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DE664949C - Tastatur fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Tastatur fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number
DE664949C
DE664949C DEM127746D DEM0127746D DE664949C DE 664949 C DE664949 C DE 664949C DE M127746 D DEM127746 D DE M127746D DE M0127746 D DEM0127746 D DE M0127746D DE 664949 C DE664949 C DE 664949C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keys
finger
letters
row
platen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM127746D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM127746D priority Critical patent/DE664949C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE664949C publication Critical patent/DE664949C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection
    • B41J5/08Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
    • B41J5/10Arrangements of keyboards, e.g. key button disposition

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Tastatur für Schreibmaschinen =Es sind Tastaturen für Schreibmaschinen bekannt, bei denen die Buchstaben auf Grund statistischer Erhebungen über ihre Häufigkeit und ihre Beziehungen untereinander angeordnet sind. Man kennt auch Tastaturen, bei denen das Tastenfeld gegenüber einer zur Schreibwalzenachse senkrecht stehenden Mittelebene in zwei sämtliche Vokale auf der gleichen Hälfte tragende Hälften geteilt ist, wobei in der Mitte ein dreieckförmiges, die Umschalttaste enthaltendes schreibtastenfreies Feld vorhanden ist, dessen Spitze gegen die Schreibwalze zeigt.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, die wichtigsten Buchstaben innerhalb von sechs Tastenkolonnen anzuordnen, wobei jedoch beziehungsreiche Buchstabengruppen in den gleichen Kolonnen auftreten, so daß das Anschlagen zweier Tasten nacheinander oft durch den gleichen Finger erfolgen muß.
  • In anderen Vorschlägen sind Tastenkolonnen vorgesehen, die nur Buchstaben aufweisen, die untereinander beziehungsarm sind. Hierbei hat man jedoch die Eignung der einzelnen Finger für den Tastenanschlag außer acht gelassen. Es sind vielmehr den kleinen Fingern außerordentlich häufige Buchstaben zugeteilt, die naturgemäß auch unter sich häufige Beziehungen haben. Dabei ergab sich auch die Notwendigkeit, den Zeigefingern je zwei Tastenkolonnen zuzuweisen.
  • Gegenüber dieser bekannten Technik besteht nun die Erfindung darin, daß dem Zeigefinger, dem Mittelfinger und dem Ringfinger jeder Hand nur je eine Reihe zur Schreibwalze hin ansteigend hintereinanderliegender Tasten zugeordnet ist, auf denen die wichtigsten Buchstaben derart angeordnet sind, daß jede einem Finger zugeordnete Tastenreihe nur Buchstaben aufweist, die untereinander beziehungsarm sind, um das unmittelbar aufeinanderfolgende Anschlagen zweier Tasten durch ein und denselben Finger möglichst zu vermindern und daß die zweite und dritte Taste innerhalb der einzelnen Querreihen zu beiden Seiten von der Tastaturmitte aus um eine ganze Stufe niedriger liegen als die erste und vierte Taste, so daß die Tasten gleicher Stufenhöhe für Mittel- und Ringfinger gegenüber den Tasten für Zeigefinger und kleinen Finger um eine Querreihe gegen die Schreibwalze hin versetzt sind.
  • Durch diese Ausgestaltung der Tastatur haben trotz stärkster Anhäufung der wichtigsten Buchstaben innerhalb der mittleren sechs Tastenkolonnen die Buchstaben jeder Kolonne untereinander sehr wenig Beziehungen. Infolgedessen ergibt sich als eigenartige neue Wirkung der Erfindung, daß beim Schreiben nach dem Zehnfingersystem auf der'Tastätur fast durchweg mit den drei beweglichsten und kräftigsten Fingern jeder Hand geschrieben werden kann und trotzdem nur ganz selten die Notwendigkeit eintritt, mit dem gleichen Finger zwei Tasten unmittelbar nacheinander anzuschlagen, sofern man von den unvermeidlichen Buchstabenverdopplungen absieht. Die Tastatur zeigt weiter, daß die Zeigefinger nur je eine Tastenkolonne anzuschlagen haben und trotzdem fast die Hälfte der Schreibarbeit durchführen, wobei die Beziehungsarmut in diesen Kolonnen besonders überraschend ist.
  • Im übrigen nimmt die Tastatur auf die An-, atomie der Hand Rücksicht und ermöglicht ei@6,-: günstige Handhaltung sowie eine gute Rauiris'-ausnutzung des Tastenfeldes, durch die VorteiIt:'; in der Herstellung sich ergeben.
  • Diesen Erwägungen entsprechend ist die Tastatur aufgebaut, wobei folgende Überlegungen maßgebend waren, um jedem Buchstaben den günstigsten Platz zuzuteilen.
