[go: up one dir, main page]

DE670910C - Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen

Info

Publication number
DE670910C
DE670910C DEU12531D DEU0012531D DE670910C DE 670910 C DE670910 C DE 670910C DE U12531 D DEU12531 D DE U12531D DE U0012531 D DEU0012531 D DE U0012531D DE 670910 C DE670910 C DE 670910C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blanks
roller
caps
shoe
impregnated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU12531D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE670910C publication Critical patent/DE670910C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/081Toe stiffeners
    • A43B23/086Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen Es ist bekannt, Schuhsteifkappen dadurch herzustellen, daß Gewebezuschnitte, beispielsweise aus Flanellgewebe, mit einer Celluloidlösung, der unter Umständen noch Füllstoffe zugesetzt sein können, erforderlichen Falles unter Druck imprägniert werden.
  • Gewöhnlich werden die auf diese Weise hergestellten Schuhsteifkappen in getrockneter Form in den Handel gebracht, so daß es für die Schuhfabrik bzw. die diese Schuhsteifkappen verarbeitenden Stellen notwendig ist, eine Erweichung derselben vorzunehmen, indem sie in ein Lösungs- bzw. Erweichungsmittel kurz vor der Verarbeitung eingetaucht werden. Dieses Lösungs- oder Erweichungsmittel verdunstet dann später wieder und stellt eine nicht gern gesehene Ausgabe bei den Schuhfabriken dar.
  • Um dies zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, die Steifkappenzuschnitte in einem dicht schließenden Behälter in erweichtem Zustand in den Handel zu bringen, so daß sie ohne jede weitere Behandlung in den Schuh eingebracht werden können. Da die bisher bekannten Schuhsteifkappen mit einer Stoffzusammensetzung imprägniert werden, die insbesondere in angefeuchtetem Zustand stark klebrig ist, klebten naturgemäß die Zuschnitte beim Aufeinanderschichten in dem Behälter aneinander und waren so nur schwer bzw. sogar unter Beschädigung derselben voneinander zu trennen. Um dies zu vermeiden, mußten zwischen die einzelnen Schuhkappen geeignete Zwischenlagen eingelegt werden bzw. mußten die Schuhkappen eine besondere Zwischenbehandlung mit einem Nichtlöser erfahren, um die Oberflächenklebrigkeit aufzuheben, wodurch naturgemäß die Schuhsteifkappen, deren Preis genau berechnet ist, verteuert wurden. Eine geringe Preiserhöhung der Schuhsteifkappen macht aber den Verkauf derselben schwierig.
  • Es ist erwünscht, daß die Gewebezuschnitte mit einer möglichst hochkonzentrierten Celluloidlösung imprägniert werden, damit die Steifkappen nach dem Bearbeiten in dem Schuh eine genügende Steifigkeit besitzen. Wenn aber mit einer Celluloidlösung gearbeitet wird, die mehr als 2o Gewichtsprozent und beispielsweise 3o Gewichtsprozent an gelöstem Steifmachungsmittel enthält, so wird die Lösung so klebrig, daß selbst eine Imprägnierung der Gewebezuschnitte unter Druck auf Schwierigkeiten stößt. Um dennoch mit derart hochkonzentrierten Celluloidlösungen arbeiten zu können, wird gemäß der Erfindung von der an sich bekannten Maßnahme Gebrauch gemacht, die Celluloidlösung mit einem Zusatz eines die Viscosität verringernden Mittels zu versehen, beispielsweise mit Kaliumacetat.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt das Tränken der Gewebezuschnitte mit einer derartigen Celluloidlösung in der Weise, daß die Zuschnitte mit der Lösung imprägniert, zwischen Walzen gepreßt und dann vom Preßdruck entlastet werden. Hierdurch wird erreicht, daß das Imprägniermittel infolge der Schwammwirkung des sich wieder ausdehnenden Gewebezuschnittes von der Oberfläche in das Innere des Zuschnittes zurückgesaugt wird, so daß die Oberfläche der weichen Schuhsteifkappen praktisch frei von der Celluloidlösung ist und daher die Steifkappen ohne weitere Zwischenbehandlung und ohne Zwischenlagen in dicht schließenden Behältern im weichen Zustand aufbewahrt werden können, ohne aneinanderzukleben. An der Verarbeitungsstelle können dann die Steifkappen in den Schuh eingearbeitet werden, ohne daß eine Tauchung mit einem Lösungsmittel notwendig ist, da nämlich unter dem Druck der Zwickmaschine das im Innern der Steifkappen weiche Versteifungsmittel wieder an die Oberfläche kommt und eine genügende Haftung der Kappe zwischen Oberleder und Futter gewährleistet.
  • Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung dargestellt, auf der das Tränken der Gewebezuschnitte erfolgt.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Tränkvorrichtung, und Fig. :2 zeigt einen Grundriß des aus Drähten bestehenden Förderbandes mit den darauf aufgelegten Zuschnitten.
