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DE675483C - Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren, insbesondere zum Antrieb von Walzenstrassen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren, insbesondere zum Antrieb von Walzenstrassen

Info

Publication number
DE675483C
DE675483C DES120050D DES0120050D DE675483C DE 675483 C DE675483 C DE 675483C DE S120050 D DES120050 D DE S120050D DE S0120050 D DES0120050 D DE S0120050D DE 675483 C DE675483 C DE 675483C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motors
current
load
inductance
direct current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES120050D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Erwin Kuebler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES120050D priority Critical patent/DE675483C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE675483C publication Critical patent/DE675483C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/14Arrangements for reducing ripples from DC input or output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren, insbesondere zum Antrieb von Walzenstraßen Es ist bekannt, daß Gleichstrommotoren über gittergesteuerte Entladungsgefäße, beispielsweise gas- oder dampfgefüllte Entladungsgefäße mit steuerbarer Lichtbogenzündung, aus einem Wechselstromnetz gespeist und geregelt werden können. Weiterhin ist es bekannt, daß in den Gleichstromkreis solcher Gleichrichter Induktivitäten geschaltetwerden, um den Gleichstrom zu glätten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine GlättLingsanordnrung, welche den besonderen Betriebsbedingungen angepaßt ist, die bei der Speisung von Gleichstrommotoren auftreten. Erfindungsgemäß wird die wirksame Windungszahl der Glättungsinduktivität in Ab- häng iglceit von der Belastung derart, veränd.erl,ich gemacht, daß bei allen, insbesondere auch bei sehr geringen Belastungen der Gleichstrommotor en ein Lücken des Stromes vermieden wird, wobei die Wind-ung,squerschnitte der Glättungsinduktivität so ,abgestuft werden, daß jeweils der kleinste in den Stromkreis eingeschaltete Windungsquerschnitt der gerade vorhandenen Belastung angepaßt ist. Das Wesen der Erfindung besteht somit darin, daß im Gegensatz zu den bisher üblichen Gleichrichteranordnungen mit Glättungsinduktivitäten die Größe der Induktivität nicht allein mit Rücksicht auf die Glättung als solche bemessen wird, sondern daß aus Gründen, die im einzelnen noch erläutert werden sollen, zusätzlich noch eine Abhängigkeit zwischen der Belastung des Gleichrichters und der Größe der Glättungs:induktivität geschaffen wird.
  • Die Erfindung sei ,an Hand eines Beispiels erläutert. Bei Bandwalzwerken, welche über regelbare Gleichstrommotoren angetrieben sind, erfordertes der Betrieb, d.aß vor Beginn des :eigentlichen Walzprozesses die Walzenstraße längere Zeit in unbelastetetn Zustande betrieben wird. Diese Betriebsvorbereitung ist erforderlich, rum die für den Walzprozeß notwendige genaue Einstellung der Drehzahl der Motoren bzw. der von ihnen angetriebenen Walzen durchführen zu können. Bei einer größeren Walzenstraße mit Einzelantrieb der einzelnen Walzenstühle müssen die Drehzahlen der eänzelnen Motoren den Walzprofilen entsprechend verschieden bemessen sein, und es erfordert vielfach sehr lange Einstellzeiten, bis sämtliche Motoren auf die richtige Drehzahl eingestellt sind.
  • Der Erfolg dieser Einstellung würde selbstverständlich zunichte gemacht sein, wenn die für die Regelung der Drehzahl benutzten Einrichtungen nicht die Gewähr dafür bieten, daß diese Drehzahl .auch dauernd und mit größter Genauigkeit ihren eimmäl eingestelltefz Wert beibehält.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu,' grunde; daß diese Bedingung bei Gleichstrom#@ motoren, welche über gittergesteuerte Quecksilberdampfgleichrichterrund :ähnliche steuerbare Gas- oder Dampfentladungsstrecken nur dann eingehalten werden kann, wenn die Glättungsinduktivitäten in der den Gegenstand der Erfindung bildenden Weise bemessen sind. Es wurde festgestellt, d.aß die Drehzahl der Motoren in völlig entlastetem Zustande nur dann ihren einmal eingestellten Wert beibehält, wenn die durch die Aussteuerung der Entladungsstrecken bedingten. Lücken in der Spannungskurve in ihrer Auswirkung auf die Stromkurve durch Glättungsmittel völlig behoben sind, wenn also die Gleichstrommotoren mit einem so weit geglätteten Strom gespeist werden, daß der Strom völlig lückenlos ist. Weicht man von dieser Bedingung ab, so neigen die Motoren mehr oder weniger stark zu Pendelungen, und .die für den. Walzprozeß unbedingt erforderliche sichere Voreinstellung der Drehzahl wird praktisch unmöglich gemacht.
