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Durch ein Druckmittel betriebene Antriebsvorrichtung zum selbsttätigen
öffnen und Schließen von Bunkerklappen, Klappen an Selbstentladewagen, Aufzugtüren,
Fahrzeugtüren u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine durch ein Druckmittel
betriebene Antriebsvorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schließen von Bunkerklappen,
Klappen an Selbstentladewagen, Aufzugstüren, Fahrzeugtüren u. dgl. mit zwei Dämpfungsvorrichtungen
für den Arbeitskolben, je eine für jede Bewegungsrichtung @desselben, die ein Ventil
enthalten, das nach Zurücklegen eines Teiles des Hubes des Arbeitskolbens einen
bis dahin offenen, ungedrosselten Ausströmkanal für das vom Arbeitskolben verdrängte
Druckmittel (z. B. Luft) sperrt, während ein regelbar gedrosselter Ausströmkanal
frei bleibt.
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Das Wesen der Erfindung wird in der besonderen Ausbildung und Anordnung
der das erwähnte Ventil beeinflussenden Mittel gesehen, womit eine einfache Bauart
der Dämpfungsvorrichtung bezweckt wird, die auch das nachträgliche Anbringen derselben
an bereits vorhandenen Antriebsvorrichtungen mühelos gestattet.
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Gemäß der Erfindung wird das den Auslaß des vom Arbeitskolben verdrängten
Druckmittels überwachende Ventil von einem Kolben gesteuert, der mit dem Ventil
unter Zwischenschaltung einer Feder verbunden isst und unter dem Einfluß einer zweiten
Feder steht, die ihn in der .der Offenstellung des Ventils entsprechenden Lage zu
halten sucht, und der jeweils in der den Auslaß des vom Arbeitskolben verdrängten
Druckmittels überwachenden Dämpfungsvorrichtung nach Überschleifen der Mündung einer
in den Arbeitszylinder mündenden Leitung seitens des Arbeitskolbens .durch -das
auf letzteren einwirkende Druckmittel verschoben wird und dadurch das Schließen
des Ventils herbeiführt.
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Eine mit -der Dämpfungsvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstete
Antriebsvorrichtung für Bunkerklappen und ähnliche Vorrichtungen isst auf der Zeichnung
in Abb. i im Aufriß, teilweise im senkrechten Längsschnitt, und in Abb. 2 in Ansicht
von oben dargestellt. Der Arbeitszylinder i, in dem sich der Arbeitskolben 2 mit
der Kolbenstange 5 für den Antrieb der Bunkerklappen u. dgl. bewegt, trägt an seinen
Enden je ein Gehäuse 3, in dem die Innenteile der Dämpfungsvorrichtungen angeordnet
sind. Die beiden Gehäuse 3 stehen durch eine Leitung q. derart miteinander in Verbindung,
daß die Mündungen der Leitung q. -1n beide Gehäuse nach derselben Seite hin, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel nach der Seite des Austritts der Kolbenstange
5 hin, gelegen sind. Die Leitung 4. steht durch eine Ver#bindungsleitung 6 mit dem
Zylinder i in Verbindung.
Die Leitung 6 ist an der Stelle in den
Zylinder i eingeführt, wo die Dämpfung der Klappenbewegung einsetzen soll; bei leichten
Klappen oder Schiebetüren an Fahrzett für welche der Gegenstand der Erfind." ebenfalls
mit Vorteil angewendet we kann, wird es daher empfehlenswert sein, "'te.'' eine
besondere, in der Nähe des Zylinderemdes von diesem abzweigende Leitung 6 zu jeder
der Dämpfungsvorrichtungen zu führen, wobei die Verbindungsleitung q. in Fortfall
kommt; bei besonders schweren Türen, wie sie beispielsweise bei Aufzügen zur Anwendung
kommen können, wird die in der Abb. i dargestellte Anordnung zweckmäßig sein, bei
der die Leitung 6 etwa in der Zylindermitte mündet und eine Verbindungsleitung 4.
