-
Verfahren zum Verpacken von Damenstrümpfen für den Verkauf Gegenstand
des Patents 644:296 ist ein Verfahren zum Verpacken von Damenstrümpfen für den Verkauf,
bei welchem die Strümpfe paarweise unter Verwendung einer Versteifung zusammengelegt
werden, und welches darin besteht, daß auf den ausgebreiteten Strumpf eine der Größe
und Gestalt des vom oberen Rand bis unterhalb der Wade, gegebenenfalls bis in den
Fuß reichenden Strumpfteiles angepaßte und in Ouerrichtung faltbare Steifeinlage
aus Pappe o. dgl. gelegt und diese nach dem Zusammenlegen und Umschlagen des von
der Steifeinlage nicht bedeckten Teiles des Strumpfes auf die Steifeinlage zusammengefaltet
wird. *Beim Verpacken von Strümpfen nach dem oben gekennzeichneten Verfahren ergeben
sich häufig Schwierigkeiten dadurch, daß die lose auf der Versteifungseinlage liegenden
Strümpfe verrutschen, wodurch Knitterbildungen unvermeidlich sind und die Strümpfe
ihr gutes Aussehen verlieren.
-
Es ist bei Strumpfpackungen bereits vorgeschlagen worden, die Strümpfe
an einer Unterlage durch Klammern festzulegen. Klammern haben jedoch stets eine
mehr oder weniger große Stärke und stehen daher über der Oberfläche des zusammengelegten
Strumpfpaares über. Beim Aufeinanderlegen mehrerer Strumpfpaare kann daher leicht
eine Beschädigung der Strümpfe durch die Klammern erfolgen, ganz abgesehen davon,
daß die Klammern infolge ihrer Stärke in die weiche Ware sich eindrücken, wodurch
wiederum die Bildung von Falten und Knittern in der Ware nicht zu vermeiden ist.
Letzteres aber hat wieder zur Folge, daß das gute Aussehen der Strümpfe leidet.
Für den Versand sind derartige Befestigungen unerwünscht, da sie Verzerrungen der
übereinanderliegenden Strumpfpaare verursachen und dadurch die Knitterbildung stark
begünstigen. Schließlich verbietet sich die Benutzung von Klammern aus wirtschaftlichen
Gründen, weil sie stets nur einmal Verwendung finden und hierfür ihr Herstellungspreis
zu hoch ist.
-
Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen, und
zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Enden der Strumpfpaare durch Klebstoff
oder gummierte Streifen leicht lösbar mit der Versteifungseinlage verbunden werden.
-
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verbindung der Strümpfe mit der
Versteifungseinlage durch Klebstoff oder gummierte Streifen verursacht keine Erhöhungen
an einzelnen Stellen, da die Klebstoffschicht oder der gummierte Streifen sozusagen
keine Verdickung
bilden. Ein Eindringen der Verbindungsstellen in
die darüberliegende weiche Ware ist nicht möglich, so daß auch Knitter- und Faltenbildungen
sowie Beschädigungen irgendwelcher Teile der Ware ausgeschlossen sind.
-
Der mit der Erfindung erreichte Vorteil besteht mithin darin, daß
die Strümpfe, selbst wenn sie lange Zeit auf Lager gehalten und noch sc, häufig
zum Verkauf angeboten worden sind, immer noch das Aussehen von frisch aus der Wirkerei
kommender Ware haben, wodurch naturgemäß der Verkauf erleichtert wird.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Festlegung
des Doppelrandes der Strümpfe zusätzlich noch durch Einstecken des umgebogenen oberen
Endes der Steifeinlage in den Doppelrand des oberen Strumpfes erfolgen, wodurch
er gleichzeitig gespannt wird und dadurch wiederum das gute Aussehen der Strümpfe
erhalten bleibt.
