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DE674570C - Schuhwerk zur Bekaempfung des Spreizfusses bzw. des Querplattfusses - Google Patents

Schuhwerk zur Bekaempfung des Spreizfusses bzw. des Querplattfusses

Info

Publication number
DE674570C
DE674570C DEV34142D DEV0034142D DE674570C DE 674570 C DE674570 C DE 674570C DE V34142 D DEV34142 D DE V34142D DE V0034142 D DEV0034142 D DE V0034142D DE 674570 C DE674570 C DE 674570C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stiffeners
splayfoot
footwear
foot
metatarsal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV34142D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Reiter
Dr Franz Vischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE674570C publication Critical patent/DE674570C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/16Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined with heel or toe caps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/1495Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with arch-supports of the bracelet type

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. APRIL 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 674570 KLASSE 71a GRUPPE 12oi
V 34142 Vlfyia
sind als Erfinder benannt worden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuhwerk zur Bekämpfung- des Spreizfußes bzw. Querplattfußes mit !seitlichen Versteifungen, lediglich im Bereiche der Mittelfußknochen. Die Versteifungen sind erfindungsgemäß, von der Schuhsohle ausgehend, in schräger Richtung über den ersten und fünften Mittelfußknochen so hochgeführt, daß ihre Längsachse die Längsachse der genannten Mittelfußknochen im wesentlichen in einem rechten Winkel kreuzt.
Es wurde bei orthopädischen Schuhen schon, vorgeschlagen, eine Metatarsalversteif ung durch einen den Mittelfuß vollkommen umschließenden steifen Gurt zu bewirken.
Bei derartigen Schuhen ergibt sich der Übelstand, daß durch den Verschluß des Schuhes 'und durch das hierdurch bedingte Niederdrücken des Fußgewölbes der Erfolg der seitlichen Versteifungen aufgehoben wird. Das Fußgewölbe kann im Bereiche der Mittelfußknochen nach keiner Richtung ausweichen, so daß nur eine Verquetschiung des Mittelfußes erreicht wird, die dem Trägier des' Schuhes nur Schmerzen, aber keinen Erfolg hinsichtlich der Aufhebung des· Spreizfußes bringt.
Im Gegensatz hierzu sind beim Gegenstand der Erfindung die seitlichen Versteifungen in Form 'einer offenen Zange ausgebildet, die von unten her auf den ersten 'und den fünften Mittelfußknochen einen seitlichen Druck ausübt, der das Fußgewölbe in seine natürliche Lage zurückbringt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in 'einer Ausführungsform mit auch 'um die Ferse laufender Versteifung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Schuh von der inneren Seite gesehen, wobei das Oberleder im Beneiche der Versteifung entfernt zu denken ist. Abb. 2 zeigt die Umrisse des Schuhes und die Lage der örtlichen Versteifungen (von der äußeren Seite gesehen) mit Bezug auf das Knochengerüst des Fußes. Abb. 3 zeigt
die in der Ebene ausgestreckte Versteifungs'-einlage in Draufsicht.
Die Versteifungen., welche zweckmäßig zwischen Oberleder und Futterstoff angeordnet sind/ bestehen aus einem geeigneten formbaren Stoff, der einen, leichten Einbau ermöglicht und sich hierauf durch 'Trocknen versteift, jedoch eine gewisse Elastizität beibehält. Hierfür eignsn sich, wie Versuche ergeben haben, die bekannten Steifkappenstoffe, doch kommt auch in geeigneter Weise imprägniertes Leder, Fiberstoff, Filz o.dgl. in Betracht. Gegebenenfalls können die Versteifungen auch unter Verwendung von Metall hergestellt werden.
Die um die Ferse laufende Versteifujngseia-" lage besteht aus einem Streifen ü, z.B. aus Steifleinen, der, von der Sohle aufragend, den Träger der örtlichen Versteifungen bildet. Die erfindungsgemäß zur Verhinderung der fächerförmigen Verbreiterung des belasteten Fußes dienenden seitlichen Versteifungen befinden sich an den Enden des Streifens. Im vorliegenden Fall sind auch besondere Versteifungen an der Ferse vorgesehen. Die örtlichen Versteifungen, die in der Form von Lappen vom unteren Rande des Streifens a ausgehen, nach dem Einbau also von der Sohle aufragen, bestehen vorteilhaft aus demselben Stoff und sind durch Auflegen und Festkleben auf der Unterlage hergestellt. Im vorliegenden Falle sind vier Lappen b, c,d,e (Abb. 3) vorgesehen, auf die wieder ähnliche, jedoch kleinere Lappen b', d, d' <e' geklebt sind. Die Versteifungen erhalten durch diese stufenartige Ausbildung einen besonders versteiften Kern, von dem ausgehend die Steifheit nach außen abnimmt. Je nach der Dicke des verwendeten Stoffes können auch mehrere Lappen derart stufenförmig .übereinander angeordnet sein. Die Fersenmitte ist durch die strichpunktierte Linie / angedeutet.
