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Tastenbank für Registrierkassen, Buchungsmaschinen, Rechenmaschinen
u. dgl. Es sind Tastenbänke für Rechenmaschinen bekannt, bei denen die Tastenschäfte
in untereinanderliegenden Schlitzen des Oberteiles und des Bodens des Tastenrahmens
geführt sind und durch eine quer zur Bewegungsrichtung der Tasten angeordnete Feder
normalerweise in der unwirksamen Lage gehalten werden.
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Gemäß der Erfindung werden die Führungsschlitze für die Tastenschäfte
von in Richtung der Federn verlaufenden Schlitzen geschnitten, in deren Bereich
die Federn durch an den unteren Enden der Tastenschäfte befindliche Gabelschlitze
gehalten werden.
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Die Erfindung gestattet ein außerordentlich leichtes Zusammenbauen
der Tastenbänke. Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Es bedeuten Fig. r eine Seitenansicht der Tastenbank mit teilweise
weggebrochener Seitenwand, Fig. 2 eine Ansicht der Bodenplatte mit der Tastenfeder
von unten, Fig.3 einen Querschnitt durch die Tastenbank entlang der Linie 3-3 der
Fig. z, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Tastenbank entlang der Linie 4-4 der
Fig. r unter Weglassung der Tasten, Fig.5 eine Seitenansicht eines Teiles einer
gebogenen Tastenbank mit teilweise weggebrochener Seitenwand, Fig. 6 eine Ansicht
der Bodenplatte der Ausführungsform nach Fig.5 von unten, Fig.7 eine Seitenansicht
eines Teiles einer dritten Ausführungsform der Tastenbank, Fig.8 eine Ansicht der
Bodenplatte der Ausführungsform nach Fig.7 von unten, Fig. 9 einen Querschnitt durch
die Tastenbank entlang der Linie 9-9 der Fig. 7, Fig. zo einen vergrößerten Querschnitt
des Steges zwischen den Schlitzen für den Durchtritt der Federn gemäß der ersten
und dritten Ausführungsform.
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Der Rahmen für eine Tastenreihe hat im Querschnitt die Form eines
rechteckigen Rohres und ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, und zwar hat der eine
Teil ()-Form, bestehend aus den Seitenwänden 3o und dem
oberen Steg
32 (Fig. 3), während die Bodenplatte 31 das zweite Stück bildet. Diese beiden Teile
sind dadurch miteinander verbunden, daß Abbiegungen 33 des U-förmigen Teiles in
Ausnehmungen 41 (Fig. 2) der.. Bodenplatte 31 greifen. Diese Abbiegungen 33 und
Ausnehmungen 41 haben außerdem noch die Aufgabe, die Schlitze in dem oberen Steg
32 und in der Bodenplatte 31, in denen die Tastenschäfte geführt sind, in der gleichen
Ebene zu halten. Der obere Steg 32 und die Seitenwände 30 sind bei
44 (Fig. i) mit geeigneten Fortsätzen versehen, um über eine Querstange 45
greifen zu können. Der obere Steg 32 weist ferner einen Fortsatz auf, mittels dessen
der Tastenrahmen durch eine Schraube 43 mit der Maschine verbunden werden kann.
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Die Tasten 3s (Fig. i) besitzen flache Schäfte 34, die vorzugsweise
aus Blech gestanzt sind und in zur Längsrichtung des Rahmens rechtwinklige Schlitze
42 des oberen Steges 32 eingesetzt werden. Die Tastenschäfte 34 greifen ferner in
Schlitze 36 (Fig.2) der Bodenplatte 31 ein, die sich unter den Schlitzen 42 des
oberen Steges 32 befinden, und ragen in der Normallage mit ihren unteren Enden 4o
(Fig. 3) nur gerade durch die Bodenplatte 31 hindurch. Die Abmessungen der Schlitze
42 in dem oberen Steg 3z und in der Bodenplatte 31 entsprechen dem Querschnitt der
Tastenschäfte 34 und dienen daher gleichzeitig zu deren Führung und Lagerung. Die
unteren Enden der Tastenschäfte 34 können an ihrer rechten oder linken Seitenkante
abgeschnitten sein, wie bei 37 in Fig. 3 angedeutet. Die Tastenschäfte können dann
in den Tastenrahmen so eingesetzt sein, daß abwechselnd die abgeschnittenen und
die vollen Kanten des Tastenschaftes sich auf der gleichen Seite der Mittellinie
des Tastenrahmens befinden. Entsprechend müssen dann auch die Schlitze 36 in der
Bodenplatte 31 ausgebildet sein, wie Fig. 2 zeigt.
