DE671848C - Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur Schnellerregung - Google Patents
Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur SchnellerregungInfo
- Publication number
- DE671848C DE671848C DEA78549D DEA0078549D DE671848C DE 671848 C DE671848 C DE 671848C DE A78549 D DEA78549 D DE A78549D DE A0078549 D DEA0078549 D DE A0078549D DE 671848 C DE671848 C DE 671848C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- auxiliary
- excitation
- generator
- winding
- anodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/38—Structural association of synchronous generators with exciting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Im Hauptpatent 663 000 wird eine Einrichtung
zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere
zur Schnellerregung, beschrieben, bei der die Erregerwicklung des Generators betriebsmäßig
,über in Gleichrichterschaltung arbeitende, für die volle Erregerleistung bemessene
Entladungsstrecken gespeist wird und auf der Welle des Generators ein Drehstromhilfsgenerator
mit Permanentmagnieiten zur Lieferung der Anfangserregung angeordnet
und so bemessen ist, daß er während des Anlaufes oder nach Störungen, die Generatorspannung
in kurzer Zeit so hoch treibt, diaß die Zündspannung der an die Klemmen des
Generators angeschlossenen Entladungsstrekken überschritten und der Erregergleichrichter
in Betrieb genommen wird.
Trotz dieser Maßnahmen, die darauf ab-
na zielen, 'eine Selbsterregung des Drehstromgenerators
sicherzustellen, besteht die Gefahr, daß der remanente Magnetismus des Hilfsdrehstromgenerators durch die von seiner
Ständerdurchfluitung. herrührende Ankerrückwirkung
so sehr geschwächt wird, daß eine Selbsterregung in Frage gestellt ist. Diese Gefahr wird gemäß der Erfindung dadurch
vermieden, daß der einen Werkstoff hohler- Koerzitivkraft enthaltende Magnetkreis
des Hilfsdrehstromgenerators so bemessen ist, daß durch die bei Belastung auftretende
Ankerrückwirkung der remamente Kraftfluß um weniger als ioo/0 geschwächt
wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Zündung der an die Ankerwicklung der Synchronmaschine
angeschlossenen Hauptanoden über Hilfsanoden oder einen besonderen Hilfsgleichrichter
unter allen Umständen erzielt wird.
In der Zeichnimg ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
ι ist die Erregerwicklung der Synchronmaschine, die an die Schleifringe 2 angeschlossen
ist. Die Ankerwicklung ist mit 3 bezeichnet. Auf der Welle der Synchronmaschine ist das zweiteilige Polrad 4 des
Hilfsdrehstromgenerators angeordnet, dessen Schenkel aus Platten 5 hoher Koerzitivkraft
bestehen. Die Ankerwicklung: 6 des Hilfsdrehstromgenerators ist mit Hilfsanoden 7 des
Gleichrichters 8 verbunden.
Die Spannung des Hilfsdrehstromgenerators ist derart ausgelegt, daß bei der normalen
Drehzahl der Synchronmaschine eine sichere Zündung an den Hilfsanoden 7 eintritt.
Es fließt dann ein Gleichstrom über
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Arthur Mandl in London.
Claims (2)
- die Erregerwicklung ι der Synchronmaschine. Dieser ist so bemessen, daß die Klemmspannung der Synchronmaschine derart ansteigt, daß an den über einen Transformator aji der Ankerwicklung der Synchronmaschine liegenden Haup !elektroden 9 Zündung· eintritt, w#- durch die Hilfsanoden erlöschen und dei Hilfsgenerator stromlos wird. Nunmehr kann die Synchronmaschine voll erregt werden. Den Hilfsdrehstromgenerator kann man vorteilhaft gewisse Zeit nach dem Eintreten der Zündung an den Hauptanoden abschalten, z.B. durch den eingezeichneten Schalter 12 zwischen den beiden Nullpunkten oder durch Gitter an den Hilfsanoden. Die Batiätigiung dieser Abschaltung bzw. Sperrung kann von dem Strom durch die eingezeichnete Spule 13 erfolgen.Der Hilfsdrehstromgenerator kann, wiefolgendes Beispiel zeigt, sehr klein bemessen werden.Ein Turbogenerator von 30000 kVA habe eine Erregerleistung von etwa 120 kW. Bei der normalen Erregerspannung von 220 V ergibt das oei Nennlast etwa im Induktor 220 V X 500 A, im Leerlauf etwa 250 A. Davon werden im Luftspalt verbraucht etwa 150 A, somit bei 20.0/0 der Maschinen- bzw. Erregerspannung etwa 12 V X 30 A.