  • Die Zuführung der aus einem porösen, saugfähigen Stoff, wie Flanell, bestehenden Zuschnitte zu der Imprägnierungsvorrichtung erfolgt mittels eines endlosen Bandes 17, welches in einem geschlossenen Schacht 22 der ebenfalls abgeschlossenen Imprägniervorrichtung eingeführt wird. Das Band 17 wird dabei durch eine Rolle 21 umgelenkt, läuft um eine Rolle 23 herum und wird dann wieder beim Austritt aus dem Schacht 22 um eine Rolle 25 herumgeführt. An der Rolle 23 erfolgt die Übergabe der zu imprägnierenden Zuschnitte an ein weiteres Förderband 29, das die Zuschnitte in die Imprägnierflüssigkeit einführt, die sich in dem unteren Teil eines geschlossenen Behälters 43 befindet. Diese Imprägnierflüssigkeit enthält beispielsweise 3o Gewichtsprozent Celluloid, und ihr ist zur Verringerung der Viscosität eine geeignete Menge, beispielsweise i % des Celluloidgewichtanteiles eines die Viskosität verringernden Stoffes, z. B. Kaliumacetat, hinzugefügt. Das Celluloid ist in den üblichen Lösungsmitteln aufgelöst, wie beispielsweise Alkohol, Benzol und Aceton, oder in einer Mischung von Butylacetat, Diaceton und Alkohol. Die Imprägnierflüssigkeit wird zweckmäßigerweise auf einer Temperatur von etwa 40' C gehalten. Zu diesem Zweck befindet sich unterhalb des die Imprägnierflüssigkeit enthaltenden Behälters 43 im Fuß 41 der Imprägniervorrichtung ein Wasserbehälter 83, der mittels einer elektrischen Heizschlange 85 o. dgl. auf der erforderlichen Temperatur gehalten wird.
  • Wie sich aus Fig. i ergibt, umschlingt das Förderband 29 teilweise eine Walze 3i, und zwar hauptsächlich an dem Teil, mit dem diese Walze 31 in die Lösung eintaucht. Um einen Zutritt der Lösung zu den Zuschnitten zu ermöglichen, bestehen sämtliche Förderbänder, die bei der Imprägniervorrichtung Anwendung finden, aus Drähten, auf die in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise die Zuschnitte ioo aufgelegt werden. Die Zuschnitte saugen sich also beim Durchführen durch das Bad an der Walze 31 mit der Imprägnierlösung oberflächlich voll und gelangen dann in deg Bereich einer weiteren Walze 33, die mit der Walze 3 i derart zusammenwirkt, daß ein Druck auf die imprägnierten Zuschnitte ausgeübt wird und so das Imprägniermittel auch tief in das Innere der porösen Zuschnitte eindringt. Wenn die Zuschnitte nach dein Durchlaufen der Berührungsstelle zwischen den Walzen 31 und 33 wieder freigegeben -werden, so wird das Imprägniermittel infolge der Schwammwirkung der sich ausdehnenden Zuschnitte von der Oberfläche der Zuschnitte in das Innere derselben zurückgesaugt.
  • Um zu verhindern, daß die Zuschnitte an der Oberfläche der Walze 31 nach der Berührung mit der Walze 33 haftenbleiben, wird die Walze 3 i von einem weiteren aus Drähten bestehenden Förderband 55 umschlungen, das zweckmäßigerweise in anderen Nuten der Oberfläche der Walze läuft als die Drähte des Bandes 29. Die imprägnierten Zuschnitte werden also nach der Berührungsstelle zwischen den Walzen 31 und 33 durch das Band 55 auf die Oberfläche der Walze 33 gelegt und von dieser weiter mitgenommen, bis sie in den Bereich einer weiteren Walze 35 gelangen, mittels deren nochmals ein Druck auf die imprägnierten Zuschnitte ausgeübt wird, um die Oberfläche möglichst von dem Imprägniermittel zu befreien und sicherzustellen, daß das Imprägniermittel sich vollkommen im Innern der Zuschnitte ablagert.
  • Nachdem die imprägnierten Zuschnitte zwischen den Walzen 33 und 35 durchgelaufen sind, laufen sie noch eine gewisse Strecke an der Oberfläche der Walze 35, wobei sie von den Bändern 29 und 55 gehalten werden. Das Band 29 wird dann durch eine Leitrolle 37 von der Oberfläche der Walze 35 abgeführt, und die Zuschnitte werden so durch das Band 29 mitgenommen. Das sichere Abheben der imprägnierten Zuschnitte kann unter Umständen durch einen besonderen Abheber unterstützt werden. Das Band 29 nimmt dann die Zuschnitte bis zu einer Umleitrolle 38 mit, von der die Zuschnitte in einen Sammelbehälter 39 fallen. Um an dieser Stelle ein sicheres Abheben der Zuschnitte von dem Band 29 zu gewährleisten, ist dort zweckmäßigerweise ebenfalls ein Abheber 61 vorgesehen. Das Band 29 wird dann über eine Leitrolle 45 einer mit einer Spannvorrichtung 49 und 51 versehenen Spannrolle 47 wieder zurückgeführt.
  • Das Band 55 wird ebenfalls über eine Umleitrolle 57 wieder zurückgeführt und steht ebenfalls unter dem Einfluß einer Spannrolle 59. Die Druckwalze 35 ist in senkrechter Richtung mittels eines Handrades 77 verstellbar, und weiterhin ist zweckmäßigerweise auch die Walze 3 1 mit Bezug auf die Walze 33 einstellbar.
  • Die Drähte des Förderbandes 29 werden, nachdem sie bei ihrem Rücklauf das Imprägniermittelbad verlassen, durch Abstreifrollen 73 und Filzabstreifer 75 geführt, um zu verhindern, daß die Umleitrolle 23 und das Band 17 durch das Imprägniermittel verschmutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen durch Tränken von Gewebezuschnitten mit einem durch Auflösen von Celluloidabschnitten o. dgl. in einem flüchtigen Lösungsmittel hergestellten Imprägniermittel, wobei die getränkten Zuschnitte in einem dicht schließenden Behälter in weichem Zustand aufbewahrt werden und ohne weitere Behandlung in den Schuh eingebracht werden können, den sie versteifen, wenn das Lösungsmittel verdampft, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte mit der Lösung, die mehr als 2o Gewichtsprozent an gelöstem Steifmachungsmittel enthält und der ein die Viscosität verringernder Stoff, wie z. B. Kaliumacetat, zugemischt ist, imprägniert, zwischen Walzen gepreßt und dann vom Druck befreit werden, um das Imprägniermittel von der Oberfläche in das Innere der sich wieder ausdehnenden Zuschnitte zurücksaugen zu lassen.
DEU12531D 1933-03-23 1934-03-14 Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen Expired DE670910C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB670910X 1933-03-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE670910C true DE670910C (de) 1939-01-28

