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DE672538C - Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks

Info

Publication number
DE672538C
DE672538C DEO21311D DEO0021311D DE672538C DE 672538 C DE672538 C DE 672538C DE O21311 D DEO21311 D DE O21311D DE O0021311 D DEO0021311 D DE O0021311D DE 672538 C DE672538 C DE 672538C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
gas
ceiling
filling holes
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO21311D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
Priority to DEO21311D priority Critical patent/DE672538C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE672538C publication Critical patent/DE672538C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/02Arrangements for withdrawal of the distillation gases with outlets arranged at different levels in the chamber

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks Es liegt bereits eine größere Anzahl von Bauarten für Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks vor, bei denen :die Abführung der Destillationsgase ;aus der Kammer nicht oder nicht ausschließlich durch .den oberhalb der Beschickung frei bleibenden sog. Gagsammelraum erfolgt, sondern in der Ofendecke selbst ein sich im wesentlichen über die ganze Kammerlänge erstreckender, durch eine Reihe über die Kammerlänge verteilter öffnungen mit dem oberen Gasisammelraum in Verbindung stehender Kanal vorgesehen ist. Bei denjenigen Ofen, bei denen der Brennstoff durch mehrere (beispielsweise 4 oder 5) Fülllöcher von einem auf der Ofendecke verfahrbaren Wageur. aus eingeschüttet wird, bereitet die Unterbringung dieses Kanals Schwierigkeiten, weil zwischen den Füllöchern einerseits und den Schaulöchern für die einzelnen Züge der zwischen den Destillationskammern liegenden Heizkammern anderseits für den Deckenkanal. wenig Platz verbleibt. Man hat diesen Kanal z. B., wenn man ihn in ) der Mittelebene der Kammer anordnete, tun die Füllöcher herumgeführt, oder man hat entweder nur die Füllöcher oder aber sowohl die Füllöcher als auch den Deckenkanal aus der Mittelebene der Kammer seitlich herausgerückt. Diese Lösungen bringen aber sämtliche gewisse Übelstände mit sich, die in erhöhten Widerständen für das durch den Deckenkanal abzuziehende Destillatioüsgas und einer Schwächung der durch den Kohlenfüllwagen befahrenen Ofendecke bestehern. und durch die Bauart gemäß der Erfindung behoben werden sollen. Bei einem Gas.abs augerohr, das allerdings nicht in der Ofendecke, sondern oberhalb derselben verlief, hat man schon die senkrechte Verbindungsöffnung zwischen dem Absaugrohr und dem oberen Gas Sammnelraum zum Einfüllen der Kohle benutzt, wobei durch einen eingehängten Trichter die Verschmutzung des Absaug@erohres durch die eingeschüttete Kohle vermieden wurde.
  • Von dieser Verkleidung der Einfüllöffnungen durch Einhängen von Trichtern während der Beschickung ausgehend, besteht das Wesen des Kammerofens gemäß der Erfindung darin, daß der Deckenkanal durch die Füllöcher hindurchgeht und außerdem durch die ebenfalls in der Mittelebene der Kammer liegenden Nadelöffnungen. Die Nadelöffnungen sind bekanntlich senkrechte, in der Ofendeckeangeordnete Kanäle, die zur Erzeugung entsprechender senkrechter, in den oberen Gassammelraum mündender Hohlräruxne im Kammerinhalt dienern. Da nun der Querschnitt der Nadelöffnungen erheblich kleiner ist als der der Füllöcher, so muß, um ein. gleichmäßiges Aufsteigen des Destillationsgases durch sämtliche Verbindungsöffnungen in den Deckenkanal zu gewährleisten, nach beendeter Beschickung der Querschnitt der Füllöcher erheblich vermindert werden. Dies geschieht durch Schiebersteine, die nur eine entsprechend kleinere öffnung frei lassen und vorzugsweise eine mittlere kreisförmige öffnung besitzen, die etwa der Größe der Sammelkanäle entspricht; in diesem Falle kann auch, wie ran sich bekannt, in der Achse des Füllloches eine Stange, ein Dorn oder ein ähnliches zur Bildung eines senkrechten Hohlraumes im Kammerinhalt dienendes Werkzeug eingeführt werden.
  • Neben dem Vorteil, daß so die Schädlichkeit des großen Querschnitts der Füllöcher für die gleichmäßige Abfuhr der Gase aus dem Gassammelraum in den Deckenkanal vermieden, wird, besteht ,der Vorteil der neuen Anordnung noch darin, ,daß die Zahl der V.erbindungsöffnungen zwischen dem Deckenkanal und .dem oberen Gassammelraum erheblich vermehrt ist, so daß die Destillationsgase in den Deckenkanal eintreten können, ohne ein größeres Stück an den. heißen Kammenvänden vorbeistreichen zu müssen.
