DE673708C - Blocklager - Google Patents
BlocklagerInfo
- Publication number
- DE673708C DE673708C DEA85192D DEA0085192D DE673708C DE 673708 C DE673708 C DE 673708C DE A85192 D DEA85192 D DE A85192D DE A0085192 D DEA0085192 D DE A0085192D DE 673708 C DE673708 C DE 673708C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- blocks
- block
- bearing
- cage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 9
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 claims 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 5
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000007812 deficiency Effects 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000003739 neck Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
- F16C17/03—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Blocklager, bei denen sich die Blöcke gegen ein vorzugsweise
umlaufendes Element (Welle) kippbar stützen und am Umlaufen gegenüber diesem Element mittels eines Blockkäfigs 0. dgl. gehindert
werden. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf radiale Blocklager dieser Art, die eine freie axiale Bewegung der gelagerten
Welle durch eine Relativverschiebung zwisehen ihr und den Blöcken gestatten sollen.
Die Lagerblöcke sind dabei gegenüber den anderen Lagerelementen axial geführt, z. B.
dadurch, daß die Blöcke und ein sie Vorzugs-, weise umgebendes Lagerelement mit selbsteinstellbaren
kugeligen Gleitflächen versehen sind. Der Blockkäfig besteht vorzugsweise
aus zwei ringförmigen Teilen, je einem an beiden Seiten der Blöcke, und sie verbindenden
Ouerstäben.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen
derartigen Blockkäfig auf einer umlaufenden Welle so anzuordnen, daß er die Blöcke beim
Umlauf der Welle mitnimmt, in axialer Richtung aber zusammen mit den Blöcken gegenüber
der Welle verschiebbar ist, wobei die Blöcke zu diesem Zweck gegen die Seitenringe
des Käfigs anliegen. Es hat* sich herausgestellt, daß diese bekannte Bauart gewisse
Schwierigkeiten zur Folge haben kann, insbesondere dann, wenn das Lager mehr oder
weniger dauernd radieller Belastung ausgesetzt ist. Dadurch, daß die Blöcke gegen den
Blockkäfig anliegen, werden sie nämlich sämtlich in derselben Ebene senkrecht zu der Welle
liegen, und da immer wenigstens einer der umlaufenden Blöcke belastet ist, also keine
Verschiebung gestattet, wird die erstrebte axiale Verschiebbarkeit der Welle beträchtlich
erschwert. Es ist noch zu bemerken, daß eine Verschiebung der Welle bei dauernd unter Belastung stehenden Lagern durch Gleitung
zwischen Welle und Blöcken auf Grund des hiermit zusammenhängenden hohen Reibungswiderstandes
nicht stattfinden kann.
Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beseitigen, und ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß die Blöcke und ein Lagerelement, die gegeneinander beweglich
sind, in an sich bekannter Weise kugelige bzw. derart ausgebildete Gleitflächen auf-•
weisen, daß die Blöcke axial von diesem Lagerelement geführt werden, und daß andererseits
die Blöcke mit Bezug zum Käfig ίο axiales Spiel aufweisen, um eine axiale Verschiebbarkeit
des erstgenannten Elementes (Welle) zu gewährleisten. Bei dieser Lagerausbildung
kann sich die Welle frei verschieben, ohne daß irgendeine Gleitung zwisehen
den Blöcken und dem sie unterstützenden Element bzw. der Welle und ohne daß
unzulässig hohe Axialdrücke in den Gleitflächen entstehen, auch wenn das Lager dauernd
Belastung trägt. Bei einer Längenveränderung der Welle werden nämlich der oder die Lagerblöcke, die augenblicklich unter Belastung
stehen, die ölschicht in den sphärischen Gleitflächen zusammenpressen, was eine
sehr kleine axiale Verschiebung der Blöcke und der Welle bedeutet. Da die Blöcke von
dem Blockkäfig seitlich nicht geführt sind, liegt der nachfolgende Block noch zentrisch
gegenüber dem mit kugeligen Gleitflächen ausgebildeten Lagerelement (Außenring),
weshalb dieser Block in der Lage ist, eine weitere Verschiebung der Welle zu gestatten,
wenn er während des Umlaufes in die belastete Lagerzone eintritt. Sobald ein Block
diese Zone verlassen hat und dadurch von dem Lagerdrück befreit ist, nimmt er unmittelbar
wieder die zentrische Lage gegenüber der äußeren kugeligen Lagergleitfläche ein.
