DE671780C - Sicherheitsvorrichtung fuer Foerderschaechte - Google Patents

Description

• Sicherheitsvorrichtung für Förderschächte Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung zur unfallsicheren Kippung eines Förderkübels.
• Bei den bekannten, an einem Seil o, dgl. in einer gewissen Höhe befestigten Kipphaken besteht in einem Bergwerksbetrieb sehr leicht die Möglichkeit, daß der Kipphaken .durch Festklemmung der mit ihm in Zwangsbewegung stehenden Teile, besonders des miteinander verbundenen, an den Klappen angelenkten Gestänges, durch Steinfall oder sonstige ungewollte Ereignisse sich nicht mehr in die gewünschte Lage bewegen l.äßt. Auch ist es einem Bedienungsmann bei offenen Klappen mit geringer Mühe möglich, den Kipphaken zu .erreichen. Ferner erfordert die Bedienung der gesamten Vorrichtung große Aufmerksamkeit, da außer der Bedienung des Kipphakens noch eine besondere Gestängesicheiling und ,eine Gewichtssicherung bedient werden müssen. Ist z. B. vergessen worden, die Gestängesicherung zu sichern, so besteht die große Gefahr, daß bei der Entsicherung der Gewichtssicherung das die Klappen betätigende Gewicht diese während des Kippvorganges öffnet, wodur ch leicht Unfälle entstehen können. Auch ist die Bauart der gesamten Vorrichtung teuer.
• Diese Nachteile werden durch :die vorliegende Erfindung behoben. Hier sind alle Gestängeführungen vermieden worden, der Kipphaken ist bei geöffneten Klappen dem Bedienungsmann nichterreichbar, da der Kipphaken um ein beträchtliches Maß senkrecht hochgezogen wird. Die Bedienung ist einfach und ohne besondere Handgriffe, so daß ein Verwechseln oder Vergessen derselben nicht vorkommen kann. Auch ist ein ungewolltes öffnen der Klappen in der Kippstellung des Kipphakens nicht möglich und ist die Bauart der Vorrichtung einfach und mit verhältnismäßig wenig Kosten verknüpft.
• Die Abb. i und z zeigen die Ansicht und Seitensicht der Sicherheitsvorrichtung innerhalb eines Schachtes.
• Wie aus den Abb. i und a ersichtlich, hat der an dem Förderseil tt hängende Kübel b die Stellung, die er beim Einhaken des Kipp-

  hakens c einnimmt, damit der Bedienungs-

  mann diesen bequem einhängen kann. Die

  Klappend und e sind geschlossen gezeichnet.-

  Diese sind durch die Seile f u:nd ä, urelii"@

  über die Rollen i, k und L geführt wer.,,e-4_-

  mitdein Gewicht lt verbunden. Ferner ist'4'#i'

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  Seil f ein Seil ,tt befestigt, das über die

  ROllenn, ,o und p geführt und mit dem freien Ende etwa in der Mitte der an einem Ausleger r angebrachten Kipphakeiil,ette t be- festigt ist.
• Bewegt sich z. B. der Kühel b nach oben und erreicht die punktiert gezeichnet-- Kippstellung nt, so. kann der Bedienungsmann den in dieser Stellung befindlichen Kipphaken nicht eher erreichen, als bis die Klappend und e geschlossen sind; denn während des Schließens der Klappen bewegen sich dies--und das Gewicht k aus der punktierten in die gezeichnete Stellung, wobei gleichzeitig der Kipphaken c sich senkt. ist der tiefste Punkt erreicht, so wird der Kipphaken in eine der Ösen s gehakt und der Kübel b gesenkt, wodurch dieser um die Einhakstelle nach unten hin kippt und das Fördergut z. B. in einen bereitstehenden Förderwagen fällt. Soll der Kübel b sich wieder zur Fördersohle senken, so wird dieser durch das Förderseil a' so weit gehoben, daß der Kipphaken c ausgehakt werden kann. Erst nachdem dieses geschehen ist, können die Klappend und e vom Bedienungsmann geöffnet werden. Sobald dieses aber vor sich geht, wird zugleich auch der =@z-ipphal,en c nach oben bewegt, da das Seiln Kettet anhebt. An Stelle der Seile können ,auch andere Tragorgane, wie z. B. Ketten, @verwend-et werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPP,UCH: Sicherheitsvorrichtung für Förderschächte mit zwangsläufiger Verbindung- der Bew @egung der Schachtabdeckklappen und einer Bewegung des Kipphakens bzw. des Kipphakenseils, derart, daß ein Ein- und Aushängen des Kipphaltens nur bei geschlossenen Klappen möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipphakenseil (ct ), an dessen einem Ende der Kipphaken (c) angeordnet ist, mit seinem anderen Ende an dem Seil oder den Seilen befestigt ist, die die Abdeckklappen mit einem Gegengewicht (h) unter Richtungsumlenkung durch Rollen (n, o, p) verbinden, und daß das Kipphakenseil (u) zunächst über eine wesentlich oberhalb der Kippstelle angeordnete Rolle (o) und sodann über eine zweite Rolle (it) geführt ist, die etwa in Hflhe der Richtuiigsumlenkungsrallen (i, l) für die von den Klappen zum Ge engewicht fÜhrenden Seile liegt.