DE667374C

DE667374C - Sitzmoebel mit einem in fortlaufendem Zuge gebogenen Untergestell

Info

Publication number: DE667374C
Application number: DET44566D
Authority: DE
Original assignee: ARNO KNUD TAESCHNER
Current assignee: ARNO KNUD TAESCHNER
Publication date: 1938-11-10

Description

Sitzmöbel mit einem in fortlaufendem Zuge gebogenen Untergestell Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem in fortlaufendem Zuge gebogenen Untergestell, auf dessen von der Bodenauflage aufsteigenden, sich frei kreuzenden Federstützen der Sitz starr befestigt ist.
Alle bisher bekanntgewordenen Stuhlgestelle dieser Art haben den Nachteil, daß entweder nur der hintere oder nur der vordere Teil der Sitzfläche neigbar ist. Außerdem müß durch die einfach freitragende Bauart des Gestelles die Wandstärke der Rohre dementsprechend bemessen sein. Der Erfindungsgegenstand dagegen besteht aus den Sitzträgern und der Sitzfläche, und die Sitzträger kreuzen sich in einer Kurve, wodurch die Belastung auf den .ganzen Kurvenarm verteilt wird. Hierdurch ist es möglich, schwächeren Werkstoff zu nehmen, so daß es nunmehr möglich ist, ein weiches Federn zu erzeugen.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Sitzträger etwa von ihrem Berührungspunkte bis zu ihrer Befestigungsstelle an der Sitzfläche mit dieser annähernd parallel laufen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die-Sitzträger bei Belastung des Stuhles mehr oder weniger an die Sitzfläche legen und so einen selbsttätigen Ausgleich der verschiedenen Belastungen herbeiführen.
Schließlich ist der Kreuzungspunkt der Sitzträger in die Nähe der Sitzfläche gelegt, wodurch einer übermäßigen Belastung vorgebeugt wird. Es sind keine über die Sitzflache ragenden Teile vorhanden. Bei Belastung der Sitzfläche werden :die vorn aufsteigenden Sitzträger am stärksten belastet, es tritt eine gewisse Schräglage der Sitzfläche b ein, die bei Polstermöbeln sogar angestrebt wird. Durch Verlagern der Druckkräfte nachvorn entsteht ein Wippen nachvorn.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die aufsteigenden Federstützen derart gebogen sind, daß sie sich nach ihrer Befestigungsstelle zu an den Sitz anschmiegen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i das Untergestell des Möbels in Seitenansicht, Ab-b. a eine Seitenansicht des Sitzmöbels. Das in der Abb. i dargestellte Untergestell ist in fortlaufendem Zuge aus federndem Werkstoff, z. B. Stahlrohr, Flach- oder Profilstahl, gebogen; und auf den von der Bodenauflage a aufsteigenden, sich frei lireuzenden Federstützen b ist der Sitz d mittels der Schrauben f befestigt. Zur Erhöhung der weichen Federung laufen die Sitzträger b in Kurvenform. Hierdurch wird die Belastung auf den ganzen Kurvenarm verteilt. Der Kreuzungspunkt c der Sitzträger b ist ziemlich hoch gelegt worden. Es soll dadurch erreicht werden, daß die Sitzträger b mit dem Sitz d verhältnismäßig parallel laufen, um sich hei Belastung anlegen zu können. Der hochverlegte Kreuzungspunkt c verhindert ein Durchsetzen bei großer Belastung.
Durch die Befestigung der Sitzfläche an den vier Sitzträgern b ist erreicht, daß sich die Sitzfläche d allseitig neigen kann. Durch Abstützen der Sitzfläche d an vier Purkten ist die Möglichkeit gegeben, Aluminium- oder Stahlrohre mit geringem Wanddurchmesser zu benutzen. Durch Verlegen der langen. kurvenartig ausgebildeten Sitzträger b unter die Sitzfläche d sind keine über die Sitzfläche d ragenden Teile vorhanden. Die vorn aufsteigenden Sitzstützen gehen hinten in den Lehnenrahmen e über. In der Abb. 2 ist in gestrichelten Linien die Art und Weise der Federung bei einer Belastung des Sitzmöbels dargestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sitzmöbel mit einem in fortlaufendem Zuge gebogenen Untergestell, auf dessen von der Bodenauflage aufsteigenden; sich frei kreuzenden Federstützen der Sitz befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsteigenden Federstützen (b) derart gebogen sind, daß sie sich, nach ihrer Befestigungsstelle (c) zu, an den Sitz (d) anschmiegen.