-
Zündkerze Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze, deren mehrendige
Masseelektrode aus Feindraht besteht.
-
Es sind Zündkerzen bekannt, bei denen der Feindraht der mehrendigen
Masseelektrode zwischen zwei ringförmigen Flächen gehalten wird, wobei ein Haltering
mit Ausnehmungen zur Aufnahme der drahtförmigen Elektroden durch Umbördeln eines
randförmigen Vorsprungs des Zündkerzenkörpers in diesem befestigt ist.
-
Die Befestigung der Drähte an den Zünd-Icerzenkörper ist bisher gewissen
Herstellungsschwierigkeiten begegnet; es hat sich allgemein als unpraktisch erwiesen,
die für Feindrähte notwendigen Bohrungen an dem Zündkerzenkörper herzustellen. Die
Erfindung setzt sich die Aufgabe, unter Verwendung von weniger Einzelteilen als
bei bekannten Zündkerzen eine sichere Befestigung von Elektroden aus Feindraht zu
gewährleisten.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch' erreicht, daß der Haltering Nuten
zur Aufnahme der Feindrähte hat und auf einer Schulter des Zündkerzenkörpers aufsitzt.
Vorzugsweise haben die zwischen dem Haltering und der Schulter erfaßten, über die
Ringstirnfläche herausragenden Feindrähte anfänglich einen größeren Durchmesser
als die Nutenbreite, so daß sie durch die Nutenwandung sicher eingeklemmt werden.
Die Nuten sind an einer vom Innenrand des Ringes entfernten Stelle mit einer Verbreiterung
v ersehen;
beispielsweise wird jede Nut am äußeren Ende von einer
Abschrägüng des Dinges geschnitten.
-
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist nachstehend an Hand
der beiliegenden Zeichnungen erläutert: Fig. i ist eine Draufsicht auf den schmalen
Metallring, in welchem die Drähte befestigt sind.
-
Fig. z ein Schnitt nach a-2 der Fig. i. Fig. 3 zeigt, wie die Drähte
in die Ringnuten eingebracht werden.
-
Fig. 4. ist ein vergrößerter Schnitt nach 4-4 der Fig. 3 und Fig.
5 eine im gleichen Maßstabe vergrößerte Ansicht des Drahtes und des in Fig. 4 gezeigten
Ringteiles, und Fig. 6 zeigt einen teilweisen Aufriß des zusammengefügten Kerzengehäuses.
-
Sechs radiale Nuten i i von im wesentlichen viereckigem Querschnitt
sind, wie in den Fig. i und 2 gezeigt; in den Stahlring io eingefräst. Die Außenkante
des Ringes ist, wie bei 12, und die Innenkante; wie bei 13 gezeigt, abgeschrägt.
Der Zweck dieser Abschrägungen wird nachstehend angegeben: Während die Drähte in
die :Tuten eingebracht werden sollen, wird der Ring io auf einem eine Urnbördelung
15 aufweisenden Kerzenflansch 14. und einem mittleren zvlindrischen Dorn 16 aufgebracht.
Die Drähte 17 «:erden von sechs Zuleitungsspulen zugeführt; bis ihre Enden an den
Dorn 16 stoßen, und sie werden dann leicht in die -Tuten i i eingepreßt. Ein röhrenförmiger
Stempel 18 wird nun auf die Drähte heruntergebracht, wodurch diese dicht in die
Nuten eingepreßt werden. Ein Außenstempel i9, der auf 18 gleitbar angeordnet ist,
wird nun heruntergedrückt, um so die Drähte glatt mit dem Außenrand des Ringes io
abzuschneiden.
-
Der Durchmesser jedes Drahtes ist etwas größer als die entsprechende
Abmessung der Nut i i. Beispielsweise möge der Drahtdurcfimesser etwa o,o5o8 mm
und jede Nut ii im Querschnitt 0,0457 mm= sein. Infolgedessen wird beim Einbringen
der Drähte in die Nuten der Teil jedes Drahtes, welcher mit der Nut in Eingriff
kommt, in eine annähernd quadratische Form deformiert, wie es in Fig.4 gezeigt ist.
