DE675448C - Kolbenpumpe - Google Patents

Description

• Kolbenpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe für breiige Massen, insbesondere Beton, mit im Ein- und Auslaß angeordneten selbsttätigen Ventilklappen.
• Soweit bisher für einen derartigen Zweck selbsttätige Ventilklappen verwendet worden sind, lagen sie auf ringsherum geführten Sitzen b@zw. auf einem mittleren, Steg auf. Wenn sich nun in der Betonmasse mitgeführte Steine in der Nähe der Klappenscharniere zwischen Klappe und Sitz festsetzen, wird die betreffende Klappe mehr oder weniger weit offen gehalten. Zudem wird durch einen mittleren Steg der freie Durchfluß der Masse gehemmt oder sogar durch Festklemmen von Steinen gehindert.
• Die weiter bekanntgewordenen Ventilklappen ohne Sitz oder Anschlag wurden wiederum von außen zwangsläufig gesteuert. Infolge der außerordentlich hohen Drücke, wie sie beispielsweise für die Betonförderung angewandt werden, müssen die Steuerungsteile jedoch sehr stark bemessen werden. Aber auch dann noch ist ein häufiges Auswechseln der Steuerungsteile infolge ihrer leicht vorkommenden Beschädigungen und starken Abnutzung unvermeidlich.
• Demgegenüber sind nach der Erfindung die an sich bekannten selbsttätigen Ventilklappen in der Schließlage nur durch Anschlagstücke abgestützt.
• Diese Ausbildung des Klappenventils, ohne einen Sitz im üblichen Sinn hat den Vorteil, daß ein Zwischensetzen von Steinen in der Nähe der Klappenscharniere nicht vorkommen kann. Sollte dennoch ein Stein zwischen einer Klappe und ihrem Anschlagstück zu liegen kommen, so ist die verbleibende Durchtrittsöffnung doch nur so gering, daß praktisch kein Durchtritt oder Masse stattfinden wird.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird für das ständige Feuchthalten der Ventilgehäusewand unmittelbar unter den Klappen zwischen der Innenwand des Ventilgehäuses und den Scharnieren der Ventilklappen in. an sich bekannter Weise ein Spielraum vorgesehen, wodurch ein Festsetzen von Masseteilchen hinter und unter den Klappen durch den durch den Spielraum dauernd hindurchgehenden Flüssigkeitsstrom verhindert wird.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise an .einer Betonkolbenpumpe veranschaulicht.
• Fig. i ist ein Längsschnitt durch eine mit Ventilklappen nach der Erfindung ausgerüstete Betonpumpe.
• Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Ventilkasten nach der Schnittlinie II-II in Fig. i. Bei der dargestellten Betonpumpe wird der notwendige Druck im Förderraum i durch den Kolben 2 erzeugt, der die Betonmasse durch ein Klappenventil in die Druckrohrleitung 3 preßt. Das Klappenventil, das in dem dargestellten Falle aus zwei gleichen Ventilklappen q. besteht, wird bei der Druckerhöhung im Förderraum i durch den Massestrom selbsttätig geöffnet und schließt sich auch wieder selbsttätig, sobald der Druck in der Leitung 3 den im Förderraum i übersteigt, indem dann die Betonmasse wieder in den Förderraum i zurückzuströmen sucht. In der Schließlage liegen die Ventilklappen auf seitlich in :der Durchgangsöffnung angeordneten Anschlagstücken auf.
• Die Ventilklappen q. sind um Gelenkbolzen 6 schwenkbar, die in den Wandungen der Durchgangsöffnung gelagert sind. Hinter den Scharnieren der Ventilklappen .4 sind Spielräume 7 vorhanden, durch die auch bei geschlossenen Klappen dauernd ein Flüssigkeitsstrom von der einen Seite des Ventils auf die andere entsprechend den 1)zuckv erhältnissen durchtreten kann. Die Ventilklappen werden vorzugsweise in einem besonderen Ventilkasten 8 angeordnet, um ihren Ein- und Ausbau zu erleichtern.
• Ein gleicher Vers.chluß mit Ventilklappen befindet sich an der Eintrittsstelle des Bietons durch den Fülltrichter 9. Auch hier werden die Ventilklappen selbsttätig durch die Strömung,der Masse gesteuert.
• Sofern es für zweckmäßig gehalten wird, die öffnungs- imd Schließbewegung der Ventilklappen durch Anbringung von Federn oder Gegengewichten zu erleichtern, werden diese vorteilhaft an einem verlängerten Ende des Gelenkbolzens 6 außerhalb des Ventilkastens 8 angreifen. Die Ventilklappen können noch Verstärkungen i o erhalten.

Claims (2)

1. PATEN TANSPRÜCIIR: i. Kolbenpumpe für breiige Massen, insbesondere Beton, mit im Ein- und Auslaß angeordneten selbsttätigen Ventilklappen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kappen (q.) in .der Schließlage nur durch Anschlagstücke (5) abgestützt sind.
2. 2. Kolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das ständige Feuchthalten der Ventilgehäusewand unmittelbar unter den Klappen zwischen Ventilgehäuseinnenwand (8) und den Scharnieren der Ventilklappen in an sich bekannter Weise ein Spielraum (7) vorgesehen ist.