Dieser Verlauf wiederholt sich bei den nacheinander in die belastete Lagerzone eintreten-
den Blöcken, solange die Welle sich verlängert bzw. zusammenzieht. Die erstrebte Verschiebbarkeit
der Welle wird also erfindungsgemäß lediglich dadurch ermöglicht, daß in
der belasteten Lagerzone eine axiale Zusatnmenpressung
des ölfümes und in der unbelasteten Lagerzone eine der Zusammenpressung des Ölfilmes entsprechende axiale Verschiebung
der Blöcke mit Bezug zur Welle stattfindet. Die axiale Zusammenpressung des
Ölfilmes ist an sich vollkommen zulässig und verursacht keine metallische Berührung der
Gleitflächen; denn da die Verschiebung der Welle für jede Umdrehung äußerst gering ist
und außerdem auf mehrere Blöcke verteilt wird, wird die axiale Zusammenpressung des
ölfilmes in den kugeligen Gleitflächen praktisch ohne jede Bedeutung.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. In
der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgeführten Blocklagers wiedergegeben, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt nach der Linie
I-I der Fig. 2, die ihrerseits einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 darstellt.
Das in der Zeichnung veranschaulichte Blocklager ist in erster Linie für Walzwerke
o. dgl. bestimmt.
In der Zeichnung ist 2 ein Lagergehäuse, das ein Blocklager enthält, welches aus einer
Anzahl Lagerblöcke 3 besteht, die sich unmittelbar auf dem Wellenzapfen 4 exzentrisch
kippbar abstützen. Die Blöcke werden bei der Umdrehung der Welle 4 mittels eines Blockkäfigs
mitgenommen, der aus zwei ringförmigen
Teilen 5, 6, je einem an beiden Seiten der Blöcke und aus sie verbindenden, zwischen
den vorderen und hinteren Kanten der Blöcke vorgesehenen Stäben 7 besteht. Der Blockkäfig wird in Umlauf versetzt mittels
eines Keiles 8, der in axiale Aussparungen des Zapfenendes und in eine besondere
Hülse 9 eingelegt sein kann, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel unter Zuhilfe- -85
nähme eines Elementes 20 gegen den einen Seitenring 5 des Blockkäfigs anliegt und gegebenenfalls mit ihm fest verbunden ist. Der
Ring 5 ist im vorliegenden Falle mit einem inneren Flansch versehen, der gegen einen
Absatz 10 der Welle gepreßt wird, wenn der Blockkäfig mitsamt der Hülse 9 bzw. dem
Element 20 mittels einer Verschraubung 11 festgezogen wird, wonach die Lage des Blockkäfigs
auch in axialer Richtung gegenüber der Welle bestimmt ist. Die Verschraubung 11
kann durch einen mit konischen Flächen versehenen Ring 12 gesichert sein.
Die Blöcke liegen in bekannter Weise mit kugeligen Gleitflächen gegen eine äußere
Lagerschale 13, die vorzugsweise in axialer
Richtung von dem Lagergehäuse 2 geführt
ist. Da das Lager im vorliegenden Falle für Walzwerke bestimmt ist, bei denen der Raum
zwischen zwei Walzenzapfen verhältnismäßig begrenzt ist, ist der Außenring 13 an der
unbelasteten Seite des Lagers dünner ausgebildet. Weiterhin hat das Lagergehäuse 2
selbst an derselben Seite möglichst dünne Wandungen, damit das Lager an dieser Stelle
innerhalb des Walzendurchmessers zu liegen kommt.
