-
Sandale Das Patent 66o ¢5? hat eine Matte zum Gegenstand, welche aus
einzelnen zweckmäßig aus Altkautschuk hergestellten, gelenkig miteinander verbundenen
Kautschukplatten besteht. Diese Kautschukplatten werden zur U-Form durchgebogen
und derart miteinander verbunden, daß.eirne zusammenhängende Matte entsteht.
-
Es wurde nun gefunden, daß eine bedeutende Vereinfachung und wesentliche
Ersparnisse dann erzielt werden können, wenn man die einzelnen zur U-Form durchgebogenen
Kautschukplatten so zusammensetzt und miteinander verbindet, daß eine Sandale entsteht.
Die Erfindung besteht aber darin, eine Matte nach dem Hauptpatent in Form einer
Sandale auszubilden, welche sowohl über Fußbekleidungen ,aller Art als auch unmittelbar
auf dem Fuß getragen werden kann.
-
Es ist an sich bekannt, aus alten Kautschukreifen .ausgeschnittene
Stücke flach unter der Sohle des Schuhwerks zu befestigen. Die Elastizität der so
verhaltenen Fußbekleidung entspricht nur der in alten Autoreifen noch vorhandenen
geringen Elastizität des Werkstoffs, und es sind im Gegensatz zur Erfindung keine
Mittel vorgesehen, um diese Elastizität irgendwie zu vergrößern. Mit der bekannten
Fußbekleidung ist daher .die neuartige Wirkung der Erfindung, die in einer
besonderen,
über die Elastizität alter Kautschukreifen weit hinausgehenden Elastizität besteht,
nicht zu erreichen.
-
Die Sandale nach der Erfindung eignet sich infolge ihrer hochelastischen
Wirkung insbesondere für Personen, welche bei ihrer Arbeit längere Zeit stehen müssen.
Bekanntlich führt das lange Stehen auf harter Unterlage, beispielsweise den Betonböden
in den Fabriken, zum Auftreten von Fußkrankheiten aller Art, insbesondere zu Senkfuß,
wodurch das Stehen äußerst erschwert wird. Hier schafft die Erfindung eine wesentliche
Erleichterung, da die erfindungsgemäß ,ausgebildete 'Sandale ,dem Träger ständig
ein,. elastische und weiche Unterlage schafft, auf der auch Personen mit Fußkrankheiten
mühelos längere Zeit stehen bzw. mit welcher derartige Personen lange Zeit :ohne
Schwierigkeiten gehen können. Die Sandale nach der Erfindung verhütet außerdem,
wenn sie rechtzeitig getragen wird, die Ausbildung solcher Krankheiten überhaupt,
die bekanntlich darauf zurückzuführen sind, daß der in der Stadt Lebende gezwungen
ist, stets auf einer harten Unterlage zu gehen.
-
Die Sandabe ;nach der Erfindung ist .außerdem besonders vorteilhaft
für nasse Arbeiten sowie ,auch für Arbeiten in chemischen Fabriken, bei denen mit
heißen Säuren u. dgl. gearbeitet wird, anwendbar. Sie bietet ferner eine ausgezeichnete
Isolierung bei elektrischen Arbeiten und :ergibt schließlich wesentliche Ersparnisse
durch Verringerung des Schuhverschleißes.
-
Um ein möglichst geringes Gewicht der fertigen Sandale und eine besonders
große Beweglichkeit des Verbindungsstückes zwischen Ferse und Sohle zu erzielen,
sind die zur U-Form durchgebogenen Käutschulcplatten gemäß der Erfindung -nur unter
, der Ferse und der Sohle vorgesehen, während das Mittelstück aus einfachen rechteckigen
Kautschukplatten besteht.
-
Dia bei Fußbekleidungen, wie Sandalen, Schuhen u. dgl., der Fersenteil
!eine größere Belastung aushalten muß, was darauf zurückzuführen ist, daß zu der
eigentlichen Gewichtsbelastung noch die Stöße beim Aufsetzen des Fußes auf den Boden
hinzukommen, wird für die unter der Ferse angeordneten Kautschukplatten zweckmäßig
eine bedeutend größere Stegbreite vorgesehen als für die Kautschukplatten unter
der Sohle.
-
Die Verbindung der einzelnen zur U-Form durchgebogenem Kautschukplatten
miteinander kann in beliebiger Weise erfolgen; doch empfiehlt es sich, zu diesem
Zweck Drähte vorvorzusehen. Diese Drähte werden quer zur Längsrichtung der Sandale
angeordnet, so daß eine Verdrehung der @einzelnen Platten umeinander und damit eine
sehr große Gelenkigkeit der ganzen Sandale erzielt wird. An den Enden der Drähte
werden zweckmäßig Verschraubungen vorgesehen, die einen Vierkant besitzen. Hierdurch
wird in einfacher Weise eine Verriegelung der Verschraubungen gegenüber den Drähten
:erzielt, da der Vierkant sicher in den in den Kautschukteilen vorgesehenen öffnungen
gehalten wird.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i die Sandale nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht,
Abb.2 eine Unteransicht dieser Sandale. Abb. 3 . eine der` Kautschukplatten, aus
denen die Sandale nach der Erfindung hergestellt wird, und Abb. q. einen Querschnitt
durch die Sandale nach der Linie IV-IV der Abb. 2.
-
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, besteht die Sandale aus :einzelnen
Kautschukplatten, welche aus altem Autoreifen u. dgl. ausgeschnitten werden. Diese
Kautschukplatten haben zweckmäßig die in Abb.3 dargestellte Form, d. h. sie bestehen
aus einem Steg i und zwei seitlichen Ansätzen 2 und 3. Zum Zusammenbau der Sandale
werden die einzelnen Kautschukplatten a zur U-Form durchgebogen, wie aus Abb. q.
zu entnehmen ist, und durch Drähte b miteinander verbunden, welche an ihren Enden
durch Verschraubungen c begrenzt sind, die vorzugsweise mit einem Vierkant versehen
sind, der sich in den Kautschuk drückt und die Schraube so gegen Drehung sichert.
-
Außer diesen für den Aufbau der Sandale wesentlichen Teil sind, um
einen Abschluß am Rand zu erhalten, ,noch entsprechend geformte Kautschukplattend
vorgesehen. Im Mittelstück der Sandale befinden sich einfache, rechtwinklig ausgebildete
KautscIlukplatten,e. Die Ferse wird durch ein -entsprechendes Fersenstück f gehalten.
Zur Befestigung der Sandabe auf dem Fuß dienen Riemen g und lz.