-
Die Reibung zwischen diesem umgeformten Teil und der Nut ist genügend
groß, um den Draht festzuhalten, bis der endgültige Zusammenbau der Zündkerze erfolgt.
Das Außenende des Drahtes wird jedoch in dein Bereich der abgeschrägten Kante 12,
des Ringes seitlich der Nut nicht eingezwängt, so, daß an dieser Stelle (Fig. 5)
ein vergrößerter Kopfteil, inFig.4ingebrochenen Linien gezeigt, gebildet wird. Dieser
Kopf hat einen größeren Oberschnitt als die Nut und verhindert daher die Bewegung
des Drahtes in Richtuni; nach dem Mittelpunkt des Ringes io zu: Die Abschrägung
stellt tatsächlich eine örtliche Erweiterung 2o der Nut i i an ihrem äußeren Ende
dar. Diese Erweiterung kann aber an jedem beliebigen anderen Teil der Nut, ausgenommen
am innersten Ende derselbeil, vorgesehen sein.
-
Der durch den Stempel i8 ausgeübte Druck kann so erfolgen, daß die
Drähte noch: in sehr geringem Maße über den Ring io herausstehen, so wie es in Fig.
4. gezeigt ist.
-
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das Zündkerzengehäuse ?-i nahe der Öffnung
finit einer nach innen gerichteten Schulter 22 versehen. Der Ring mit den Drähten
wird von dein Zündflansch 1q. entfernt, nach aufwärts und dann mit den Drähten abwärts
auf die Schulter 22 gebracht. Der Ring io und die Schulter 22 stellen so die in
den Ansprüchen erwähnten ineinandergreifenden Teile dar, auf welche obenstehend
bereits verwiesen ist. Die hochstehende Wandung 23 des Kerzengehäuses wird nun auf
den Ring io heruntergewalzt, so daß er ihn fest in seiner Lage umfaßt. In Fig. 6
ist die Wandung 23 links hochstehend gezeigt, so wie sie vor dem Niederwalzen ist,
und rechts ist sie nach der Umwendung zu sehen, so wie sie nach der Aufbringung
erscheint. Dadurch; daß jeder Draht auf einer sehr kleinen Entfernung über die Ringfläche
hinausragt, wird gewährleistet, daß, während die Kerze, wie obenstebend beschrieben,
endgültig zusammengesetzt wird; die Drähte fest zwischen dem Ring io und der Schulter
2.2 eingeklemmt werden.
-
Bei der zusammengebauten Kerze sieht man, daß die Drähte 17, deren
innere Enden durch das Ansitzen an dem Dorn 16 genau angeordnet sind, sich nicht
radial nach außen bewegen können, da ihre äußeren Enden gegen die Wandung des Zündkerzengehäuses
stoßen. Sie können sich nicht radial nach innen bewegen infolge der stärkeren Kopfteile,
die obenstehend bei der Behandlung der Fig. 4 und 5; erklärt sind. Eine Bewegung
in irgendeiner anderen Richtung wird durch die Nutenwandungen und durch die Greifwirkung
des Ringes io und der Schulter 22 unmöglich gemacht.
-
Der, Zweck der inneren Abschrägung 13 ist der, mit der umgebogenen
Wandung 23 des Gehäuses eine einfache glatte Eingangsöffnung zur Kerze vorzusehen,
so wie es in Fig.6 rechts zu sehen ist.
-
Es kann selbstverständlich jede gewünschte Anzahl von Drähten verwendet
werden, und diese brauchen nicht radial angeordnet zu sein. Beispielsweise kann
jeder Draht fortlaufend von einer Nut zur anderen entweder
in gerader
Richtung oder auch entsprechend gekrümmt verlaufen. Der Draht kann aus Platin, Iridium
oder einer Platin-Iridium-Legierung bestehen.