■ Die Seitenringe 5, 6 des Blockkäfigs sind erfindungsgemäß so angeordnet, daß zwischen
ihnen und den Seitenflächen des Blockes^ Spiel besteht. Dies hat den Zweck, eine freie Axialverschiebung
der Wellenzapfen 4 mitsamt dem Blockkäfig gegenüber den übrigen Lagerteilen zu gewährleisten. Wenn sich also die
Welle in der einen oder der anderen Riehtung verschieben will, was beispielsweise
dann der Fall ist, wenn sich die Wellenlänge
unter dem Einfluß der Temperatur ändert, so hat dieses nur zur Folge, daß der oder die
augenblicklich belasteten Lagerblöcke 3 den Ölfilm in axialer Richtung etwas zusammenpressen.
Hierdurch hat in der Wirklichkeit eine Verschiebung der Welle stattfinden können,
die zwar äußerst gering und durch die Größenordnung des Lagerspieles zwischen den kugeligen Gleitflächen begrenzt ist, jedoch
wird im nächsten Augenblick der Lagerdruck von einem neuen Block übernommen, der vorher
zentrisch zu dem Außenring lag, d. h. die Mittelpunkte der beiden kugeligen Gleitfiächen
fielen zusammen. Dieser Block gestattet deshalb eine weitere Verschiebung der Welle
bei gleichartiger Zusammenpressung des Ölfilmes. Nachdem die Blöcke die belastete Zone
durchlaufen haben, nehmen sie wieder die normale Lage zu der äußeren Lagerschale
ein, indem sie sich mit Bezug zur Welle axial verschieben. Da die Blöcke während der Umdrehung
nacheinander die Belastung tragen und dazwischen unbelastet sind, so geht hervor,
daß die Welle, ohne daß gleitende Bewegung mit hohem Reibungswiderstand zwischen
irgend einigen Lagerelementen eintritt, sich frei axial verschieben kann.
Das Lager ist im vorliegenden Falle so beschaffen, daß es ohne Entfernung des äußeren
Lagergehäuses auf die Welle aufgesetzt bzw. abgenommen werden kann. Die unmittelbar
auf der Welle sitzenden. Elemente, und zwar der Blockkäfig, die Blöcke und der Hülsenring 9, sind zu diesem Zweck lose auf
der Welle angeordnet, und der Keil 8 kann von dem Wellenende aus eingesetzt werden.
Um bei der Anbringung des Lagers auf die Welle selbsttätig sicherzustellen, daß Spiel
auf beiden Seiten der Blöcke 3 vorhanden ist, ist es nur notwendig, dafür zu sorgen, daß
das Lagergehäuse bei richtiger Einstellung des Wellenzapfens in irgendeiner Weise
gegenüber dem Walzwerksgestell in der in Fig. ι veranschaulichten Lage zu dem Blockkäfig
gesichert werden kann. Wenn das Lager nicht auf der Welle sitzt, werden die Blöcke
durch die Querstäbe 7 des Blockkäfigs daran gehindert, nach innen zu fallen. Die Querstäbe
sind ferner so gestaltet, daß sie die Kippbewegung der Blöcke zur Bildung eines schwachen Keilwinkels gegen die äußere
Gleitfläche nicht beeinträchtigen. Um einem Ölverlust entgegenzuwirken, sind besondere
Dichtungen 14 bekannter Art zwischen dem Lagergehäuse und dem vorgenannten Hülsenring
9 sowie zwischen der Welle und dem Lagerdeckel 15 vorgesehen. An der äußeren
Lagerschale sind Scheiben 16 befestigt, die sich einwärts über die Gleitflächen erstrecken
und zur Aufgabe haben, einer Umschleuderung des von den Blöcken in Umlauf versetzten
Öles entgegenzuwirken. Diese Seitenscheiben haben im unteren Teil Aussparungen 17, welche die Zuführung des Öles vom
Ölbad zu den Gleitflächen erleichtern.
