DE666098C - Vorrichtung zum Entwaessern stark wasserhaltiger, oelenthaltender Stoffe, im besonderen Walfleisch - Google Patents
Vorrichtung zum Entwaessern stark wasserhaltiger, oelenthaltender Stoffe, im besonderen WalfleischInfo
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Description
- Vorrichtung zum Entwässern stark wasserhaltiger, ölenthaltender Stoffe, im besonderen Walfleisch Zur Durchführung des durch das Patent 617304 geschützten Entwässerungsverfahrens werden umlaufende Siebtrommeln, die sich in einer feststehenden Trommel bewegen, verwendet.
- Es hat sich gezeigt, daßdie Siebe der Trommeln sich im Betriebe verhältnismäßig leicht verschmieren, weil die Sieblöcher sehr klein gehalten werden mußten, damit nicht Fleisch-, Speck- oder Knochenteilchen hindurchtreten können. Die Verschmierung hat aber einen schlechten Flüssigkeitsumlauf und eine ungünstige Wärmeübertragung zur Folge.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun die Trommelanordnung zur Durchführung der ersten Verfahrensstufe nach dem genannten Patent so ausgeführt, daß die Förderschnecke durch die Innentrommel hindurchtritt, so daß diese Innentrommel die Förderschnecke in zwei Teile unterteilt, wobei die äußeren Schneckenräder etwa t oo mm über der Siebtrommel vorstehen. Bei dieser Anordnung kann die Siebtrommel mit größeren Löchern als bei der Vorrichtung des Hauptpatents versehen werden, während der Umlauf der Flüssigkeit nicht mehr gehemmt wird. Die Hauptmenge des zu kochenden Fleisches bleibt in der Innentrommel, während die kleineren Teile durch die Löcher hindurchtreten und von der Außenschnecke weitergefördert werden. Hierbei kann aber ein Verklemmen in der Trommelwand nicht eintreten, weil größere Stücke nicht durch das Sieb gelangen können. Die Außenschnecke geht ziemlich dicht an die Außenfläche der Trommel heran und befördert die durch den Siebmantel durchfallenden feineren Teile zum Austragsende der Entwässerungstrommel. Der Siebmantel geht nur bis auf etwa 2o cm an das Austragsende der Innentrommel heran, und es schließen sich dann am Austragsende angebrachte Austragsbleche an, die bis an die Innenfläche der Außentrommel heranreichen und das von der Innen- und Außenschnecke geförderte Gut in die Austragsschnecke austragen.
- In der Außenschnecke sind ferner versetzt zueinander selbsttätig fallende Schaber angebracht, welche die Heizfläche stets rein halten. damit ein Anbrennen der Fleischteilchen verhindert wird.
- Der Überlauf der Trommel ist in der Mitte der Trommel in der Höhe des gewünschten Flüssigkeitsstandes angebracht, und er ist mit Sieben versehen, die leicht von außen auswechselbar sind und von innen bei jeder Umdrehung zweimal abgestrichen werden; die Löcher des Ablaufsiebes verlaufen zweckmäßig nach außen konisch.
- Es wurde ferner gefunden, daß es selA zweckmäßig ist, die Schneckengänge aus gelochten Siebblechen mit etwa i o mm runden Löchern herzustellen, da auf diese Weise der Flüssigkeitsausgleich innerhalb der Trommel leicht stattfinden kann und der Weg zum Überlauf möglichst ungehindert ist. Es hat sich hierbei auch gezeigt, daß die Transportleistung der Schneckengänge durch diese Lochungen nicht nachteilig beeinflußt wird.
- Bei der Anordnung der Innentrommel gemäß dem Hauptpatent ist durch eine vorgesehene Einschnürung die Trommel in eine Koch- und Abtropftrommel getrennt. Durch die vorliegende Erfindung fällt diese Einschnürung und Unterteilung der Trommel weg, an deren Stelle in Verlängerung der Austragsschnecke .eine Sechskantabtropftrommel angeordnet worden ist. Es wurde nämlich weiter gefunden, daß durch eine solche Sechskanttrommel, die man in Verbindung mit der Austragsschnecke zehnmal so schnell wie die innere Kochtrommel umlaufen lassen kann, eine wesentlich bessere Abtropfung als bisher erzielt -wird. Auf der Achse der Abtropftrommel ist ferner eine Dreieckspyramide angeordnet, durch die ein doppelter Aufschlag des geförderten abzutropfenden Gutes erreicht wird, was eine weitere Verbesserung der Abtropfung bedeutet.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist Abb. a ein Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb. b eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. c ein Querschnitt durch die Außen-und Innentrommel und Abb. d ein Querschnitt durch die Abtropftrommel.
