DE670993C - Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE670993C DE670993C DE1935B0170466 DEB0170466D DE670993C DE 670993 C DE670993 C DE 670993C DE 1935B0170466 DE1935B0170466 DE 1935B0170466 DE B0170466 D DEB0170466 D DE B0170466D DE 670993 C DE670993 C DE 670993C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/52—Torque sensing, i.e. wherein the braking action is controlled by forces producing or tending to produce a twisting or rotating motion on a braked rotating member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhinderung des Schleuderns beim
schnellen Bremsen von Kraftfahrzeugen.
Es ist bereits bekannt, die Schleudergefahr beim Bremsen des Kraftfahrzeuges dadurch
zu beheben, daß man beide Hinterräder unmittelbar abbremst und die Bremsung der Vorderräder in Abhängigkeit von der der
Hinterräder derart bewirkt, daß beim Festbremsen der Hinterräder die Vorderräder
nicht festgebremst werden. Man hat verschiedene Einrichtungen geschaffen, die es
ermöglichen, die Bremsung der sekundär zu bremsenden Räder in Abhängigkeit von den
primär gebremsten Rädern zu bewirken.
Z. B. ist eine Bremseinrichtung bekannt,
bei der eine Hilfsbremsbacke mittels eines am Backenträger schwingbar gelagerten He-
. bels mit einer Hauptbremsbacke verbunden ist. Die Wirkung der bekannten Einrichtungen
dieser Art ist aber nicht immer zuverlässig, so daß auch mit derartigen Bremsen versehene Wagen nicht vor dem Schleudern
bewahrt sind.
Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die Bremseinrichtung im wesentlichen dadurch,
daß der Fliiesigkeitszylinder des primär
gebremsten Rades auf einem drehbaren Träger angebracht ist, derart, daß die Kolben
dieses Bremszylinders symmetrisch auf zwei Bremsschuhe wirken, daß die Drehung dieses
Trägers durch eine Gelenkverbindung der Bremsschuhe mit dem Träger herbeigeführt
wird und dieser zwei Arme hat, welche die Kolben der sekundären Bremseinrichtung antreiben.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Bremseinrichtung gewährleistet infolge
des einfachen Aufbaues ein sicheres Bremsen auf nassen und trockenen Straßen, ohne daß
beim Festbremsen des primär gebremsten Rades die sekundär gebremsten Räder festgebremst
werden können. Die vom Fahrer für die Bremsung der primär gebremsten Räder aufzuwendende Kraft ist gering, da die
Bremskraft für die anderen Räder durch das Drehmoment der oder des primär gebremsten
Rades erzeugt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Bremseinrichtung dargestellt.
Es bezeichnet 1 den Fußhebel am Führersitz des Fahrzeuges, mittels dem über einen
Hebelarm 2 auf einen Kolben 3 eingewirkt werden kann, welcher in einem Zylinder 4 verschiebbar
ist. Dieser Zylinder 4 ist in einem flüssigkeitsbehälter 5 angeordnet und hat eine
Öffnung 6, durch welche Flüssigkeit, z. B. Öl, aus dem Behälter 5 in den Zylinder 4 eintreten
kann. Der Zylinder 4 ist durch eine Druckleitung 7 mit einem Zylinder 9 verbunden,
in welchem zwei Kolben 10 verschiebbar angeordnet sind, die auf Bremsbacken 11 einwirken.
Diese Bremsbacken 11 sind mittels
Zapfen 12 an einem um die Radachse drehbar gelagerten Tragkörper 13 gelagert, an
dem auch der Zylinder 9 befestigt ist. Der Tragkörper 13 hat zwei Arme 14, von welchen
je einer mit einem Kolben 15 zusammenwirkt.
Die beiden Kolben 15 sind in einem gemeinsamen Zylinder 16 angeordnet, an den
eine Flüssigkeitsleitung 17 angeschlossen ist. Die Leitung iy verbindet den Zylinder 16 mit
den an den Bremsen der anderen Fahrzeugräder angeordneten Zylindern 21, in welchen
Kolben 22 verschiebbar sind, die auf die Bremsbacken 23 einwirken.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Beim Niederdrücken des Fußhebels 1 werden durch hydraulische Kraftübertragung die
Bremsbacken 11 eines Fahrzeugrades angepreßt.