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Auf der oberen Fläche der Bodenplatte 31 ist eine einzige Schraubenfeder
38 angeordnet, die sich entlang der Mittellinie der Bodenplatte 31 über deren ganze
Länge erstreckt und an zu Haken gebogenen Fortsätzen 39 der Bodenplatte 31 aufgehängt-
ist. Diese Feder steht normalerweise unter einer gewissen Spannung und hält die
Tasten 35 in der ungedruckten Lage, indem sie die Tasten 35 an ihren unteren Enden
trägt. Um dies zu ermöglichen, obwohl die Enden 4o der Tastenschäfte durch die Schlitze
36 hindurchragen sollen, ist in das untere Ende eines jeden Tastenschaftes 34 eine
Ausnehmung 46 eingearbeitet, mit der der Tastenschaft über die Feder 38 hinübergreift,
wie sich aus Fig. 3 ergibt. Diese Agsnehmungen 46 verhindern zusammen mit der Bodenplatte
3 i eine seitliche Verschiebung der Feder 38, so daß die unteren Enden der Tastenschäfte
und die Feder ständig miteinander in Eingriff sind.
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Wird eine Taste 35 gedrückt (Fig. i), so hat sie das Bestreben, die
Feder 38 durch die Ausnehmung 36 (Fig. 2) hindurchzudrücken. Da dies mit Rücksicht
auf die Abmessungen des zugehörigen Schlitzes 36 unmöglich ist, ist senkrecht zu
jedem Schlitz 36 noch ein größerer Schlitz 47 in die Bodenplatte 31 eingearbeitet,
dessen Breite etwas größer ist als der Durchmesser der Feder 38 (Fig. 2). Dieser
Schlitz 47 läßt zu, daß eine gedrückte Taste die Feder 38 in die in Fig. i bei 48
angedeutete Lage bringt, in der ein Teil der Feder 38 durch den der gedrückten Taste
entsprechenden Längsschlitz 47 hindurchgedrückt ist. Durch Drücken irgendeiner Taste
wird die Feder 38 über ihre ganze Länge gespannt, da sie sich frei durch die Ausnehmungen
46 (Fig. 3) der Tastenschäfte 34 und durch die Ausnehmungen 67 (Fig. 4) von noch
näher zu behandelnden Zwischenwänden 59 hindurchbewegen, kann. Um diese Bewegungsfreiheit
noch zu erhöhen, sind die Stege 6o zwischen den Ausnehmungen 47 (Fig.2) in Richtung
des Federdurchtrittes abgerundet, wie es aus Fig. io ersichtlich ist. .Diese abgerundeten
Auflager für die Feder verhindern gleichzeitig eine Abnutzung durch Reibung. Wird
eine gedrückte Taste 35 freigegeben, so wird sie durch die gespannte Feder 48 in
die Normallage zurückgebracht. Die Feder 38 besitzt eine große Anzahl von Windungen
und daher eine große Elastizität, so daß gleichzeitig mehrere Tasten gedrückt werden
können. Dabei werden die Windungen nicht so weit auseinandergezogen, daß der Abstand
zweier benachbarter Windungen größer wird als die Stärke der Tastenschäfte.
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Um den Weg der Tasten in ihrem Rahmen zu begrenzen und die Tasten
in der gedrückten Lage festzuhalten, ist ein einziger Sperrschieber 49 (Fig. i)
vorgesehen, der in senkrechten Schlitzen 5o (Fig. 3) der Tastenschäfte geführt ist.
Die Schlitze 5o sind lang genug, um die Überführung der Tasten von ihrer normalen
Lage in die wirksame Lage zu gestatten, wenn sich die Teile geringster Höhe 5i (Fig.
i) des Sperrschiebers 49 in den Schlitzen 5o der Tastenschäfte 34 befinden. über
den Schlitzen 5o befinden sich senkrechte Schlitze 52 (Fig. 3) in den Tastenschäften
34, in welche jeweils nach Drücken einer Taste ein Haken 53 des Sperrschiebers 49
(Fig. i) eingreifen kann, um sie in ihrer gedrückten Lage zu halten. Damit die Halsen
53 in die Schlitze 52 eingreifen können, muß der Sperrschieber 49 aus seiner Stellung
gemäß Fig. i zunächst etwas aufwärts bewegt
werden, so daß der Sperrhaken
53 des Schiebers 49 den Tastenschaft freigibt. Hat eine Taste die wirksame Lage
eingenommen, wie für die Tasten 54 in Fig. I gezeigt, so wird der Schieber 49 wieder
etwas abwärts bewegt, wobei der zugehörige Sperrhaken 53 in den Schlitz 52 des Tastenschaftes
34 eintritt, so daß ein Wiederhochgehen der Taste unter der Wirkung der gespannten
Feder 38 verhindert ist.
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Eine Feder 55 (Fig. i) hält normalerweise den Schieber 49 in seiner
unteren Lage, so daß die Sperrhaken 53 entweder in die Schlitze 50 oder 52 der Tastenschäfte
eingreifen. Die Auslösung einer gedrückten Taste erfolgt durch eine kleine Aufwärtsbewegung
des Sperrschiebers 49. Dies kann auf zweierlei Weise bewirkt werden. Erstens sind
die Enden 56 oder 57 des Schiebers 49 an eine besondere Auslösevorrichtung angeschlossen,
und zweitens wird durch Drücken einer anderen Taste die obere Kante des Schlitzes
5o gegen eine Schrägkante 58 des zugehörigen Hakens 53 gedrückt, wodurch der Schieber
49 -weit genug angehoben wird, um die vorher gedrückte und festgehaltene Taste freizugeben.
