DE665347C - Kugelkolbenpumpe - Google Patents

Description

• Kugelkolbenpumpe Bei dem kreuzgelenkartig zusammengebauten Kugelkolben der bekannten Kugelkolhenpumpen, der in einem hohlkugelförmigen, mit einer Ein- und Auslaßöffnung versehenen zweiteiligen Gehäuse (den Kugelschalen) umläuft, kommt es bei lang andauerndem Betrieb vor, daß die Gelenkbolzen, die die einzelnen Teile des Kugelkolbens zusammenhalten, sich lockern und durch die Fliehkraft des mit rooo bis t5oo Touren in der Minute umlaufenden Kugelkolbens auswärts gedrückt werden, so daß die Köpfe der Gelenkbolzen über die kugelig abgedrehte Fläche des Kugelkolbens hervorstehen.
• Dies hat dann zur Folge, daß, wenn die Gelenkbolzen bei der weiteren Umdrehung des Kugelkolbens an der Ein- und Auslaßöffnung der Kugelschalen vorbeigelangen, gegen die Kanten der Ein- und Auslaßöffnungen schlagen und der schnell umlaufende Kugelkolben mit einem Ruck schlagartig zum Stillstand kommt. Die hierdurch auftretenden Bolzen- und Wellenbrüche oder sonstige Beschädigungen der als Pumpe oder Motor arbeitenden Maschine bedingen dann lange und kostspielige Betriebsstörungen.
• Um derartige durch Herausdrücken der Gelenkbolzen des Kugelkolbens verursachte Schadensfälle sicher auszuschalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Ein- und Auslaßstutzen des Gehäuses in der Laufrichtung der Gelenkbolzen je ein am kugelig abgedrehten Kolben anliegenden, die Bewegungsbahn der Gelenkbolzen des Kolbens überdeckenden gebogenen Steg anzuordnen. Der Steg paßt sich mit seiner innenliegenden Wandung der Oberfläche des Kugelkolbens genau an und liegt auf dieser fest auf. Der Kugelkolben, bzw. seine Gelenkbolzen finden hierdurch nicht nur in den Kugelschalen, sondern zusätzlich auch noch durch die Innenwand der beiden quer über die Ein- und Auslaßöffnungen verlaufenden Stege eine absolut sichere Führung, weil die Innenwände der Stege ja, wie ausgeführt, eng auf dem Kugelkolben aufliegen und somit das Herausfallen, etwa lose gewordener Gelenkbolzen unter allen Umständen verhindern. Um den Einbau der Stege in das Pumpengehäuse zu erleichtern, werden diese vorteilhaft mit den im Pumpengehäuse eingepaßten vorhan-:denen Lagerringen, den Kugelschalen, ve@? einigt und zu diesem Zweck an den äuße'rCz Stirnseiten der Lagerringe angebracht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer mit den Merkmalen der Erfindung ausgebildeten Kugelkolbenpumpe in den Abb. i und 2 in zwei zueinander senkrechten Schnitten dargestellt. Die Abb. 3 und a zeigen den Lagerring des Kolbens in Stirnansicht und in Seitenansicht und Abb. 5 den Kugelkolben mit Lagerringen und Stegen.
• Die Kugelkolbenpumpe besteht in bekannter Weise aus einem kapselförmigen Gehäuse i, in dessen Stutzenansatz 4. die im Winkel zur Hauptwelle 3 stehende Blindwelle 5 gelagert ist. Im Gehäuse i ist ein kugelig ausgedrehter zweiteiliger Lagerring 6, 6,7 (Abb. 2) für einen kugelig abgedrehten Kolben 7 dicht eingepaßt. Zu beiden Seiten des letzteren befindet sich je ein Kugelausschnittkörper 8 bzw. 9 (Abb. i), von denen der erstere an der Blindii#clle 5 und der zweite an der Hauptwelle 3 befestigt ist. Die beiden Kugelausschnittkörper 8, 9 ergänzen den zwischen ihnen befindlichen Kolben 7 zu einer Kugel und sind mit ihm durch die vier im Kolben eingelagerten Gelenkbolzen i o, i oa und i i, i ja (Abb. 2) kreuzgelenkartig verbunden. Beim Umlauf der beiden Wellen 3 und 5 und Kugelaussch.nittkörpern 8 und 9 wird der Kolben 7 durch die Gelenkbolzen i o, i o(1 und i i., 1 1a mitgenommen und in eine taumelnde Drehung versetzt, wobei sich Bekannterweise zwischen den Kugelausschnittkörpern und dem Kolben fortlaufend Saug-und Druckkammern 12 und 12a bzw. 13 und 13,1 bilden. Rechtwinklig versetzt zu der durch die Hauptwelle 3 und Blindwelle 5 gelegten Ebene befinden sich am Gehäuse i ein Einlaßstutzen 14. und ein Auslaßstutzen 15 für die zu fördernde Flüssigkeit. An den innerhalb der Stutzen freiliegenden äußeren Stirnflächen der beiden Lagerringe 6 und 6a ist gemäß der Erfindung je ein den betreffenden Stutzeninnenraum überbrückender Steg 16 und 16, angebracht. Beide Stege sind der Kolbenkrümmung angepaßt und liegen am Kolben 7 fest an, so daß dieser nicht nur im Lagerring 6 und Erz, sondern auch noch an ° diesen beiden Stegen 16 und 16a eine Fühng findet. Durch beide Stege wird, wie :sichtlich, die Bewegungsbahn der vier Kolbengelenkbolzen i o, i oa und i r, i 1a überdeckt, so daß die Gelenkbolzenköpfe bei im Betriebe etwa stattfindender Lockerung der Gelenkbolzen nicht aus dem Kolben heraustreten und gegen die Innenwand des Gehäuses oder gegen die äußeren Stirnflächen des zweiteiligen Lagerringes anschlagen können.
• Die Stege 16 und 16a brauchen nicht unbedingt an den beiden Lagerringteilen befestigt zu sein bzw. mit diesen ein Stück zu bilden. Die Stege können gegebenenfalls auch an der Innenwand des meist ebenfalls zweiteiligen Gehäuses angebracht werden. Der Lagerring kann ferner auch einteilig sein oder bei zweckentsprechender Ausbildung des Gehäuses ganz fortfallen. Die Blindwelle kann in an sich bekannter `'eise in ihrer Neigung zur Hauptwelle zwecks Regelung der Liefermenge verstellbar sein.

Claims (2)

1. PATr;NrAX sprücfir;: i. IZugelkolbenpumpe, bei der sich im Innern eines einen Ein- und Auslaßstutzen aufweisenden Gehäuses ein taumelnd umlaufender, kugelig abgedrehter Kolben befindet, der durch zwei an seinen beiden Seiten kreuzgelenkartig durch Gelenkbolzen angelenkte Kugelausschnittkörper zu einer Kugel ergänzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Ein- und Auslaßstutzen ' (14i 15) des Gehäuses (i) in der Laufrichtung der Gelenkbolzen je ein am kugelig abgedrehten Kolben (;) anliegender, die Bewegungsbahn der Gelenkbolzen (i o, ioa, i i, i ra) des Kolbens (7) überdeckender gebogener Steg (16, 16a) angeordnet ist.
2. 2. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stege (16, 16a) an den äußeren Stirnseiten eines im Gehäuse (i) dicht eingepaßten, kugelig ausgedrehten zweiteiligen Lagerringes (6, 6v) angebracht sind.