- Abb. e zeigt die Anordnung des Überlaufes mit dem Abstreicher und Abb. f die Anordnung der Schaber.
- Die Vorrichtung besteht in den Hauptteilen aus der Außentrommel i, der Innentrommel 2, dem Eintragsrohr 3, der Austragsschnecke 4 und der Abtropftrommel5.
- Die Außentrommel i besteht aus einem Blechzylinder 6, den beiden Deckeln 7 und dem Abzugsdom B.
- . Der Blechzylinder 6 ist zur Beheizung unten mit einem Dampfmantel 9 versehen. Auf der einen Seite des Blechzylinders 6 ist der in die Schleuse 32 mündende Überlauf io angeordnet, welcher mit leicht ausw echscIbaren Lochsieben versehen ist, die durch zwei Abstreicher i i rein gehalten werden. An dem Blechmantel 6 sind ferner -unten zwei zum Reinigen der Trommel dienende große Abläufstutzen 12 und oben vier große Schaudeckel 13 angebracht, in die Brausen 14 ein-1,ebaut sind.
- Die beiden Deckel; dienen zur Aufnahme der Lager 15 und des Antriebes 16 für die Innentrommel 2.
- Der Abzugsdom 8 dient zum Abführen der Dämpfe.
- Die Innentrommel 2 besteht aus dem Trommelgerüst 17, der Schnecke 18, dem Siebmantel 19 und den Austragsblechen 2o.
- Die Schnecke 18 ist aus Siebblechen angefertigt, deren Lochungen etwa i o mm betragen. Diese Schnecke ist durch den Siebmantel i9, welcher aus Siebblech mit Lochungen von etwa 5 bis 6 mm hergestellt ist, unterteilt. An der Außenschnecke sind vier Schaber 21 (Abb. f) über die ganze Länge der Trommel verteilt versetzt angeordnet. Die Unterteilung der Schnecke i 8 der Innentrommel durch den Siebmantel i 9 hört etwa Zoo mm vor dem Austragsende der Innentrommel auf. An dieser Stelle sind Austragsbleche 20 angeordnet, die bis auf den Boden des Außenmantels greifen und das durch die Innen- und Außenschnecke herangeförderte Gut in die Austragsschnecke 4 fördern.
- Durch die Eintrittsschleuse 3 i und das Eintragsrohr 3 gelangt das zu behandelnde Gut in die Trommel e, und die Austragsschn:ecke q. befördert dann das behandelte Gut von der Kochtrommel 2 in die Abtropftrommel 5.
- Die Abtropftrommel 5 besteht aus der Innentrommel 22 und der Außentrommel 23. Die Innentromme122 ist sechskantig ausgeführt und besteht aus dem Trommelgerüst 24, der Schnecke 25, dem aus Lochblech hergestellten Siebmantel 26 und der über die Trommelachse sich erstreckenden Dreieckspyramide 27.
- Die Außentrommel 23 ist mit einem Austragsstutzen 28 für das behandelte Gut versehen, der in die Schleuse 30 einmündet, und ferner :einem Flüssigkeitsstutzen 29, welcher in den Überlauf i o mündet und so durch Schleuse 32 abgeschlossen -wird.
- Beim Arbeiten unter Vakuum ist also die Vakuumzone durch die Schleusen 30, 3 i, 32 begrenzt.
- Die vorstehend beschriebene Vorrichtung hat sich für die in Frage stehenden Zwecke als sehr vorteilhaft erwiesen, und sie bietet gegenüber der Vorrichtung des Hauptpatents wesentliche wirtschaftliche Vorteile. Da eine Siebverschmierung nicht mehr eintreten kann, wird .eine wesentlich bessere Flüssigkeitszirkulation und Wärmeübertragtuzg erzielt, wodurch die Leistung der Vorrichtung wesentlich gesteigert werden kann. Es können nunmehr außer Walfleisch, Speck u. dgl. auch geringere Fleischqualitäten, vor allen -Dingen stark sehnenhaltiges Fleisch, ebenso-- und Knochenfleisch, gleich gut verarbeitet werden.