  • Werden zwei Tasten unmittelbar nacheinander durch dieselbe Hand bedient, so ist es wünschenswert, daß diese Tasten auf der gleichen Reihe liegen, so daß die Hand keine Bewegung nach oben und unten auszuführen hat. Vorteilhaft ist ferner, wenn die nächstfolgende Taste um eine Reihe tiefer liegt als die vorhergehende. Wenn die obere Taste heruntergedrückt wird, so liegt sie annähernd auf der gleichen Höhe wie die Taste der nächsten, tieferliegenden Reihe; die Hand kann eine fortlaufende Abwärtsbewegung beibehalten und muß nur um eine Tastenreihe zurückgenommen werden. Weniger günstig ist es; wenn die nächstfolgende Taste über der heruntergedrückten liegt, da dann die Höhe von zwei Stufen überwunden werden muß, oder wenn von der Oberreihe auf die Unterreihe gesprungen werden muß. Am ungünstigsten ist aber sicher der Fall, wo der erste Anschlag auf der Unterreihe erfolgt, der nächste auf der Oberreihe, da hier die Hand um drei Stufenhöhen gehoben und zugleich um zwei Reihen verschoben werden muß.
  • Die Art der unmittelbar aufeinanderfolgenden Anschläge kann in drei Hauptgruppen getrennt werden i. Abwechslung der Hände, 2. Gleiche Hand, aber Abwechslung der Finger, 3. Gleicher Finger.
  • Unter 2 ist zu unterscheiden a) Gleiche Reihe, b) um i Reihe absteigend, c) um i Reihe aufsteigend, d) um 2 Reihen absteigend, e) um 2 Reihen aufsteigend.
  • Das gleiche gilt für 3, wobei allerdings a nicht vorkommt oder vorkommen kann.
  • Die Reihenfolge der aufgeführten Möglichkeiten entspricht dem Grade ihrer Günstigkeit; allerdings kann angenommen werden, daß 3 b eher noch günstiger ist als ae.
  • Um nach diesen Überlegungen die Aufteilung der Buchstaben für eine neue Tastatur vornehmen zu können, waren zwei Statistiken notwendig i. Über die Häufigkeit der Buchstaben, 2. Über die Beziehungen der Buchstaben untereinander.
  • Die wichtigste Aufgabe war, an Hand des Ergebnisses der Statistik der Buchstabenhäufigkeit und der Buchstabenbeziehungen das deutsche Alphabet in zwei Gruppen aufzuteilen, und 2,r derart, daß dadurch das Maximum an gefAuAeitigen Beziehungen erreicht wurde. Nach 2ji@ser Aufteilung soll also jeder Buchstabe in Beiden Gruppen mehr Beziehungen zur Gegengruppe als zu der eigenen haben. Es ergab sich eine typische Konsonantengruppe und eine Vokalgruppe, welch letzterer noch das C angehörte. Es war aber nötig, beiden Gruppen ungefähr gleichviel Buchstaben zuzuteilen aus naheliegendem Grunde. Es sind daher drei Konsonanten, nämlich T, K und P, die relativ zu ihrer Häufigkeit den geringsten Überschuß an Beziehungen zur Vokalgruppe aufwiesen, auf die letztere hinübergenommen, was nur eine ganz geringe Verminderung des Prozentsatzes der wechselseitigen Beziehungen zur Folge hat. Gleichzeitig ist damit der Ausgleich für die Anschlaghäufigkeit der beiden Tastenhälften geschaffen. Es standen nun, in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit, die Buchstaben N R S D H LGMBWFZVdenBuchstaben EITAU C 0 K P ü ä ö gegenüber.
  • Als zweite Aufgabe galt, aus jeder dieser beiden Gruppen je vier Untergruppen zu bestimmen, derart, daß ein Minimum an Beziehungen in jeder Untergruppe entstand. Es sollten also in der gleichen Untergruppe nur solche Buchstaben zusammenkommen, die in der deutschen Sprache nicht oder nur sehr selten unmittelbar aufeinanderfolgen. Das günstigste Ergebnis lieferten die Gruppen N R L, S H D, GMW,BFZVund'EA0, IUK,TPC, äüö.
  • Die dritte Aufgabe bestand darin, in jeder dieser Untergruppen wiederum Ordnung zu schaffen, und zwar derart, daß der wichtigste Buchstabe jeder Untergruppe auf die Grundreihe, die übrigen Buchstaben auf die Ober- und Unterreihe kamen.
  • Die Summe der Buchstabenhäufigkeit jeder Untergruppe war ferner bestimmend für deren Zuteilung an einen bestimmten Finger, die in der Weise erfolgte, daß die größte Anschlaghäufigkeit den Zeigefingern, die zweitgrößte den Mittelfingern, die drittgrößte den Ringfingern und die kleinste den kleinen Fingern zugeordnet ist.