Es genügt, mit dem Hilfsdrehstromgenerator 30 bis 40 V zu erzeugen, um die Hilfsanoden sicher zum Zünden zu bringen. Bei einer Erregung des Turboinduktors mit 12 V und 30 A erregt sich der Turbogenerator so weit, daß die Hauptanoden sicher zünden und die Hilfsanoden 'erlöschen.Bei der sehr kleinen Leistung des Hilfsdrehstromgenerators ist es leicht, ihn so zu bauen, daß die von seiner Ständerdurchflutung herrührende Ankerrückwirkung den remanenten Magnetismus um weniger als um ι ο 0/0 schwächt. ·In Abb, 3 ist der Kraftfluß 0 des Hilfsdrehstromgenerators abhängig von den erregenden AW aufgetragen. Bei offenem. Ständerkreis kommt der Leerlaufkraftfluß 0O zustande. Wenn die Maschine Strom liefert, so erzeugt sie, auf konstantem Widerstand belastet, Gegenflniperewindungen nach der Geraden £", so daß als wirkliche Spannung die dem Schnittpunkt/3 'entsprechende zustande kommt. Diese ist bei zweckentsprechender Damensionierungj nur wenig kleiner als die dem Leerlaufpunkt P0 entsprechende.
Wenn man eine Schwächung der Koerzitivkraft vollkommen vermeiden will, so ist eine Schaltung nach Abb. 2 möglich. Hier ist das Polrad 4 des Hilfsdrehstromgenerators mit einer Wicklung 10 versehen, mittels der nach erfolgter Zündung an den Hilfsanoden 7 ein die Ankerrückwirkung· kompensierendes Feld erzeugt wird. Neben der Wicklung 10 ist hierbei 'ein zusätzlicher Schleifring 11 erforderlich. Das andere Wicklungsende der Wicklung 10 kann unmittelbar mit der Erregerwicklung der Synchronmaschine verbunden sein.Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführung sind die Hilfsanoden 7 und die Hauptanoden 9 in besonderen Gleichrichtern untergebracht. Das hat den großen Vorteil, daß über die Wicklung 10 nur der Strom der Hilfsanode fließt und von selbst unterbrochen wird, wenn die Hauptanoden zünden.Die Schaltung nach Abb. 1 hat gegenüber derjenigen nach Abb. 2 den Vorteil, daß das Polrad keine Wicklung aufweist. Dafür ist jedoch bei der Schaltung nach Abb. 2 eine Schwächung der Koerzitivkraft des Polrades des Hilfsdrehstromgenerators völlig aus- geschlossen.Paten tan s ρ r ü cη ε:ι. Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur Schnellerregung, bei der die Erregerwicklung des Generators betriebsmäßig über in Gleichrichterschaltung arbeitende, für die volle Erregerleistung bemessene Entladungsatrekken gespeist wird und auf der Welle des Generators ein Dxehstromhilfsgenerator mit Permanentmagneten' zur Lieferung der Anfangserregung angeordnet und derart bemessen ist, 'daß er während des An-laufs oder nach Störungen die Spannung des Generators nach kurzer Zeit so hoch treibt, daß die Zündspannung der an die Klemmen des Generators angeschlossenen Entladungsstrecken überschritten und der Erregergleichrichter in Betrieb genommen wird, nach Patent 663 000, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Werkstoff hoher Koerzitivkraft enthaltende Magnetkreis des Drehstromhilfsgenerators so bemessen ist, daß der remanente Kraftfluß durch die bei Belastung auf tretende Ankerrückwirkung um weniger als 10 0/0 geschwächt wird. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polrad des Hilfsdrehstromgenerators mit einer die Ankerrückwirkung kompensierenden, vom Strom der Hilfsanoden bzw. des Hilfsgleichrichters durchflossenen Wicklung versehen ist.H ierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78549D DE671848C (de) | 1936-02-18 | 1936-02-18 | Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur Schnellerregung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78549D DE671848C (de) | 1936-02-18 | 1936-02-18 | Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur Schnellerregung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE671848C true DE671848C (de) | 1939-02-16 |
Family
