasten während der Summenziehnullkäufertasten
während der Summenzieh- (Nullstell- und Ablese-) Vorgänge zu verhindern, ist auf
der Welle 76 (Fig. 4 und 8) ein Arm 291 befestigt, der die Stange 286 umfaßt. Wie
sich aus Fig. 9 ergibt, sind auf der Welle 76 eine Anzahl von Armen 292 befestigt,
die unmittelbar mit den obersten Tastensperrgliedern 99 der einzelnen Tastenreihen
zusammenarbeiten können. Ist keine Taste gedrückt und wird durch die Entfernung
des Summenziehhebels 61 aus der Additionsstellung die Stange 286 abwärts bewegt,
so wird über den Arm 291 die Welle 76 im Gegenzeigersinne gedreht und je ein Arm
292 in die Bahn des obersten Sperrgliedes 99 für die Betrags- und die Verkäufertastenbänke
gebracht. Nach der Entfernung des Summenziehhebels 61 aus der Additionsstellung
kann also keine Betrags- oder Verkäufertaste gedrückt werden.
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Umgekehrt würde bei gedrückter Betrags-oder Verkäufertaste die Entfernung
des Summenziehhebels
61 aus der Additionsstellung nicht möglich
sein. Die oberen Sperrglieder 9g sind nämlich jeweils mit einer Aussparung
293 versehen, die bei gedrückter Betrags- oder Verkäufertaste über den Arm
292 greift. Infolgedessen kann weder die Welle 76 im Gegenzeigersinne gedreht noch
die Stange 286 abwärts bewegt noch schließlich der Summenziehhebel 61 aus der Additionsstellung
entfernt werden. Dies ist erst möglich, wenn die gedrückten Tasten durch Drücken
des Tastenhebels 132 (Fig. 8) ausgelöst sind.
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Fig. 1o zeigt eine besondere Einrichtung, mittels der etwa gedrückte
Betrags- oder Verkäufertasten durch die bloße Einstellung des Summenziehhebels 61
auf Summenabnahmeausgelöst und darauf sämtliche Tastenbänke verriegelt werden. Bei
dieser Einrichtung ist der Arm 291 nicht unmittelbar auf der Welle 76 befestigt,
sondern mit ihr durch eine Feder 761 verbunden. Angenommen, es sei eine Betragstaste
gedrückt und der Summenziehhebel6r befände sich in der Additionsstellung. Infolgedessen
greift die Aussparung 293 (Fig. g) des obersten Sperrgliedes 9g in der Reihe,
in der die Betragstaste gedrückt ist, über den auf der Welle 76 befestigten Arm
292 und verhindert dadurch eine Gegenzeigerdrehung der Welle 76. Wird jetzt durch
Entfernung des Summenziehhebels 61 aus der Additionsstellung die Stange 286 abwärts
bewegt, so dreht sie lediglich den Arm 291 entgegen der Kraft der Feder 761 im Gegenzeigersinne
(Fig.8). Bei ihrer Abwärtsbewegung trifft die Stange 286 auf den durch das Drücken
der Betragstaste ausgeschwenkten Arm 126 (Fig. 2) und bewegt die Sperrschwinge 72
abwärts, so daß die gedrückte Betragstaste58 unter Wirkung ihrer Feder 68 in die
Ruhelage zurückkehrt. Ist dies geschehen, dreht die gespannte Feder 761 die Welle
76 und bringt die Arme 292 in die Bahn der obersten Sperrglieder 9g der Betrags-
und der Verkäufertästenreihen.
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Die durch die Entfernung des Summenziehhebels 61 aus der Additionsstellung
ausgeschwungene Stange 286 hält alle Sperrschwingen für die Betrags- und Verkäufertastenreihen
in ihrer unteren Stellung und damit die Nullanschlagklinken in der unwirksamen Lage.
Auch die Nullanschlagklinken 8o der Schaltwerke, die den Kapazitätserhöhungsaddierrädern
zugeordnet sind, also nicht mit einer Tastenreihe zusammenarbeiten, werden durch
die Stange 286 in der ausgerückten Lage gehalten. Zu diesem Zwecke ist mit dem auf
der Welle 76 drehbaren Arm 29o (Fig. 3) eine Schwinge 289 verbunden, deren
unterer Tragarm hinter einen Stift der federbelasteten Nullanschlagklinke 8o greift.
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Da der der Verkäufertastenreihe zugeordnete Arm 88 (Fig. g) nicht
mit der Stange 286 zusammenarbeiten kann, wird die Nullanschlagklinke dieser Tastenbank
durch die Entfernung des Summenziehhebels 61 aus der Additionsstellung nicht ausgerückt.
Aus Fig.4 ergibt sich, daß der mit der Sperrschwinge der Geschäftsarttastenbank
verbundene Arm 126 sich nicht in der Bahn der Stange 286 befindet, so daß die Nullanschlagklinke
8o der Geschäftsarttastenbank ebenfalls nicht durch die Entfernung des Summenziehhebels
61 aus der Additionsstellung ausgerückt wird.
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Durch die Gegenzeigerdrehung der Welle 76 (Fig. 8) bei der Entfernung
des Summenziehhebels 61 aus der Additionsstellung wird die Sperrschwinge zog abwärts
bewegt und dadurch der Vorsprung 1o8 aus der Bahn des Stiftes 107 der Gesamtsummentaste
62 entfernt. Gleichzeitig gelangt ein Vorsprung 294 der Sperrschwinge zog unter
den Stift 295 der Wechseltaste 64, so daß diese Taste bei Summenziehvorgängen
nicht gedrückt werden kann.