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DE66530C - - Google Patents

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Publication number
DE66530C
DE66530C DENDAT66530D DE66530DA DE66530C DE 66530 C DE66530 C DE 66530C DE NDAT66530 D DENDAT66530 D DE NDAT66530D DE 66530D A DE66530D A DE 66530DA DE 66530 C DE66530 C DE 66530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grenade
water
pin
cord
firing pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT66530D
Other languages
English (en)
Publication of DE66530C publication Critical patent/DE66530C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT^
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher es ermöglicht, die Wassertiefe in ziemlicher Entfernung von einem Punkt (Schiff oder Küste) bei Nacht oder Nebel in solcher Weise zu messen, dafs der Apparat bei einer gewissen Tiefe ein Signal abgiebt.
' Die Vorrichtung besteht aus einer eigenthümlich construirten Granate, in welcher eine feine, gefettete Lothschnur aufgewickelt ist, die bis zur Berührung der Granate mit dem Wasser durch eine in letzterem lösliche Substanz festgehalten wird; sowie die Granate ins Wasser gelangt, rollt sich die Lothleine ab, und es ist die Einrichtung so getroffen, dafs beim Erreichen einer gewissen Tiefe die automatische Auslösung eines Schlagbolzens erfolgt, welcher einen Pulversatz zur Explosion bringt und dadurch ein akustisches oder optisches Signal bethätigt.
Eine Ausführungsform, bei welcher ein Signalschufs abgegeben wird, sobald eine gewisse Länge der Lothleine abläuft, ist auf der Zeichnung im senkrechten Schnitt durch die Mitte des Geschosses dargestellt.
Der Apparat hat die Form eines hohlen länglichen Cylinders und besteht aus zwei Haupttheilen, Obertheil e e und Untertheil r r; beide Theile können bei d d zusammengeschraubt werden. Am unteren Theil r r wird bei ii der Ring d' d' angeschraubt. Obertheil ee und Untertheil rr, sowie der Ring d' d' bestehen aus hartem Holz. In den Untertheil rr wird die Nabe c'c' eingeschraubt; dieselbe ist der Länge nach durchbohrt, aber so, dafs sie unten mit Ausnahme zweier kleiner Luftlöcher q q geschlossen ist. In dieser Nabe ist ein Schlagbolzen b leicht beweglich angeordnet, f ist eine Spiralfeder, welche um den Schlagbolzen b gelagert ist. Im Schlagbolzen b befindet sich ein kleines Loch η', in welches der Spannstift j eingeschoben wird, wenn der Schlagbolzen b gespannt werden soll, g ist ein Winkelhebel, welcher um den Zapfen ρ' drehbar ist. Dieser Hebel g ist so angebracht, dafs er mittelst eines leichten Druckes den Spannstift j zurückschieben kann, c ist die Führung für den Spannstift j. Der ringförmige Raum t, in welchem sich der Hebel g und Spannstift j befinden, ist durch eine festgelegte Scheibe η η, welche auf der Seite, wo die Oese r' des Hebels g sich befindet, durchbrochen ist, von dem unteren Raum getrennt, ρ ρ ist eine gefettete, auf einer Holzrolle % vorsichtig aufgewickelte feine Schnur, welche mittelst der Holzrolle um die Nabe c'c' festgelegt ist. Das eine Ende der Schnur ρ ρ ist am Winkelhebel g bei r' befestigt, während das andere mit dem Gewicht ρ"ρ" bei kk doppelt verbunden ist. Im Obertheil e e ist ein Rohr a eingeschraubt; dieses Rohr bildet einen Lauf, welcher am unteren Ende einen Boden hat, an welchem sich ein kleiner durchbohrter Stift a' befindet. Dieser Stift dient zur Aufnahme des Zünders.
Der Apparat wird nun in folgender Weise geladen und gebraucht. Der Lauf α wird mit einem leichten Schufs geladen und darauf mit dem Pfropfen h leicht geschlossen. Hierauf wird der Schlagbolzen b heruntergedrückt und .mittelst des Spannstiftes j, welcher in das kleine
Loch η' des Schlagbolzens b gestofsen wird, gespannt gehalten.
Nun wird die Scheibe η η eingesetzt und der Ring d' d' mit dem Theil r r zusammengeschraubt. Dann setzt man die Schnurrolle ρ ρ ein, jedoch mufs vorher das innere Ende der Schnur mit dem Winkelhebel g bei r' verbunden werden. Nun wird das Gewicht ρ " ρ ", welches aber vorher mit dem anderen Ende der Schnur bei k k verbunden ist, eingesetzt und mittelst eines im Wasser leicht löslichen Salzes bei χ χ χ χ festgedrückt.
Schliefslich wird der Lauf a mit einem Zünder versehen und der Obertheil e e mit dem Unterfheil r r zusammengeschraubt, k' k' sind Luftlöcher.
Der Apparat ist nun zum Gebrauch fertig. Mittelst einer leichten Kanone wird der Apparat in der Richtung, wo eine bestimmte Tiefe geT messen werden soll, abgeschossen.
Sobald nun der Apparat das Wasser berührt, wird sich das Salz auflösen und das Gewicht p"p" fällt in die Tiefe, während der Apparat auf dem Wasser schwimmt. Erreicht das Gewicht nun beim vollständigen Ablauf der Schnur, z. B. bei 20 m, keinen Grund, so wird der Hebel g heruntergedrückt, der Spannstift j zurückgeschoben und der Schlagbolzen b durch die Federy gegen den Zünder et' geschleudert, so dafs der Apparat einen Schufs abgiebt. Man weifs also, dafs, wenn eine 20 m lange Schnur eingesetzt wurde, das Wasser an der Stelle, wo die Granate aufgeschlagen hat, tiefer ist als 20 m. Würde ein Schufs nicht ertönen, so ist das Wasser dort, wo der Apparat in dasselbe gefallen ist, weniger als 20 m tief.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Messen der Wassertiefe entfernter Punkte bei Nacht oder Nebel, bestehend aus einer Granate (Lothgranate), die in geeigneter Weise abgeschossen wird und mit einem Gewicht (Loth) versehen ist, welches, durch ein im Wasser lösliches Mittel (Salz) festgehalten, durch Lösung dieses Mittels beim Einschlagen der Granate frei wird und beim Erreichen 'einer bestimmten Tiefe vermittelst einer Schnur und eines Hebelwerkes oder gleichwerthiger Organe die Auslösung eines Schlagbolzens bewirkt, der seinerseits die Explosion eines Zünders und die Abgabe eines (akustischen oder optischen) Signals veranlafst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66530D Active DE66530C (de)

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DE (1) DE66530C (de)

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