zwischen den beiden Dämpfungsvorrichtungen vorgesehen ist, weil die Wucht der schweren
Tür eine wirksame Dämpfung durch, Verdichtung des vom Kolben :2 verdrängten Druckmittels,
z. B. Luft, erst in einem gewissen Abstand hinter der Mündung der Leitung oder des
Kanals 6 zustande kommen läßt. In .die Gehäuse 3 der Dämpfungsvorrichtungen münden
Druckmittelzuführungsleitungen 7, durch die in bekannter Weise- zum Zweck des Offnens
oder Schließens er Klappen an Selb.sfientladern oder der Aufzugstüren oder der Schiebetüren
an Fahrzeugen das Druckmittel jeweils dem einen Ende des Zylinders i zugeführt wird,
wobei das andere Ende über die zu diesem Zylinderende führende Leitung 7 entlüftet
ist. Im Innern jedes Gehäuses 3 der Dämpfungsvortichtungen befindet sich ein Ventilkolben
8, der an beiden Stirnflächen mit ringförmigen Dichtungswulsten w versehen ist,
mit denen er .sich in seinen Endlagen auf im Gehäuse angeordnete Leder- oder Gummischeiben
legt. Der Ventilkolben 8 steht unter dem Einfluß einer Feder 9, die ihn nach der
der :Zündung der Leitung 4. zugewendeten Seite zu bewegen bzw. in der entsprechenden
Endlage zu halten sucht. Er ist mit Spiel mit einem weiteren Ventilkolben i i verbunden,
der in einer initt-IPren zylindrischen Aushöhlung :des Ventilkolbens 8 angeordnet
ist, wobei zwischen die Ventilkolben 8 und 1i eine Feder io eingeschaltet ist. Ein
am Ventilkolben i i befindliches Ventil 12 beherrscht einen nicht gedrosselten Durchlaß
13, der. zum Zylinder i führt. Parallel mit dem erwähnten Durchlaß 13 ist im Ventilgehäuse
ein gedrosselter Durchlaß 14 vorgesehen, der keiner Überwacheng durch das Ventil
12 unterliegt. Die von außen her an jedes der Gehäuse 3 herangeführte Druckinittelzuführungsleitung
7 setzt sich im Innern des Ventilgehäuses in einem Kanal 15 fort, der offen
in den Raum mündet, in dem sich das Ventil i2 befindet; ein Zweigkanal 16 stellt
die Verbindung zwischen dem Kanal 15 und dem gedrosselten Kanal 14 her. Eine
Stellschraube 17 gestattet, den Kanal 15 zu drosseln. Eine Stellschraube 18 ist
für die ,..Regelung der Drosselung des Kanals 14 vor-;gesehen. Die Köpfe der Stellschrauben
17
und 18 liegen in Höhlungen der Gehäuse 3. Diese Höhlungen sind nach außen
durch Deckschrauben i9 und 2o verschlossen. Die Schraube 17 dient nur insoweit zum
Drosseln des Kanals 15, als dadurch die Weite dieses Kanals für die Zuströmung
des Druckmittels passend eingestellt wird, ohne daß dadurch -das aus dem Zylinder
ausströmende, durch den Kanal 14 gedrosselte Druckmittel eine nochmalige Drosselung
im Sinne des letzteren Kanals erfährt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende:
Unter der Voraussetzung, daß die in A:bh. i .dargestellte Lage des Kolbens 2 im
Zylinder i der geschlossenen Sel:bstentladerklappe entspricht, muß für die Durchführung
des Offnens !dem rechten Ende des Zylinders i über die Leitung 7 Druckmittel zugeführt
werden, wobei die Leitung 7, die zu dem am anderen Ende :des Zylinders i befindlichen
Gehäuse 3 führt, mit der freien Luft verbunden ist. Die in' die ersterwähnte Leitung
7 eintretende Druckluft strömt durch den Kanal 15 in den rechts vom Ventilkolben
i i befindlichen Raum und tritt durch das geöffnete Ventil 12, durch Kanal i3 und
die daran anschließenden Kanäle 21, 22, 23 in das rechte Ende des Zylinders
i ein. Ein zweiter gedrosselter Druckluftstrom gelangt durch den Kanal 16 und durch
den von der Drosselschraube z8 freigelassenen D:urchströmquerschnitt sowie durch
den Drosselkanal 1d. über die vorerwähnten Kanäle 21, 22, 23 in den Zylinder
i. Sobald der Kolben 2 die Mündung der Verbindunggsleitung bzw. des Kanals 6 überschleift,
gelangt Druckluft in die Leitung. und somit auch auf -die linke Stirnseite des Ventilkolbens
8, ohne diesen zu verschieben, da er auf beiden Stirnseiten gleichen Drücken ausgesetzt
ist und durch die Feder 9 in der linken Endlage gehalten wird. Die Dämpfung der
öffnungsbewegung spielt sich in der am Kolbenstangenaustrittsende befindlichen Dämpfungsvorrichtung
ab. Die dabei sich abspielenden Vorgänge können an Hand des Schnittes,der am rechten
Zylinderende befindlichen Dämpfungsvorrichtung verfolgt werden. Der Ventilkolben
8 wird auf seiner der Mündung der Leitung d. zugewendeten Seite von Druckluft aus
dem Zylinder i beaufschlagt. Die gegenüberliegende Stirnfläche des Ventilkolbens
8 steht über die Leitung 7 unter Atmosphärendruck. Der Ventilkolben 8 wird daher
so verschoben, daß das
Ventil 12 die Mündung des Kanals z3 schließt,
wobei die Feder rq gespannt wird. Die vom Arbeitskolben 2 verdrängte Druckluft,
die bis dahin über die Kanäle 23, 22, 21, 13, 15 urigedrosselt abfließen konnte,
findet nunmehr .den Kanal 13 verschlossen und kann daher nur über den Drosselkanal
1q. entweichen. Die vom Kolben 2 verdrängte Luft erfährt also infolge dieser Drosselung
eine die Bewegung hemmende Verdichtung, die um so höher ansteigt, je größer die
Wucht der bewegten Klappe, Aufzugstür oder Fahrzeugtür war.