DE673615C

DE673615C - Schwingkolbenpresse fuer Stroh

Info

Publication number: DE673615C
Application number: DEW100780D
Authority: DE
Inventors: Max Dutschmann
Original assignee: AUGUST WAGNER FA C
Current assignee: AUGUST WAGNER FA C
Priority date: 1937-03-31
Filing date: 1937-03-31
Publication date: 1939-03-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwingkolbenpresse für Stroh mit unterhalb des Preßkanals gelagertem Preßkolben und einer Sammelmulde für das Kurzstroh, aus der dieses durch einen Kanal in die Presse gedrückt wird.

Bei den bekannten Pressen dieser Art wird nur das von der Dreschmaschine abfallende Kurzstroh erfaßt und z. B. durch die hintere Fläche des Preßkolbens vorgepreßt und in die Presse gedrückt.

Damit auch das durch die Schlitze (Nadel-^ durchtrittschlitze usw.) der Pressen fallende Kurzstroh gesammelt und in die Presse befördert wird, ist gemäß der Erfindung die Sammelmulde unterhalb der Einfüllöffnung des Preßkanals angeordnet und der Kanal, durch den das Kurzstroh in die Presse gedrückt wird, an die Sammelmulde angeschlossen sowie zum Zuführungstisch für das Langstroh geführt.

Das Kurzstroh kann, nachdem es vorgepreßt ist, nicht mehr durch die in der Strohpresse vorhandenen Schlitze in die Sammelmulde fallen und daher einen Kreislauf beschreiben, denn es wird über die ganze Breite des Kanals in Form eines verfilzten Bandes auf den Zuführungstisch für das Langstroh geschoben. Zum Befördern des Kurzstrohes aus der Sammelmulde durch den Kanal auf · den Zuführungstisch dient gemäß der Erfindung die gemeinsame Gelenkachse der den Antrieb des Preßkolbens vermittelnden Kniehebel oder eine an dieser Achse befestigte Platte, so daß keine besonders bewegten Glieder zum Befördern des Kurzstrohes erforderlieh sind.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer Kniehebelpresse veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die Kniehebelpresse in Hinteransieht;

Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1; der Preßkolben befindet sich in seiner oberen, vordersten Stellung;

Abb. 3 zeigt den gleichen Schnitt wie Abb. 2, jedoch den Preßkolben in seiner untersten, hinteren Stellung,

Die Hauptantriebwelle ι der Strohpresse trägt Ritzel 2, die mit Kurbelrädern 3 in Eingriff stehen. Die Kurbeln der letzteren sind, durch Zugstangen 4, eine Achse 7 und eine Platte 17 tragende Hebel 5 mit dem schwingenden Preßkolben 8 verbunden. Die Welle 7

ία ist in Hebeln 6 gelagert, die um die ortsfeste Achse 12 schwingbär sind. Durch eine sichan eine um die Achse 12 gekrümmte Verlängerung 11 des Bodens 9 des Preßkanales anschließende Wandung 13 und eine Wandung 14 ist ein Kanal 10 gebildet, der auf der Eintragschurre 16 für das Langstroh mündet. Die Wandung 13 des Kanales 10 ist mit einer Klappe 15 versehen.

Die Welle 7 wird durch die Kurbeln der Zahnräder 4 auf der gekrümmten Bahn x-y hin- und her geschwenkt. Dabei schiebt die Platte 17 das durch die Eintragöffnung des Preßkanales und durch die Spalten des Preßkolbens fallende, sich in der von der Verlängerung 11 des Preßkanalbodens gebildeten Mulde 18 sammelnde Kurzstroh aus der Mulde in den Kanal 10 und aus diesem auf die Eintragschurre 16, von der das Kurzstroh mit dem Langstroh durch die auf den Kurbeln der Zahnräder 3 angeordneten Zuführungszinken 19 in den Preßkanal befördert wird.

Falls das Kurzstroh nicht auf die Eintragschurre befördert, sondern für Futterzwecke Ov dgl. verwendet werden soll, wird die Klappe 15 der Wandung 13 des Kanals 10 geöffnet. Das Kurzstroh wird alsdann durch die i?latte 17 durch die Öffnung der Kanal wandung aus der Presse gedrückt und kann in einem Korb oder einem Behälter gesammelt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Schwingkolbenpresse für Stroh mit unterhalb des Preßkanals gelagertem Preßkolben und einer Sammelmulde für das Kurzstroh, aus der dieses durch einen Kanal in die Presse gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelmulde unterhalb der Einfüllöfrnung des Preßkanals angeordnet ist sowie der Kanal, durch den das Kurzstroh in die Presse gedruckt wird, sich an die Sammelmulde anschließt und auf den Zuführungstisch für das Langstroh mündet.

2. Schwingkolbenpresse nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Gelenkachse der den Antrieb des Preßkolbens vermittelnden Kniehebel oder eine an dieser Achse befestigte Platte so angeordnet sind, daß sie das Kurzstroh aus der Mulde in den sich an diese anschließenden Kanal drücken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen