DE664940C - Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Planflaechen - Google Patents
Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von PlanflaechenInfo
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- DE664940C DE664940C DEV32388D DEV0032388D DE664940C DE 664940 C DE664940 C DE 664940C DE V32388 D DEV32388 D DE V32388D DE V0032388 D DEV0032388 D DE V0032388D DE 664940 C DE664940 C DE 664940C
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- drilling
- bearing
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03432—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
- B23B29/03446—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing by means of inclined planes
- B23B29/0345—Boring and facing heads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. SEPTEMBER 1938
12. SEPTEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
Vomag-Betriebs-A. G. in Plauen, Vogtl.*)
Vorrichtung zum Bohren, und Bearbeiten von Planflächen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1935 ab
Zum Feinbohren und zur Feinbearbeitung von senkrecht zur Bohrungsachse verlaufenden
Planflächen war bisher die Anwendung verschiedenartiger Werkzeuge in mehreren Arbeitsgängen erforderlich, ohne daß- hierbei
auch für die Planflächen dieselbe Genauigkeit wie bei der Feinbearbeitung von Bohrungen
erzielt werden konnte. Zur Bearbeitung von Planflächen sind bereits Vorrichtungen be-,10
kannt, bei denen mittels einer in der Bohrstangenmitte geführten Stellstange unter Verwendung
von Keilflächen o. dgl. der oder die Werkzeugträger in senkrecht zur Bohrstangenachse,
gerichteten Führungen radial nach außen bewegt werden konnten. Diese bekannten Vorrichtungen bedurften aber zur
Durchführung der Planbearbeitung eines besonderen Vorschubantriebes. Bei der Planbearbeitung
konnte die Bohrstange gegenüber dem Werkstück selbst keine Vorschubbewegung ausführen. Gegenstand der Erfindung
ist eine Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Planflächen, insbesondere auf
Feinbohrwerken, bei der mit ein und derselben Bohrspindel, gegebenenfalls gleichzeitig,
zylindrische Bohrungen und Planflächen bearbeitet werden können und wobei
ein besonderer Antrieb für den Planvorschub nicht erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird
dieses Ziel dadurch erreicht, daß bei einer Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von
Planflächen mit in bekannter Weise aus der Bohrstange mittels einer in ihrem Innern
längs verschieblich angeordneten Stellstange nach außen bewegbaren Werkzeugträgern
diese in schräg zur Bohrstangenachsc verlaufenden Führungen der Bohrstange verschiebbar
sind.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und
zwar zeigt
Abb. ι die Bohrvorrichtung im Längsschnitt,
Abb. 2 die Anordnung des Planbearbeitungswerkzeugträgers im Längsschnitt in vergrößertem
Maßstabe,
Abb. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-B. in AbIx 2,
Abb. 4 die Einstellvorrichtung für den festen Anschlag in Seitenansicht,
Abb. 5 die Einstellvorrichtung im Grundriß,
Abb. 6 die Bohrvorrichtung im Längsschnitt mit in ihr Inneres eingezogenem Werkzeugträger.
Die Bohrspindel 1 wird über eine elastische Kupplung· 2 von der Antriebsspindel 3 angetrieben.
Auf diese Weise werden etwa von der Antriebsspindel 3 ausgehende Schwingun-
*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frit;: Walther in Jößnits, VogtI.
Claims (4)
- gen und Erschütterungen 'von der Bohrspindel ι zuverlässig ferngehalten. Die Bohr spindel ι ist in den Lagerböcken 4 und 5 auf dem Tisch des Bohrwerkes gelagert. Die Lagerung der Bohrspindel erfolgt' zweckmäßigerweise in bekannter Weise in von ihr mitgenommenen umlaufenden Lagerbüchsen, die zwecks Erleichterung der Einstellbarkeit mit balligen Lagerflächen versehen sind. Die zur Aufnahme des hinteren Bohrspindelendes dienende Lagerbuchse wird zweckmäßigerweise, wie gleichfalls bekannt, mit einer oder mehreren Nuten für die Durchführung der Werkzeugschneiden versehen. Durch Anwendung besonderer drehbarer Lagerbuchsen zur Aufnahme der Bohrspindel wird alle Lagerreibung· von diesem schnell laufenden und sehr erschütterungsempfindlichen Maschinenteil ferngehalten. Die umlaufenden Lagerbüchsen sind der besseren Übersicht halber in der Zeichnung fortgelassen. In der zentralen Bohrung 6 der Bohrspindel 1 ist längs verschieblich die Druckstange 7 angeordnet. Sie steht unter der Wirkung einer Druckfeder S,- die bestrebt ist, die Druckstange 7 bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel nach rechts zu drücken. Die Druckstange 7 ist von Ausschnitten 9 und 10 unterbrochen, gegen deren seitliche Begrenzungsflächen 11 und 12 (Abb. 2) sich das untere Ende 13 des Planbearbeitungswerkzeugträgers 15 bzw. ein mit diesem verbundenes Einstellglied, vorzugsweise eine Schraube 14, anlegt. Zur Übertragung der von der Druckstange 7 aufzunehmenden Druckkräfte in den Unterbrechungen 9, ι ο dienen Druckstücke 24, die entweder fest mit den beiden zu verbindenden Teilen der Druckstange 7 verbunden sind oder .zwischen diese zwischengelegt werden. Der Planbearbeitungswerkzeugträger 15 trägt die Planbearbeitungswerkzeugc 16 und 17. Er ist ferner mit einem zur Bohrspindelachse geneigt gerichteten Führungssteg 18 versehen, der in eine entsprechende Nut in der Längs- +5 seitenwand des in der Bohrspindel 1 vorgesehenen Längsschlitzcs 19 hineingreift. Bei ungehinderter