-
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen von nach dem Verfahren
gemäß der Erfindung verpackten Strümpfen in verschiedenen Phasen des Verpackens
dargestellt, und es ist Abb. i eine Ansicht einer ausgebreiteten Versteifungseinlage
mit daran festgemachtem Strumpfpaar, Abb.2 eine Ansicht der mitsamt dem Strumpfpaar
teilweise zusammengelegten Einlage nach Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der fertig zusammengelegten
Einlage, Abb. ,4. eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Einlage im
ausgebreiteten Zustand, Abb. 5 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform der
Steifeinlage, Abb. 6 ein Längsschnitt durch die Einlage nach Abb. 5.
-
Um ein Verschieben des Strumpfpaares i gegenüber der Versteifungseinlage
2 zu verhindern, können entsprechend den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis d.
erfindungsgemäß der Doppelrand 3, die Ferse ;4 und der Zehenteil 5 der Strümpfe
i nach dem Falten des Fußteiles 6 an der Steifeinlage 2 durch gummierte Streifen
7 (Abb. 2 und 3) oder, wie an dem Zehenteil 5 in Abb. i und an der Ferse: in Abb.4
bei 7d veranschaulicht ist, durch tropfenförmig aufgetragenen flüssigen Klebstoff
befestigt werden.
-
Dieses Verfahren der Festlegung des Strumpfpaares i auf seiner Versteifungseinlage
2 verhindert beim Stapeln der gefalteten Strümpfe nicht nur das Durchdrücken der
aus stärkerem Baustoff bestehenden Einlageteile, sondern schließt auch jede Möglichkeit
einer Verschiebung des Strumpfpaares i gegenüber seiner Einlage 2 aus. In dieser
Weise an einer Versteifungseinlage 2 festgelegte Strümpfe können sich daher weder
in der Längs- noch in der Querrichtung gegenüber ihrer Einlage verschieben, wodurch
jede Bildung von Falten oder Knitterstellen verhindert wird.
-
Die Festlegung des Strumpfpaares i an seiner Versteifungseinlage a
erfolgt im übrigen so, daß beim Anbieten der Strümpfe zum Verkauf die Ware von (lern
Käufer leicht geprüft und das Strumpfpaar nach dem Verkauf ohne Gefahr der Beschädigung
von der Einlage 2 gelöst werden kann.
-
Jedes einzelne Strumpfpaar behält mithin, selbst wenn es häufig zum
Verkauf vorgelegt wird, stets seine ihm ursprünglich gegebene Form, da ein gegenseitiges
Verschieben von Strumpfpaar und Einlage unmöglich ist und somit Knitter- und Faltenbildungen
verhindert werden.
-
Gewünschtenfalls kann, wie aus Abb.5 und 6 ersichtlich ist, die Versteifungseinlage2
an dein mit dem Doppelrand 3 des oberen Strumpfes i in Verbindung zu bringenden
Ende 8 umgefaltet, und dieses umgefaltete' Ende in den oberen Strumpf i hineingesteckt
werden, so daß der Doppelrand 3 durch den eingeschlagenen Faltteil 8 der Versteifungseinlage
z außer durch den Klebstoff zusätzlich festgelegt und gleichzeitig gespannt wird.
-
Der unter der Steifeinlage 2 liegende Teil des Strumpfpaares i sowie
der obere Teil des Längen und der Doppelrand 3 sind bei zusammengelegter Steifeinlage
2 stets siehtbar, während nur ein Zurückschlagen des oberen Teiles des Strumpfpaares
i und der einen Hälfte der Steifeinlage 2 erforderlich ist, um auch den Fußteil
6 des Strumpfpaares i prüfen zu können.
-
Die Versteifungseinlage 2 kann aus Papier, Pappe, Celluloseaeetat
o. @dgl. hergestellt und gewünschtenfalls mit Duftstoffen getränkt werden sowie
Aufschriften für Werbezwecke o. dgl. erhalten, doch ist dies nicht Gegenstand der
Erfindung.
-
Die bisher an den Strümpfen selbst durch Metallklammern o. d!Kl. befestigten
oder angehefteten Merkzettel, wie Preiszettel, Waschanletiungen o. dgl., können
selbstverständlich i unmittelbar an der Versteifungseinlage 2 durch Klebstoff befestigt
werden, wodurch jede Gefahr einer Beschädigung der Strümpfe beim Entfernen derartiger
Zettel vermieden wird.