Eine Abschrägung 61 an der Unterseite des Hakens 53 erleichtert die Auslösung der
gedrückten Taste und gestattet, daß die .gedrückte Taste den Haken des Schiebers
49 nach oben (Fig. i) bewegt, sobald die Abschrägung 61 dieses Hakens bei der Aufwärtsbewegung
des Schiebers 49 den Tastenschaft erreicht hat. Die neugedrückte Taste wird jedoch
unter der Wirkung der Feder 55 festgehalten, wenn sie einen Augenblick von dein
Benutzer in der gedrücl@ten Lage gehalten worden ist.
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Damit der Schieber 49 nicht auf der Feder 38 ruht, sind in gewissen
Abständen die bereits erwähnten Zwischenwände 59 (Fig. 4) vorgesehen, die in Schlitze
66 der Seitenwände 3o des Tastenrahmens hineingreifen. In den unteren Teil jeder
Lagerplatte 59 ist die bereits erwähnte Ausnehmung 67 für den Durchtritt der Feder
38 und in den oberen Teil ein Einschnitt 68 (Fig. 4) eingearbeitet, auf dessen Grundkante
der Sperrschieber 49 geführt ist.
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Die Zwischenwände 59 werden dadurch in ihrer Lage gehalten, daß die
Bodenplatte 31 die Absätze 69 der Zwischenwände 59 gegen die Enden der Schlitze
66 der Seitenwände 30 drückt. Diese Lagerplatten 59 dienen gleichzeitig zur Versteifung
des Tastenrahmens.
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Fig. 5 und 6 zeigen einen Teil-einer gebogenen Tastenbank, in der
anstatt einer einzigen, allen Tasten zugeordneten Feder 38 für jede Taste eine einzelne
Feder 7o vorgesehen ist, wodurch eineReibungsbeanspruchung der Federn ganz vermieden
wird. Diese Federn sind schräg angeordnet, damit jede Feder eine größere Länge erhalten
kann. Diese Anordnung kann natürlich auch für gerade Tastenrahmen getroffen werden.
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Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der die
Tastenschäfte zwei verschiedene Sätze von nebeneinanderliegenden Schlitzen aufweisen,
wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist. Ein Satz von Schlitzen, und zwar ein
oberer und unterer Schlitz 71, arbeiten mit einem schon bei der ersten Ausführungsform
beschriebenen Sperrschieber zusammen. Parallel zu den beiden Schlitzen 71 liegen
zwei Schlitze 72 für einen zweiten Sperrschieber 73 (Fig. 7), der ebenso wie der
erste Sperrschieber 49 auf den Zwischenwänden 59 (Fig. 4) verschoben werden kann.
In den Sperrschieber 73 sind Schrägschlitze 74 eingeschnitten (Fig.7), in die die
Stege 75, die zwischen den oberen und den unteren Schlitzen 72 sich befinden, eintreten
können. Wenn eine Taste gedrückt wird, so wird der Sperrschieber 73 durch die Abwärtsbewegung
des Steges 75 in dem Schrägschlitz 74 aufwärts bewegt. Ist eine Taste gedrückt,
so treten die vollen Teile 76 des Sperrschiebers 73 unter die Stege 75 der anderen
nicht gedrückten Tasten und sperren sie gegen Niederdrücken. Wird der Sperrschieber
49 durch irgendeine Einrichtung wieder aufwärts bewegt, so kann die bisher gedrückte
Taste in die ungedruckte Lage zurückkehren und dabei den Sperrschieber 73 in die
Normallage zurückbringen.
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Ein besonderer Vorteil der neuen Tastenbank ist die Möglichkeit des
leichten Zusammenbaues. Zunächst werden die Zwischenwände 59 in die Schlitze 66
der Wände 30 eingesetzt. Darauf werden die Enden der Feder 38 in die Haken 39 der
Bodenplatte 31 eingehakt und die Bodenplatte 31 mit dein U-förmigen Oberteil mittels
der in die Ausnehmungen 41 der Bodenplatte 31 eingreifenden Abbiegungen 33 des Oberteiles
verbunden. Im Anschluß daran werden die Tasten 35 eingesetzt und der Sperrschieber
49 durch' die Schlitze 5o hindurchgeschoben. Nachdem schließlich die Feder 55 an
den Sperrschieber 49 angeschlossen ist, kann der Tastenrahmen nach dem Überschieben
seines oberen Endes über die Querstange 45 mittels der Schraube 43 mit der Maschine
verbunden werden.
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Obgleich die dargestellte Tastenbank nur eine einzige Tastenreihe
aufweist, können natürlich auch ein einziger U-förmiger Rahmenteil und eine einzige
Bodenplatte 31 für eine Anzahl von Tastenreihen vorgesehen sein, so daß die Seitenwände
für jede einzelne Tastenreihe in Fortfall kommen würden. Alle übrigen Teile der
gezeigten Ausführungen würden jedoch in diesem Fall erhalten bleiben.