Die an den Enden des Streifens α befindlichen Versteifungen (b, b' und c, c') kommen, wie Abb. 2 zeigt, zwischen den Grundgelenken der großen bzw. fünften Zehe einerseits und den zugehörigen Mittelfußknochen anderseits zu stehen, ohne also auf diese Gelenke selbst einen unmittelbaren Druck ausüben zu können, der nicht erträglich wäre. Sie nehmen den Fuß an der krankhaft verbreiterten Stelle gleichsam in eine Zange, die die Verbreiterung aufhebt und die Mittelfußknochen in der richtigen gegenseitigen Lage erhält. Entsprechend der Anordnung der Mlttelfußknochein im Knochengerüst des Fußes liegt die innere Versteifung b, b' etwas weiter vorne als die gegenüberliegende. Die ungleiche Größe der beiden Mittelfußknochen bedingt auch eine ungleiche Größe der beiden Versteifungen. Die innere Versteifung ist über den ersten Mittelfußknochen hiochgeführt, und zwar in schräger Richtung nach vorne. Hierdurch kommt die gegen den ersten Mittelfußknochen wirkende seitliche Kraft in erhöhtem Maße zur Wirkung, da dieser Mittelfußknochen bekanntlich von seiner Basis medialwärts schräg nach vorne zu verläuft. Die Folge davon ist, daß die seitlich einengende Kraft am ersten Mittelfußknochen möglichst weit vorne angreift, ohne jedoch das große Gelenk der großen Zehe in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Vorverlegung der Angriffsstelle der Kraft hat den Vorteil, daß der Hebelarm vergrößert ist und daß der erste Mittelfußknochen wegen seiner Schrägstellung trotz normaler Breite des Schuhes wirksam erfaßt wird.
Der vorne derart eingeengte Fuß wird nun beim Gehen vielfach das Bestreben haben, irgendwie auszuweichen und einen Längsdruck oder leinen seitlichen Druck mit der Ferse auszuüben. Diesem Bestreben wirkt die um die Ferse laufende .Versteifung entgegen. In besonderen Fällen sind aber die zusätzlichen Versteifungen >e, e' bzw. d, d' von Vorteil, wobei, mit Rücksicht auf das natürliche Ausweichen der Ferse nach auswärts, die an der Außenseite zu liegen kommende Versteifung etwas höher ausgebildet ist, als die innere Versteifung. Beide Fersenversteifungen be- go gegnien, da sie unmittelbar nebeneinanderliegen, sowohl dem Seiten;- als auch dem Längsdruck des Fußes. Gegebenenfalls kann auch nur eine einzige Fersenversteifung vorgesehen sein.
Die Erfindung läßt in der Ausführung Abänderungen gegenüber dem gezeichneten Beispiel zu, doch ist immer wesentlich, daß durch die Sohle und 'die von dieser aufragenden Versteifungen im Bereiche des verbreiterten Vor- 1Oo fußes eine Art Klammer gebildet wird, die ein Zusammendrücken des Spreizfußes ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schuhwerk zur Bekämpfung des Spreizfußes bzw. Querplattfußes mit seitlichen Versteifungen im vorderen Schuhoberteil lediglich im Bereiche der Mittelf ußknochen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Versteifungen {b, b', c, c'), von der Schuhsohle i ausgehend, in schräger Richtung über dem ersten und fünften Mittelfußr knochen so hochgeführt sind, daß ihre Längsachse die Längsachse der genannten Mittelfußknochen im wesentlichen in einem X1g rechten Winkel kreuzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV34142D 1936-09-23 1937-09-05 Schuhwerk zur Bekaempfung des Spreizfusses bzw. des Querplattfusses Expired DE674570C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT502497X 1936-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE674570C true DE674570C (de) 1939-04-15

Family

ID=3675371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV34142D Expired DE674570C (de) 1936-09-23 1937-09-05 Schuhwerk zur Bekaempfung des Spreizfusses bzw. des Querplattfusses

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE674570C (de)
FR (1) FR827032A (de)
GB (1) GB502497A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB502497A (en) 1939-03-20
FR827032A (fr) 1938-04-14

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