Claims (4)
1. Blocklager, dessen Lagerblöcke sich kippbar gegen ein vorzugsweise umlaufendes
Element (Welle) stützen und am Umlauf gegenüber diesem Element mittels eines Blockkäfigs o. dgl. verhindert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke und ein Lagerelement in an sich bekannter
Weise kugelige bzw. derart ausgebildete Gleitflächen aufweisen, daß die Blöcke axial von diesem Lagerelement geführt
werden, und daß die Blöcke mit Bezug zum Käfig axiales Spiel haben, um eine axiale Verschiebbarkeit des erstgenannten
Elementes (Welle) zu gewährleisten.
2. Blocklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockkäfig aus
seitlich an den Lagerblöcken vorgesehenen Ringen (5, 6) und sie verbindenden Querstäben (7) besteht, wobei zwischen
den Ringen und den Seitenflächen der Blöcke Spiel vorhanden ist. .
3. Blocklager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockkäfig
von der Welle mittels eines Keiles
o. dgl. (8) mitgenommen wird und an axialer Bewegung mit Bezug zur Welle
gehindert ist, vorzugsweise durch Anliegen des Käfigs gegen einen Absatz
(10) der Welle.
4. Blocklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil in eine beim
freien Ende der Welle vorgesehene Ringhülse (9) eingelegt ist, die eine Verschiebung
des Blockkäfigs (5, 6, 7) mit Bezug zur Welle verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE673708X | 1936-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE673708C true DE673708C (de) | 1939-03-27 |
Family
ID=20314706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA85192D Expired DE673708C (de) | 1936-12-16 | 1937-12-16 | Blocklager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE673708C (de) |
-
1937
- 1937-12-16 DE DEA85192D patent/DE673708C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1575449B2 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur herstellung eines kugelgelenkgleitlagers | |
DE1525213B2 (de) | Radialdrahtkugellager | |
DE2947091A1 (de) | Verfahren zur herstellung von laengs einer pfeilfoermigen trennfuge gesprengten lagerringen fuer waelzlager o.dgl. | |
DE2017831C2 (de) | Auflager für einen Drehrohrofen | |
DE2362248C3 (de) | Gleitlager | |
DE673708C (de) | Blocklager | |
DE859699C (de) | Waelzlager, bei dem die Umlaufachsen der in einer Laufrinne befindlichen Waelzkoerper auf verschiedenen Umlaufflaechen liegen | |
DE1962776A1 (de) | Waelzlager mit Drahtlaufringen | |
DE2327625A1 (de) | Rollenlageraufbau | |
DE69616929T2 (de) | Distanzstück für Wälzkörper eines Lagers oder Rollenlager ohne Käfig | |
DE686575C (de) | Selbsttaetig einstellbares Lager, insbesondere fuer Walzwerke | |
DE2331169A1 (de) | Waelzlager | |
DE2364518A1 (de) | Bewegliche kupplung, insbesondere fuer walzgerueste | |
DE693165C (de) | Radialblocklager, insbesondere fuer Walzwerke | |
DE904263C (de) | Fuehrungslager fuer die Saeulen oder Staender der beweglichen Mittelstuecke von Pressen od. dgl. | |
DE854606C (de) | Anordnung bei Axialkugellagern oder Axialrollenlagern | |
DE846645C (de) | Lagerung fuer waagerecht oder schraeg liegende, umlaufende Trommeln | |
DE2158885A1 (de) | Walzgerüst zum Walzen von Metall, insbesondere Profilmaterial | |
DE2811968C2 (de) | Verfahren zum Fertig- oder Nachbearbeiten von Trag- oder Stützrollen | |
DE587548C (de) | Radiallager mit kippbaren Lagerbloecken | |
DE106834C (de) | ||
DE1194685B (de) | Kugel- oder Rollenquetschmuehle mit einem aus mehreren Abschnitten bestehenden Mahlring | |
DE550375C (de) | Blocklager | |
DE2321977A1 (de) | Bewegliche kupplung, insbesondere fuer walzgerueste | |
DE545029C (de) | Gleitblocklager |