Wirkung der Feder 8 wird die Druckstange 7 innerhalb der Bohrspindel 1 so weit nach rechts gestellt, daß die Planbear-So beitungswerkzeugträger 15 unter der Wirkung der seitlichen Anschlagfläche 11 der Druckslange 7 in die Bohrspindel eingezogen sind. Die Bohrspindel ι kann an geeigneter Stelle mit fest einstellbaren Werkzeugen zur Bcarbeitung zylindrischer \ßohrungsteile versehen sein, die der besseren Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung fortgelassen wurden. Auf . dem Werkzcugmaschinciitisch ist ein fest einstellbarer Anschlag 20 angeordnet, gegen den das äußere Ende 21 der Druckstange 7 stößt, so daß diese beim weiteren Vorschub der Bohrspindel 1 gegenüber der letzteren eine Relativbewegung ausführt, die sich in einer Verschiebung der Planbearbeitungswerkzeugträger 15 in radialer Richtung nach außen auswirkt. Auf diese Weise gelingt es, bei entsprechender Anordnung des Anschlages 20 beispielsweise die Stirnflächen 22 oder Anfasungen 23 des Werkstückes mit großer Genauigkeit zu bearbeiten. Der Anschlag 20 ist längs verschieblich auf der Führungsstange 28 angeordnet und kann durch Einlegen der Klinke 29 in die Rasten 36 (Abb. 4 und 5} auf der Führungsstange 2 8 in den der Bearbeitung bestimmter Werkstückflächen entsprechenden Stellungen festgelegt werden. Um eine genaue Einstellung des Anschlagkopfes 20 zu gewährleisten, kann zwischen diesem und der Feststellklinke 29 eine Feinstellvorrichtung 30 beliebiger Art zwischengeschaltet werden. Bei Anordnung mehrerer Bohrspindeln zur gleichzeitigen Bearbeitung eines oder mehrerer Werkstücke empfiehlt es sich, die Führungskörper 28 für die Anschläge 20 zwecks gemeinsamer Versteifung durch Querstreben miteinander zu verbinden.Bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die sieben Lagerstellen beispielsweise eines Kurbelgehäuses durch eine Bohrspindel gemäß der Erfindung bearbeitet. Hierbei können gleichzeitig die erste und fünfte Lagerstelle durch die an den Werkzeugträgern 15 und 27 befestigten Werkzeuge bearbeitet werden. Zwecks Bearbeitung der vierten Lagerstelle kann der hintere Teil 25 der Druckstange 7 vermittels des Handgriffes 26 nach Lösen der in die Nut 35 eingreifenden Schraube 34 um i8o° geschwenkt werden, so daß der Werkzeugträger 27 in das Innere der Bohrspindel ι zwecks Durchgangs durch die Lagerstelle 5 der Bohrspindel eingezogen werden kann (Abb. 6), wobei die Stirnfläche 32 des Drucksrangcnteiles 25 zur Anlage an die Stirnfläche 33 des rechten Endes der Druckstange 7 gelangt. Zwecks Schmierung der AnschlagÜäche des Anschlags 20 ist diese in bekannter Weise mit einem durch eine federnd angeordnete Kugel verschlossenen Schmierloch versehen, das bei Anlage des Druckstangenendes durch Herein-, no drücken der Kugel geöffnet wird.Patehtans'J'Kücjie:i. Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Plan flächen mit aus der Bohrstange mittels einer in ihrem Innern längs verschieblich angeordneten Stellstange nach außen bewegbaren Werkzeugträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (15) in schräg zur Bohrstangenachse verlaufenden Führungen (iS) der Bohrstange verschiebbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (6) zwecks Anpassung an die Bearbeitung verschieden weit, voneinander liegender Planflächen unterteilt ist.
- 3. Vorrichtung' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Nuten, Vorsprünge oder Unterbrechungen (9) der Druckstange (7) eingreifende Ende (13) des Planbearbeitungswerkzeugträgers (15) mit Hilfe einer Stellvorrichtung, vorzugsweise einer in axialer Richtung in die Unterbrechung (9) eingepaßten Schraube (14), gegenüber der Bohrstange (1) verstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (25) der Druckstange (7) beispielsweise mittels eines Handgriffes (26) um i8o° derart geschwenkt werden kann, daß der unter der Wirkung dieses Teiles (25) der Druckstange stehende Planbearbeitungswerkzeugträger (27) zwecks Durchtritts durch die Lagerstelle (5) der Bohrspindel in das Innere derselben zurückgezogen werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungenin:nntoter in ιί ti ifiiut>.ii»rt:Ki.nt:i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32388D DE664940C (de) | 1935-12-15 | 1935-12-15 | Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Planflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32388D DE664940C (de) | 1935-12-15 | 1935-12-15 | Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Planflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664940C true DE664940C (de) | 1938-09-12 |
Family
ID=7587229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32388D Expired DE664940C (de) | 1935-12-15 | 1935-12-15 | Vorrichtung zum Bohren und Bearbeiten von Planflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010024078A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-22 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Werkzeug zur spanenden Bearbeitung |
-
1935
- 1935-12-15 DE DEV32388D patent/DE664940C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010024078A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-22 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Werkzeug zur spanenden Bearbeitung |
DE102010024078B4 (de) * | 2010-06-17 | 2014-05-22 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Werkzeug zur spanenden Bearbeitung |
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