  • Die neue Tastenanordnung sieht zwei Tastaturhälften vor, von denen die eine genau das Spiegelbild der andern ist. Jede Hälfte besitzt vierTastenkolonnenfürZeige-,Mittel-, Ring-und kleinen Finger. Eine Kolonne besteht aus einer Reihe von fünf Tasten verschiedener Stufe, die in der geraden Verlängerung des entsprechenden Unterarms in einer Linie hintereinanderliegen und den Arbeitsbereich eines bestimmten Fingers bilden. Die Tasten sind treppenförmig angeordnet, und zwar weist die neue Tastatur neben vier Hauptstufen noch eine Hoch- und eine Tiefstufe auf. Es sind also insgesamt sechs Stufen vorgesehen, die in fünf, zur Achse der Schreibwalze und unter sich parallelen Tastenreihen angeordnet sind. Bei der Kolonne des Zeige- und kleinen Fingers beginnen die vier Hauptstufen mit der vordersten und endigen mit der vierten Reihe. Dann folgt in gleichmäßiger Auftreppung in der fünften Reihe noch je eine Taste in Hochstufe. Bei den Kolonnen, der Mittel- und Ringfinger beginnen die vier Hauptstufen mit der zweiten und endigen mit der fünften Reihe, währenddem hier je eine Taste in Tiefstufe vorgesehen ist. Die entsprechenden Stufen der Mittel- und Ringfingerkolonnen sind also gegenüber denjenigen der Zeige-und kleinen Finger um eine ganze Reihe gegen die Schreibwalze hin versetzt. Ferner sind neben der Kolonne für den kleinen Finger in der dritten bis fünften Reihe noch weitere drei Tasten in der ihrer Nebentaste entsprechenden Stufe angeordnet. Die Kolonnen einer Tastaturhälfte sind untereinander parallel und bilden die gerade Verlängerung der entsprechenden Unterarms- bzw. Fingerachsen. Die Richtungen der Kolonnen der beiden Tastaturhälften verlaufen in der Draufsicht unter einem Winkel von 6o' gegeneinander. Die beiden Kolonnen der Zeigefinger stoßen dabei in einer gemeinsamen Taste zusammen und bilden die Schenkel eines gleichseitigen Dreiecks, als dessen Basis die Zwischenraumtaste angesehen werden kann. In diesem so begrenzten Feld ist die Umschaltertaste angeordnet. Rücktaste und Tabulator sind -in der obersten Reihe rechts bzw. links außen in bekannter Weise plaziert.
  • Durch diese Anordnung wird eine völlige Anpassung der Tastatur an den anatomischen Bau der Hände unter Beibehaltung von zur Walzenachse parallelen Tastenreihen erreicht. Die neue Tastenanordnung erlaubt eine bequeme, ungezwungene Haltung der beiden Hände in der geradlinigen Verlängerung der Unterarme. Die Tasten einer bestimmten Stufe liegen gleichzeitig genau unter den Fingerkuppen einer Hand. Dadurch wird erreicht, daß Hände und Unterarme sich stets um ganz bestimmte, einheitliche Grade vor- bzw. rückbewegen müssen, was sich den betreffendenMuskeln rascheinprägt undeine unfehlbare Treffsicherheit auch in dieser Richtung hervorruft.
  • Gegenüber der gebräuchlichen Tastatur können ferner die Zahlentasten neu angeordnet sein, und zwar auf der untersten Hauptstufe. Hierdurch wird die Verschiebung, die durch die veränderte Handstellung in der Stellung der Daumen zur Zwischenraumtaste eingetreten ist, ausgeglichen. Ferner sind, um dem Gedächtnis zu Hilfe zu kommen, die geraden Zahlen rechts, die ungeraden links vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: i. Tastatur für Schreibmaschinen, bei der die Buchstaben auf Grund ihrer Häufigkeit und ihrer Beziehungen untereinander angeordnet sind, und zwar sämtliche Vokale auf der gleichen Seite des gegenüber einer zur Schreibwalzenachse senkrecht stehenden Mittelebene in zwei Hälften geteilten Tastenfeldes, das in der Mitte ein dreieckförmiges, die Umschaltertaste enthaltendes, schreibtastenfreies Feld aufweist, dessen Spitze gegen die Schreibwalze zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeigefinger, dem Mittelfinger-und dem Ringfinger jeder Hand nur je eine Reihe zur Schreibwalze hin ansteigend hintereinanderliegender Tasten zugeordnet ist, auf denen die wichtigsten Buchstaben derart angeordnet sind, daß jede einem Finger zugeordnete Tastenreihe nur Buchstaben aufweist, die untereinander beziehungsarm sind, um das unmittelbar aufeinanderfolgende Anschlagen zweier Tasten durch ein und denselben Finger möglichst zu vermindern und daß die zweite und dritte Taste innerhalb der einzelnen Querreihen zu beiden Seiten von der Tastaturmitte aus um eine ganze Stufe niedriger liegen als die erste und vierte Taste, so daß die Tasten gleicher Stufenhöhe für Mittel- und Ringfinger gegenüber den Tasten für Zeigefinger und kleinen Finger um eine Querreihe gegen die Schreibwalze hin versetzt sind.
DEM127746D 1934-06-13 1934-06-13 Tastatur fuer Schreibmaschinen Expired DE664949C (de)

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DE664949C true DE664949C (de) 1938-09-15

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