  • Eine weitere Neuerung betrifft die Ausgestaltung des Ofens b kn Vorhandensein eines Druckausgleichskanals, der an dem der Gasvorlageentgegengesetzten Kammerende an die oberen Gassammelräume angeschlossen ist. Gemäß der weiteren. Erfindung ist dieser Druckausgleichskanal ,absperrbar nicht nur an die oberen Gassammelräume, sondern auch an die Deckenkanäle angeschlossen. Dadurch wird die Verwendungsmöglichkeit des Dr-uckausgleichskanals erhöht. Das Wesen des Druckausgleichskanals besteht bekanntlich darin, daß ein Teil der in den jungen Kammern entbundenen Gase nicht ;unmittelbar in die Gasvorlage strömt, sondern zunächst in,den Druckausgleichskanal gelangt, wo er beliebig weit heruntergekühlt -werden kann, rund durch Kammern, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Garun,gszustande befinden, in die Gasvorlage strömt. Der Anschluß des Deckenkanals an den Druckausgleichskanal gestattet einerseits ein möglichst schnelles Abziehen; der Gase aus den jungen Kammern in den Diuckausgleichskanal, anderseits ergibt sich die Möglichkeit, .die aus dem Druckausgleichskanal in die Gasvorlage strömenden Gase zu beliebigen Anteilen- entweder durch die Dekkenkanäle oder die oberen Gassammelräume zu führen.
  • In den Abbildungen ist in beispielsweiser Ausführungsform die Ofendecke eines Kammerofens gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen senkrechten Schnitt in der Kammerlängsrichtung, Fig. z senkrechte Schnitte in der Längsrichtung der Batterie entsprechend A-A, B-B, C-C, Fig. 3 eine Aufsicht auf die Ofendecke. Zwischen den _ Heizwänden a liegen die durch Türen b abgeschlossenen Ofenkammern c. In der Mittelebene der Kammern liegt in der Ofendecke der Kanald, der durch die Füllöchere und die zum Nadeln dienenden senkrechten Kanäle f hindurchgeht. Der Kanal d mündet in das zur Vorlage g führende Steigrohrh und ist .an einem Ende durch eine Tür i gasdicht verschlossen. In .die Füllöcher e wird beim Einschütten der Kohle ein. Trichter h eingehängt, der bis unter den Deckenkanal. reicht und das Hineinfallen der Kohle in. den. Deckexikanal verhindert. Nach dem Füllen der Kammer werden, die Trichter h entfernt und die Schiebersteine in über den unteren Teil der Füllöcher geschoben; die Steinen haben in der Mitte eine Offnung von kreisförmigem Querschnitt, durch die ebenfalls eine Verbindung zwischen Gassammelraum und Deckenkanal hergestellt wird. Auch kann. durch ein mittleres Loch der Fülllochdeckel ebenfalls eine Stange oder ein ähnliches Organ zur Bildung senkrechter Hohlräume in den Kammerinhalt eingeführt werden. Die unterhalb des Steigrohres lt liegende öfnnung zwischen Deckenkanal und oberem G.assammelraum kann. durch einen Schieber n ganz .abgedeckt werden. o sind die Gleise für den Füllwagen, p ist ein Kanal, durch den die oberen Gassammelräume aller Kammern an dem der Gasvorlage entgegengesetzten Ende .an einen Druckausgleichs: kanal g angeschlossen werden können. Ein solcher Druckausgleich ist beim Nadeln der Koksöfen besonders wichtig, da durch das gleichzeitige Abziehen der Innen- und Außengase im ersten Teil der Garungszeit besonders hohe Überdrücke im Gassammelraum entstehen können, die durch ein teilweises Abziehen der Gase in. benachbarte, in einem späteren Garungsz@ustande befindliche Kammern durch den Druckausgleichskanal g behoben werden. Damit aber insbesondere die Innengase, ,auch wenn sie durch den Druckausgleichskanal durch eine andere Kammer in die Vorlage gelangen., nicht überhitzt werden, sind in. dem Druckausgleichskanal Düsen v zum Einspritzen von. Kühlflüssigkeiten, z. B. Anmnioniakwasser, vorgesehen. Der Kanal q kann durch Schiebersteine s von den oberen Gassammehäumen, durch Steine t von den Deckenkanälen ,abgesperrt werden.
  • Der Deckenkanal d ist in vollem Querschnitt bis an die auf der Seite der Hauptvorlage liegende Außenwand durchgeführt und hier durch die Reinigungstür i abgeschlossen. Durch die hier vorgesehene öffnung kann eine mit einem Besen oder Schaber versehene Stange in den Deckenkanal eingeführt werden, z. B. von der Ausdrückmaschine her, um den Kanal. zu säubern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks mit einem in der Mittelebene der Kammer in der Ofendecke liegenden waagerechten Gasabsaugkanal, der durch eine Reihe über die Kammerlänge verteilter Öffnungen mit dem Gassammelraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenkamal sowohl :durch die bei der Beschickung durch Trichter verkleideten Füllöcher (e) .als auch durch die I\T,adelöffnun.gen (f) hindurchgeht rund daß in den. Füllöchern Schieber angeordnet sind, durch die die Füllöcher ganz oder teilweise abgedeckt werden können. z. Kammerofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß .ein ,am der Gasvorlage (g) entgegengesetzten Ende der Kammern angeordneter Druckausgleichskanal (g) ,absperrbar sowohl an die oberen Gassamm@elräume als auch an die Deckenkau,äle (d) angeschlossen ist.
DEO21311D 1934-06-06 1934-06-06 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE672538C (de)

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DEO21311D DE672538C (de) 1934-06-06 1934-06-06 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DEO21311D DE672538C (de) 1934-06-06 1934-06-06 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks

Publications (1)

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DE672538C true DE672538C (de) 1939-03-04

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DEO21311D Expired DE672538C (de) 1934-06-06 1934-06-06 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks

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