ID=6947448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78549D Expired DE671848C (de) | 1936-02-18 | 1936-02-18 | Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur Schnellerregung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE671848C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755413C (de) * | 1940-09-20 | 1953-03-09 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Einrichtung zum kurzzeitigen Antrieb der Hilfserregermaschine eines mit einem Erregerumformer ausgeruesteten Wechselstromgenerators |
DE758668C (de) * | 1939-03-05 | 1954-02-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Erregung von selbsterregten Wechselstromgeneratoren |
DE949960C (de) * | 1950-05-16 | 1956-11-08 | Siemens Ag | Einrichtung zur Lieferung einer der Drehzahl proportionalen Gleichspannung |
-
1936
- 1936-02-18 DE DEA78549D patent/DE671848C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758668C (de) * | 1939-03-05 | 1954-02-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Erregung von selbsterregten Wechselstromgeneratoren |
DE755413C (de) * | 1940-09-20 | 1953-03-09 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Einrichtung zum kurzzeitigen Antrieb der Hilfserregermaschine eines mit einem Erregerumformer ausgeruesteten Wechselstromgenerators |
DE949960C (de) * | 1950-05-16 | 1956-11-08 | Siemens Ag | Einrichtung zur Lieferung einer der Drehzahl proportionalen Gleichspannung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE560781C (de) | Einrichtung zum Regeln der Spannung elektrischer Generatoren | |
DE671848C (de) | Einrichtung zur Sicherstellung der Selbsterregung von Drehstromgeneratoren, insbesondere zur Schnellerregung | |
DE596395C (de) | Wechselstromkleingenerator der Gleichpolinduktortype fuer niedrige Spannungen | |
DE331503C (de) | Nutzbremsschaltung fuer Einphasen-Wechselstrom-Serienmotoren | |
AT33295B (de) | Einrichtung zur Funkenvermeidung bei Wechselstromkollektormaschinen mit Kurzschlußbürsten. | |
DE252169C (de) | ||
AT151871B (de) | Gleichstrom-Lichtbogenschweißgenerator. | |
DE653102C (de) | Maschine zur Erzeugung von moduliertem Wechselstrom | |
AT150149B (de) | Querfeldmaschine mit selbsttätig aussetzender Fremderregung. | |
AT110798B (de) | Gleichstrommaschine mit Nebenschluß- und Hauptstromerregung. | |
DE259242C (de) | ||
AT153377B (de) | Einrichtung zur Beeinflussung der Leerlaufspannung oder Stabilisierung der Betriebsspannung von Gleichstrom-Generatoren. | |
DE674540C (de) | Querfeldmaschine fuer Lichtbogenspeisung | |
DE525578C (de) | Einrichtung zur Kompoundierung von Synchronmaschinen fuer ein- oder mehrphasigen Wechselstrom | |
DE711344C (de) | Generatormetadyne zur Erzeugung einer konstanten und einer veraenderlichen Spannung | |
DE235725C (de) | ||
DE612856C (de) | Gleichstromgenerator zur Speisung eines elektrischen Lichtbogens | |
DE633297C (de) | Schutzeinrichtung fuer mehrphasige Wechselstrommaschinen, insbesondere Einankerumformer | |
DE467556C (de) | Verfahren zur UEberwachung von Gleichstrommotoren, deren Anker Zwecks Erzielung gleicher oder verhaeltnisgleicher Drehmomente hintereinander geschaltet sind | |
DE566099C (de) | Erregung von asynchronen Blindleistungsmaschinen durch Kommutatorhintermaschinen, die mittelbar oder unmittelbar mit Netzfrequenz erregt sind | |
DE436312C (de) | Schaltung von elektrischen Maschinen mit besonderer Erregermaschine | |
DE638191C (de) | Anordnung zur Speisung von veraenderlichen Widerstaenden aus einem Wechselstromkreis mit Strom vorgeschriebener Groesse | |
DE1962715A1 (de) | Schleifringloser Wechselstromerzeuger fuer konstante Spannung | |
DE944505C (de) | Umformungsanordnung | |
AT66073B (de) | Einrichtung zur Unterdrückung der Selbsterregung beim Generatorbetrieb von Ein- oder Mehrphasenkollektormotoren mit Seriencharakteristik. |