- Die bisherige Gliederung der Innentrommel durch die Einschnürung in eine Koch- und Abtropftrommel hatte ferner auch den Nachteil, daß in der langsam umlaufenden, runden Trommel durch den zu trägen Zustand des Stoffes eine gute Abtropfung nicht erreicht werden konnte, während bei der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durch die Trennung der Abtropftrommel von der Kochtrommel und die höhere Tourenzahl der Sechskantablauftrommel unter Mitverwendung der als Aufschlagplatte dienenden Dreieckspyramide eine einwandfreie Abtr opfung erreicht wird.
- Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eignet sich nicht nur zur Durchführung der ersten Stufe des Fleischentwässerungsverfahrens, sondern läßt sich auch zum Ausschmelzen und Entwässern von Speck, zum Entölen und Entwässern von zerkleinerten Knochen sowie vielseitig für andere Verfahren, z. B. bei der Extraktion von fetthaltigen Stoffen aller Art mittels Lösungsmitteln, verwenden.
Claims (7)
- PATENT ANSPRÜCi-Ir i. Weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung der ersten Verfahrensstufe des Patents 617 304, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (18) durch die Wand der Innentrommel (2) ' hindurchtritt und in der mit Heizmantel (9) und Überlauf (io) versehenen Kochtrommel umläuft.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebmantel (i 9) nicht ganz bis an das Austragsende der Innentrommel herangeht und an dieser Stelle durch bis an die Innenwand der Außentrommel (i) heranreichende durchlochte Austragsbleche (2o) ersetzt ist, durch die das von der Innen- und Außenschnecke herangebrachte Gut in eine Austragsschnecke (4) gefördert wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge der Förderschnecke (18) aus gelochten Siebblechen hergestellt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenschnecke versetzt zueinander selbsttätig fallende Schaber (21) zum Reinigen der Innenfläche der Außentrommel (i) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochtrommel (i) mit Schaudeckeln (13) und in diese :eingebauten Brausen (14) versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochtrommel (i) mit einer Abtropftrommel, bestehend aus einer mit einem Stutzen (28) für die Abführung des behandelten Gutes und einem Stutzen (29) für die Abführung der anfallenden Flüssigkeit versehenen Außentrommel (23), und einer mit einem Siebmantel (26) und Schneckengängen (25) versehenen Sechskantinnentrommel (22) verbunden ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der Innentrommel (22) der Abtropftrommel eine Dreieckspyramide (27) als Aufschlagplatte für das zu behandelnde Gut angeordnet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Eintragsrohr (3), Austragsrohr (28) und überlaufrohr (io) Schleusen (31, 30, 32) angeordnet sind.
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DEG88074A DE666098C (de) | 1933-05-09 | 1934-05-15 | Vorrichtung zum Entwaessern stark wasserhaltiger, oelenthaltender Stoffe, im besonderen Walfleisch |
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DEG88074A Expired DE666098C (de) | 1933-05-09 | 1934-05-15 | Vorrichtung zum Entwaessern stark wasserhaltiger, oelenthaltender Stoffe, im besonderen Walfleisch |
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DE (1) | DE666098C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040894B (de) * | 1957-10-15 | 1958-10-09 | Schlotterhose & Co | Schneckenkocher mit dampfbeheizter Schnecke zum Kochen und Aufschliessen von Fischen und deren Abfaellen |
DE1040893B (de) * | 1957-10-11 | 1958-10-09 | Schlotterhose & Co | Schneckenkocher zum Kochen und Aufschliessen von Fischen und deren Abfaellen |
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1934
- 1934-05-15 DE DEG88074A patent/DE666098C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1040893B (de) * | 1957-10-11 | 1958-10-09 | Schlotterhose & Co | Schneckenkocher zum Kochen und Aufschliessen von Fischen und deren Abfaellen |
DE1040894B (de) * | 1957-10-15 | 1958-10-09 | Schlotterhose & Co | Schneckenkocher mit dampfbeheizter Schnecke zum Kochen und Aufschliessen von Fischen und deren Abfaellen |
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