Bei der Bremsung dieses Rades wird je nach der Fahrtrichtung des Fahrzeuges
eine Drehung der Bremsbacken 11 und des Trägers 13 um die Radachse im einen oder
anderen Drehsinne erzeugt. Dabei wirkt einer der beiden Arme 14 auf einen Kolben 15, wodurch
auf die Flüssigkeit im Zylinder 15 ein Drück ausgeübt wird, der durch die Leitung
17 auf die Bremszylinder 21 der anderen Räder übertragen wird, wodurch die Bremsbacken
23 dieser Räder angezogen werden. Beim festen Anziehen des Fußhebels 1 können
die Bremsbacken 11 des ersten Rades so stark angedrückt werden, daß dieses Rad festgebremst
wird. Der Druck im Zylinder 16 und
damit der Anpressungsdruck der Backen 23 der anderen Räder ist dann von der Haftreibung
zwischen dem ersten Rad und der Fahrbahn abhängig und so eingestellt, daß er
beim Festbremsen des ersten Rades nicht so groß ist, daß die anderen Räder festgebremst
werden. Dadurch ist selbst bei nasser Straße ein Rutschen des Fahrzeuges sicher
vermieden. Ferner beträgt hier die auf den Fußhebel 1 auszuübende Kraft nur 1Z4 von
derjenigen, welche für die unmittelbare Bremsung aller Räder notwendig wäre. Man
könnte den. Kraftbedarf für das Bremsen des ersten Rades noch weiter verringern, beispielsweise
durch Servobremswirkung oder auch dadurch, daß zur Unterstützung der unmittelbar ausgeübten Bremswirkung unter
dem Zylinder 9 ein weiterer mit seinen Kolben auf die Bremsbacken 11 wirkender Zylinder
angeordnet ist, der Bremsflüssigkeit aus dem Rohr 17 erhält.
Im vorstehenden wurde von der unmittelbaren Bremsung eines Fahrzeugrades gesprochen;
dieses Rad braucht keines der normalen, z. B. vier Fahrzeugräder zu sein, sondern
es kann auch ein fünftes, speziell für Bremszwecke vorgesehenes Rad sein. Es können
aber auch mehr als ein Rad des Fahrzeuges unmittelbar gebremst werden.
Nach Aufhören der Bremsung kehren die Bremsorgane selbsttätig in ihre Ausgangsstellung
zurück,- auch die Verdrehung der ersten Bremse wird rückgängig gemacht.
Ferner können anstatt der beschriebenen Backenbremse auch Bremsen anderer Art vorgesehen
sein.
Die Übertragung der Bremskraft vom Fußhebel ι auf die Bremse des einen Rades und
von dieser auf die Bremsen der anderen Räder könnte statt auf hydraulischem z. B.
auch auf mechanischem Wege erfolgen.
Claims (1)
- - Patentanspruch:Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der auf die Bremse eines Rades eine Bremswirkung ausgeübt wird, während die Bremsen der anderen Räder von der des ersten Rades in Abhängigkeit von dessen Reibung am Boden derart beeinflußt werden, daß beim Festbremsen des ersten Rades die anderen Räder nicht festgebremst werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitszylinder (9) des primär gebremsten Rades auf einem sich mit den Bremsschuhen (11) drehenden Träger (13) angebracht ist, der zwei Arme (14) hat, welche die Kolben (15) der sekundären Bremseinrichtung antreiben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2325135A GB461745A (en) | 1935-08-19 | 1935-08-19 | Improvements in or relating to methods of and devices for braking vehicles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670993C true DE670993C (de) | 1939-01-31 |
Family
ID=10192623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935B0170466 Expired DE670993C (de) | 1935-08-19 | 1935-07-20 | Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670993C (de) |
FR (1) | FR808145A (de) |
GB (1) | GB461745A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762151C (de) * | 1942-02-10 | 1953-03-02 | Teves Kg Alfred | Druckmittelbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit mehreren Bremsengruppen bzw. fuer Kraftwagenzuege |
DE1084293B (de) * | 1956-09-11 | 1960-06-30 | Dunlop Rubber Co | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
DE1095145B (de) * | 1954-04-17 | 1960-12-15 | Kurt Eckardt | Bremsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1580497A1 (de) * | 1965-12-21 | 1970-01-29 | Opel Adam Ag | Bremsanordnung fuer Kraftfahrzeuge |
DE3411743C2 (de) * | 1984-03-30 | 1994-05-26 | Teves Gmbh Alfred | Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit elektronisch gesteuerter Vorderachs-/Hinterachs-Bremskraftverteilung |
-
1935
- 1935-07-20 DE DE1935B0170466 patent/DE670993C/de not_active Expired
- 1935-08-19 GB GB2325135A patent/GB461745A/en not_active Expired
-
1936
- 1936-07-17 FR FR808145D patent/FR808145A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE762151C (de) * | 1942-02-10 | 1953-03-02 | Teves Kg Alfred | Druckmittelbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit mehreren Bremsengruppen bzw. fuer Kraftwagenzuege |
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DE1084293B (de) * | 1956-09-11 | 1960-06-30 | Dunlop Rubber Co | Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR808145A (fr) | 1937-01-29 |
GB461745A (en) | 1937-02-19 |
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