Family

ID=10491688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU12531D Expired DE670910C (de) 1933-03-23 1934-03-14 Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE670910C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE670910C (de) Verfahren zum Herstellen von Schuhsteifkappen
DE670960C (de) Vorrichtung zum ein- oder beidseitigen Mustern von Geweben, Tuell, Papier, Leder, Kautschuk, Metall- und anderen Folien o. dgl. durch Aufblasen von Fasern
DE736355C (de) Verfahren zum Traenken von Faserstoffbahnen mittels einer Kupferoxydammoniak-Celluloseloesung
DE1195640B (de) Walze zum Auftragen von Klebstoff auf unebene Werkstuecke, wie Schuhsohlen
DE469077C (de) Stoff zum Bespannen von Waenden und Verfahren zur Herstellung desselben
AT146953B (de) Verfahren zur Verbesserung der Gewinnung von Harz aus Bäumen.
DE587200C (de) Maschine zum Nassbehandeln von Garnen und Geweben
DE337362C (de) Maschine zum Herstellen von Zellenpapier
DE542022C (de) Verfahren zur Herstellung von Tauchwaren aus Kautschukmilch
DE732985C (de) Verfahren und Vorrichtung zur wasserdichten Impraegnierung von zum Herstellen von Papiersaecken dienenden Papierbahnen
DE560866C (de) Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher Gummispitze
DE306104C (de)
DE497372C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungsmaterial
DE428129C (de) Drehtischpresse
DE489839C (de) Vorrichtung zum UEberziehen oder Traenken von Geweben, Papier, Fiber u. dgl. mit dickfluessiger Masse
DE705632C (de) Verfahren und Einrichtung zum Wickeln von Papierhuelsen
DE625016C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Streifen oder Hohlkoerpern aus Kautschuk o. dgl. sowie von gummierten Geweben
DE648549C (de) Verfahren zum Versehen von Gegenstaenden mit Klebstreifen, insbesondere fuer die Schuhindustrie, sowie Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE708394C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Schachtelteilen mit eingesetztem Hals
DE405122C (de) Verfahren zur Herstellung von Zurichtungen auf der Gegendruckwalze bei Druckmaschinen
DE623291C (de) Vorrichtung zur Franklinisation
DE470399C (de) Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen des aeusseren Bezuges auf Kaesten, Etuis u. dgl.
DE593701C (de) Vorrichtung zum Pergamentieren, Streichen, Kleben oder zur aehnlichen Behandlung von einer oder mehreren Papier- oder Gewebebahnen
DE671364C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Auftragen von Laengsstreifen auf Gewebe, Papier o. dgl.
AT142127B (de) Verfahren zur maschinellen Herstellung von ovalen Etuihälften mit gewölbtem Verschluß.