  • Es wäre nun an sich möglich, die in den Gleichstromkreis geschalteten Induktivitäten so ;groß zu machen, daß bei völlig entlasteten, leer laufenden Motoren ein lückenloser Strom fließt. Wirtschaftlich wäre eine solche Gleichrichteranordn@u g jedoch nicht tragbar, weil die Ind@uktivitäten dauen mit Rücksicht auf den Vollaststrom außerordentlich große Abmcssungen erhalten müßten. Dieser Nachteilkann behoben werden, ohne ;auf die Forderungeines lückenlosen Stromes zu verrichten, wenn gemäß der Erfindung die Induktivitäten in Abhängigkeit von der Belastung der Motoren derart veränderlich sind, daß jeweils nur etwa so- viel Induktivitäteingeschaltet ist, als zur-Erreichung eines : lückenlosen Stromes erforderlich ist. Die Erfindung berücksichtigt die Tatsache, daß zwar auch bei größerer Belastung eine ausreichende Glättung zur Erreichung lückenlosen Stromes erforderlich:. ist, daß aber für diese größere Belastung der Absoilutwert,der Induktivität wesentlich kleiner sein kann .als bei geringerer Belastung. Die Erfindung hat gegenüber bisher üblichen Anordnungen mit unveränderlicher Drosselspule den Vorteil, daß die Gleichrichteranlage ganz wesentlich verbilligt wird, weil der Gesamtauivand an Glättungsmitteln wesentlich herabgesetzt wird; denn bei geringerer Belastung ist zwar eine größere Induktivität notwendig, um lückenlosen Strom zu erreichen, diese Induktivität: erhält aber wesentlich kleinere Abmessungen; weil sie nur für einen sehr kleinen Strom bemessen zu -,verden braucht.
  • Zur belastungsabhängigen Änderung der Zrdluktivität können an sich bekannte Mittel ztir Änderung eines induktiven Widerstandes angewendet werden. In den meisten Fällen wird es genügen, die Induktivität in ein oder mehreren Stufen einschaltbar zu machen, beispielsweise derart, daß üis;ges.amt zwei Stufen vorgesehen sind; von denen ,die eine Stufe kurzgeschlossen wird, sobald die Belastung des Verbrauchers einen bestimmten Mindestwert überschritten hat. In dem obigen Beispiel einer Walzenstraße würde beispielsweise festgestellt, daß sich vorteil'hafteAbmessung en für die Induktivitäten und :ausreichende Erfüllung der -Bedingung -einer :genauen Einstellung der Drehzahl ergeben, wenn bei eitler Belastung der Motoren von etwa rooiö der Vollast der' dieser geringen Belastung entsprechende Teil der Induktivität kurzgeschlossen wird. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform für die Indukthdtät ergibt sich dabei, wenn für beide Teilimdukti"ntäten ein gemeinsamer Eisenkern verwendet wird, wenn also beide Spulen auf dem gleichen Kern aufgewickelt sind.
  • Bei einer in zwei Stufen umschaltbaren Glättungsinduktivität werden die Teilinduktivitäten zweckmäßig noch so bemessen, d:aß die Änderungen . in den durch die Induktivität bedingten Verlusten keinen Einfluß auf die Einstellung der Drehzahl der Motoren haben: Die beiden Teilinduktivitäten werden zu dem Zweck so bemessen, daß die Verluste der Gesamtinduktivität, bezogen auf denjenigen Strom, bei dem umgeschaltet wird, bei dem also die größere Induktivität kurzgeschlossen wird; ebenso groß sind wie die Verluste-, welche durch die nach dem Umschalten noch eingeschaltete kleinere Induktivität bei vollbelastetem Motor bedingt sind. Bei dieser Bemessung ist die klemmenspannung des Motors beim Umschalten ebenso groß wie bei Vollast; in beiden Fällen hat der Motor also die gleiche Drehzahl.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPRÜCIIr: i. Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren, insbesondere zum Antrieb von Walzenstraßen, über Entladungsstrecken mit steuerbarer Lichtbogenzündung, vorzugsweise gittergesteuerte Quecksilberdampf,gleichrichter, runter Verwendung einer in den Gleichstromkreis zur Verhinderung des Lückens eingeschalteten Glättungsinduktivität, .dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Wendungszahl der Glättungsinduhtivität in Abhängigkeit von der Belastung derart veränderlich ist, daß bei allen, insbesondere auch bei sehr geringen Belastungen .der Gleichstrommotoren ein Lücken des Stromes vermieden wird rund daß die Windungsquerschnitte der Glättungsinduktivität so abgestuft sind, daß jeweils der kleinste in den Stromkrens eingeschaltete Windungsquerschnitt .der gerade vorhandenen Belastung angepaßt ist. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer beispielsweise zweistufigen Glättungsinduktivität die Verluste in dieser bei Vollast @der-Gleichstrommotoren etwa, ebenso groß sind wie bei voll eingeschalteter Wndungszahl ,und demjenigen Strom, bei dem die Umschaltung erfolgen muß.
DES120050D 1935-10-09 1935-10-09 Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren, insbesondere zum Antrieb von Walzenstrassen Expired DE675483C (de)

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